Ich weiß nicht, ob das Thema hier rein passt.
Ich bin auf der Suche nach günstigen Rechtsschutzversicherungen. Ich bin Azubi im bwdlz und verdiene nur 826€ netto, daher muss ich etwas auf das Geld schauen. Ich freue mich auf Empfehlungen. Manchmal hat man als Angestellte im öffentlichen Dienst ja diverse
Vorteile.
Danke ihr lieben.
Eine gute Absicherung bietet die ARAG-Rechtschutz. Je nach Art/Umfang der Absicherung (Privat-, Verkehrs-, Arbeits-, Mietrechtschutz) wird es aber auch nicht günstig.
Bei der Höhe deines Einkommens würde ich überlegen, auf eine Rechtschutzversicherung vorläufig zu verzichten, denn im Ernstfall wird dir hier in den meisten Fällen auf Antrag Prozesskostenbeihilfe gewährt werden: https://www.unterhalt.net/prozesskostenhilfe/
Ich denke, die wichtigste Versicherung ist eine private Haftpflichtversicherung. Die sollte man in jedem Fall haben.
Sonst mal schauen, ob es über den Bundeswehrverband auch Rechtsschutzversicherungen für Bw-Zivilbedienstete gibt.
Privathaftpflicht und Hausratversicherung sind auf jeden Fall zu empfehlen. Je nach Lebensalter und beruflichen Status dann auch noch eine Berufsunfähigkeitsversicherung.
Rechtsschutz in dienst- oder arbeitsrechtlichen Fragen gewährt die Gewerkschaft/der Berufsverband. Gerade als Azubi sind die Beiträge doch sehr überschaubar. Ich meine, zumindest verdi bietet den Mitgliedern auch Beratung in Mietsachen. Aber da selbst informieren. Ansonsten in den Mieterbund eintreten.
Hi,
grundsätzlich halte ich eine Rechtschutzversicherung für überflüssig, es sei denn man wäre sehr streitsüchtig. Meine Rechtschutzversicherung habe ich in 16 Jahren genau 2x in Anspruch genommen bzw. nehmen müssen. Die Kosten, hätte ich sie selber tragen müssen, wären überschaubar gewesen, zumal ja auch bei der Rechtschutzversicherung ein Selbstbehalt anfällt. Da hätte ich auch das Geld einfach sparen können und hätte noch was übrig. Wann es Sinn macht...ggf. wenn man zur Miete wohnt, aber auch da lohnt es sich kaum weil die Streitwerte i.d.R. nicht hoch genug sind. Dort wo ich die Rechtschutzversicherung gebraucht hätte (Hausbau), zieht diese nicht, weil Hausbau regelmäßig ausgenommen wird (da streitet man immer mit allen).
Insoweit private Haftpflicht und ggf. ne Berufsunfähigkeitsversicherung, in die man in jüngeren Jahren ohne Krankheiten einfacher reinkommt als in späteren Jahren mit diversen Zipperlein. @christoph1972: Hausrat als Azubi? Lohnt sich m.E. nicht wirklich...was hat ein Azubi an Wertgegenständen, die eine Versicherung rechtfertigen könnten?
so long
arcd008
Zitat von: arcd008 am 09. März 2023, 13:13:35
Hi,
grundsätzlich halte ich eine Rechtschutzversicherung für überflüssig, es sei denn man wäre sehr streitsüchtig. Meine Rechtschutzversicherung habe ich in 16 Jahren genau 2x in Anspruch genommen bzw. nehmen müssen. Die Kosten, hätte ich sie selber tragen müssen, wären überschaubar gewesen, zumal ja auch bei der Rechtschutzversicherung ein Selbstbehalt anfällt. Da hätte ich auch das Geld einfach sparen können und hätte noch was übrig. Wann es Sinn macht...ggf. wenn man zur Miete wohnt, aber auch da lohnt es sich kaum weil die Streitwerte i.d.R. nicht hoch genug sind. Dort wo ich die Rechtschutzversicherung gebraucht hätte (Hausbau), zieht diese nicht, weil Hausbau regelmäßig ausgenommen wird (da streitet man immer mit allen).
Insoweit private Haftpflicht und ggf. ne Berufsunfähigkeitsversicherung, in die man in jüngeren Jahren ohne Krankheiten einfacher reinkommt als in späteren Jahren mit diversen Zipperlein. @christoph1972: Hausrat als Azubi? Lohnt sich m.E. nicht wirklich...was hat ein Azubi an Wertgegenständen, die eine Versicherung rechtfertigen könnten?
so long
arcd008
Küche, sofern nicht mitvermietet, Schlafzimmer, Wohnzimmer, Büromöbel!? Ich bin einmal "abgebrannt". Allein die Kosten der Reinigung bzw. der Ersatz meiner Möbel, der Bekleidung und allen Hausrats dürften meine Beiträge bei weitem überstiegen haben.
Die Beiträge sind recht überschaubar. Klar, man brennt selten ab, aber die Hausrat greift auch bei Wasserschäden. Die kommen gerade in Altbauten häufiger vor. Wo wohnt man als Azubi? Eher in Altbauten, weil billiger. Bei Einbruch greift die Versicherung auch. Soll auch Einbrüche geben, wo die Einbrecher aus Frust über die geringe Beute, die Wohnung verwüstet haben. Ein Fall für die Hausrat.
Hi Christoph1972,
Küche? Wir reden hier über einen Azubi. Ich nehme nicht an, dass eine großzügige 3Zi-Wohung bewohnt wird mit einer 30000 Euro-Küche, sondern eher ein 1Zi-Appartment mit Küche im Schrank. Was heißt "abgebrannt"? Selbst verschuldetes Feuer hat die Einrichtung zerstört? Wenn nicht selbst verschuldet, zahlt der Verursacher. Wasserschaden ist doch auch nur relevant, sofern man selbst dafür verantwortlich ist. Wasserschaden im Stockwerk drüber...zahlt entweder der entsprechende Mieter oder Eigentümer der Wohnung im Stockwerk drüber oder die WEG oder...
Bett, Matratze, ein einfaches Sofa ja...alles kostet, wenn man es sich neu beschaffen muss. Dem gegenüber steht die extrem geringe Wahrscheinlichkeit eines Schadeneintritts...das Wertvollste in meiner Studentenbude war vllt noch das Bettgestell aus Jugendtagen in Kombination mit dem Computer...dafür eine Versicherung? Kann den Nutzen einer solchen Versicherung nicht so wirklich sehen....aber Kritzelbob2010 kann sich nun eine Meinung bilden.
so long
arcd008
Moin,
Hausrat sollte eine Pflicht sein. Dabei geht es nicht um den Wert des Privateigentums, sondern vielmehr um ausgelöste Schäden, die NICHT von der Gebäudeversicherung (Zuleitungen bis zum Übergabepunkt) gedeckt sind. Klassiker ist der Wasserschaden oder Brand durch defekte Geräte - dazu im Mietshaus. Wenn es zu einem Schaden kommt, ist Tango!
Bitte in jedem Falle eine günstige Hausrat abschließen.
VG
Dies ist kein Versicherungsprämie.
Wichtig ist es, Dinge zu versichern, die ggf. die Existenz gefährden.
Also:
- Zuerst Privathaftpflicht, Unbegrenzte Höhe
- Dann Berufsunfähigkeit (die ist aber teuer, weil wahrscheinlich, und hohe Schäden)
- je nach Verpflichtungen ggf. Risiko Leben (Kinder, Kredite)
Hausrat und Rechtsschutz KANN man machen, bedroht aber NICHT die Existenz, Eintritt ist sehr unwahrscheinlich und Schaden überschaubar ...
Ratschlag- professionelle Beratung - kostet aber, ist aber sinnvoll.
Grundsätzlich stimme ich F_K zu.
Meine erste Hausratversicherung habe ich mit 40 abgeschlossen, als wir unser Haus eingerichtet haben, und zwar nicht (!) bei Ikea. Vorher hielt ich die Versicherung für überflüssig.
Rechtsschutz halte ich persönlich für wichtig. Bei jedem Verkehrsunfall, wo es um die Frage der Mitschuld oder der Quotierung geht, kann ein Anwalt nicht schaden. Und man ist auch in anderen Lebensbereichen nicht davor gefeit, nicht doch einen Rechtsstreit am Hals zu haben. Wenn man aber als Soldat eine Rechtsschutzversicherung abschließt, dann sollte Verwaltungsrecht drin sein.
Die Wichtigkeit einer Rechtsschutzversicherung habe ich nun selbst erleben dürfen.
Mein Auto hatte nach einem Werkstattbesuch einen Motorschaden. Das dazugehörige unabhängige Gutachten im selbststàndkgen Beweissicherungsverfahren samt Gerichts- und Anwaltskosten beläuft sich jetzt schon auf über 20.000 Euro.
Wieviele Jahresbeiträge sind das?
Jungs:
Einzelerlebnisse von Schäden sagen nie etwas über den Nutzen von Versicherungen aus.
Die Priorität bestimmter Versicherungen wurde doch nun beschrieben. Letztlich muss man doch selbst entscheiden, wann welche Versicherung abgeschlossen werden soll, und wieviel man dafür neben seinen Lebenshaltungskosten man dafür durchhaltefähig bezahlen kann oder will.
wenn du AZUBI bist erst einmal die Frage, ob die VS nicht über die de Eltern mit bedient wird
sogar wenn du ausbildungsbezogen in einem andern Ort wohnen musst - kann es sein das Haftpflicht - Hausrat und RS bei den Eltern mit in der Police eingeschlossen ist