Hallo liebe Leute,
Aktuell bin ich in einer 6 wichtigen Reserveübung. Nach nun einer Woche hab Fieber bekommen, was ich aber erst am Samstag so richtig gezeigt hat, als ich schon zu Hause war. Nun hält sich die Temperatur bis heute bei knapp 38,2C und ich bin nicht zuversichtlich, dass das bis morgen viel besser wird. Meine Beorderungstruppenteil liegt mit dem Auto circa 80km bei etwas über 1h entfernt. Das nächste SAN Zentrum circa 35km bei 30min. Nun meine Frage: Ich trau mir zu etwas Auto zu fahren, jedoch weiß ich nicht ob das mit ner Stunde Konzentration klappt. Ich habe aber bei meiner Beorderung eine Stube bekommen. Kann ich also ggf. Zum nächsten SAN Zentrum und mich krankschreiben lassen? Oder muss ich zu meinem SAN Zentrum in der Nähe meiner Stelle? Für den Fall dass ich lediglich auf Stube krankgeschrieben werde?
Besten Dank im Vorraus!
DerReservemann
Ärztlicher Bereitschaftsdienst
Erkrankte Soldatinnen und Soldaten wenden sich während der Dienstzeit an eine Truppenärztin beziehungsweise einen Truppenarzt in ihrer Nähe. Außerhalb der Dienstzeit ist der ärztliche Bereitschaftsdienst der Bundeswehr unter der folgenden Telefonnummer erreichbar.
+49 800 9726378 (,,0800 ZSanDst")
Danke und was heißt das jetzt? Soll ich dort anrufen und fragen was ich machen soll? Es ist ja kein Notfall sondern bin halt erkältet, ggf. Grippe (coronatest negativ). Ich würde ja sonst auch erst am Montag gleich zum Truppenarzt. Nun ist der andere aber nu deutlich näher und wesentlich unanstrengender zu erreichen... oder muss ich halt doch den weiten Weg nehmen? Ich möchte nur nix falsch machen und als Reservist neigt man halt eher dazu nicht unbedingt in der Nähe der Dienststelle zu wohnen...
Danke nochmal!
DerReservemann
Steht doch oben:
ZitatErkrankte Soldatinnen und Soldaten wenden sich während der Dienstzeit an eine Truppenärztin beziehungsweise einen Truppenarzt in ihrer Nähe.
Also gehst du morgen standortnah, von dort wird auch eine evtl. Krankschreibung an deine Einheit abgesetzt; unbeschadet dessen solltest du deine Einheit auch selbst informieren.
In Ergänzung zu Ralf:
Ein Bereitschaftdienst ist ein Bereitschaftsdienst - und kein Notfalldienst.
Nomen est omen.
Ist 38,2° nicht leicht erhöhte Temperatur?
Heimatnah Neukrank melden und du machst nichts falsch!
Nö, ab 38 Grad ist Fieber - aber kein hohes Fieber (ab 39).
... aber genau dafür gibt es einen ärztlichen Bereitschaftsdienst, der nach telefonische Befundung eine Diagnose stellt und eine Behandlung einleitet ...
ZitatAktuell bin ich in einer 6 wichtigen Reserveübung.
Haben Sie denn Ihre KV über die Reserveübung informiert bzw. sich beitragsfrei stellen lassen? Möglicherweise besteht ja der reguläre Versicherungsschutz und dann würde ich zivil gehen.
Ich selbst lasse meine Versicherung nie ruhen bei Wehrübungen. Ich möchte nämlich nicht auf irgendeinen Truppenarzt angewiesen sein, wenn was ist, und ewig durch die Gegend fahren.
Kann ich während einer WÜ einen zivilen Arzt aufsuchen und mich über diesen krankschreiben lassen?
Ich dachte ich müsse gezwungenermaßen auf einen Truppenarzt zurückgreifen?
Grüße
VORSICHT:
Bei Nutzung "ziviler Krankenversorgung" bestehen erhebliche Kostenrisiken - und ein ziviler Arzt kann natürlich keine Aussage zur Dienstfähigkeit treffen.
Krankschreiben kann der zivile Arzt natürlich nicht. Das kann nur der Truppenarzt.