Moin zusammen!
Irgendwie ist gestern etwas passiert, was mir seit knapp 10 Dienstjahren noch nicht passiert ist.
Wir wurden auf eine Amtshilfe kommandiert (wofür der Befehl NUR ein Entwurf und noch zur Prüfung vorliegt - seit ca 3 Monaten). Bei der Einschleusung wurden uns die Stuben zugewiesen, jedoch dürfen keine Stubenschlüssel ausgegeben werden, da unsere Vorgänger anscheinend einige verloren haben. Einige unserer Soldaten (inkl. mir) haben einen Dienstrechner mit, von der gesamten Ausrüstung ganz zu schweigen, und jeder der den Block betritt, hat Zugriff darauf, wenn wir unsere Dinge tun.
Die Tatsache, das in unserem Block Soldaten einer anderen Nation noch hausen, ist nicht sonderlich beruhigend. Dennoch beharrt der Leihspieß, das NIEMAND, solang die Kommandierung geht (bis zum 31.12.23), einen Stubenschlüssel empfangen darf.
Ich habe schon Vorschriftenstudium betrieben, jedoch nicht schlau daraus geworden.
Kann mir einer einen kameradschaftlichen Ratschlag geben?
Es gibt doch diese Einsteckschlösser, oder passen die nicht mehr in die aktuellen Türen?
Zitat von: Chinok am 13. November 2023, 06:55:05
Es gibt doch diese Einsteckschlösser, oder passen die nicht mehr in die aktuellen Türen?
die nützen aber nur was wenn du vorher die Türen verschließen kannst (und wenn s sein muß mit nem Dittrich )
@TE
noch mal ein kurzes Gespräch mit dem Spieß - ansonsten gleich mündlich bei dem nächsten Vorgesetzen Beschweren und für Verluste/ Schäden die Haftung androhen - auf VS hinweisen (Dienstrechner unterliegen ja immer noch der Verschlusssache ;)
alternative - jede gibt seinen Rechner in de WaKa ab und empfängt ihn dann wieder - bei Schichtarbeiten von euch kann der WaKa-Wart dann 24/7 bereitstehen :D
Check, ich danke für den Ratschlag!
Zitat von: RavenZ am 13. November 2023, 05:41:36
Einige unserer Soldaten (inkl. mir) haben einen Dienstrechner mit, von der gesamten Ausrüstung ganz zu schweigen
Zur Ausrüstung:
Vollzähligkeit mit einem Kameraden machen, alles erfassen, was da ist. Dann dokumentieren, was nicht in den Spind passt.
Da kann dann auch bei PersAusrüstung mal Nichthaftung bei Verlust rauskommen (was sonst unüblich ist).
Zum Dienstrechner würde ich mich mal vom Informationssicherheitsbeauftragten beraten lassen.
Euch keine Schlüssel zu geben (die ja anscheinend ausreichend vorhanden sind), weil euer Vorgängerdurchgang zu viele verloren hat klingt nach Menschenführung aus einer Grundausbildungseinheit von vor 20 Jahren.
Komisch- seit Jahrzehnten vertraut man Soldaten Dinge an: Ausrüstung, Schlüssel, IT etc. Es gibt Regelungen um Verluste zu minimieren. Gerade bei Schlüsseln klappt das sehr gut. Jede Lehrgangseinheit bekommt das hin, obwohl da ständig die Teilnehmer wechseln.
Und wenn ich es als Soldat komplett verbockt hab, muss ich halt für den Verlust haften.
Die Risiken für Schlüsselverluste in Unterkünften, die häufig wechselnde Belegungen haben, mögen durchaus existieren, aber in solchen Fällen wäre man gut beraten, Schlösser zu installieren, die sich mit entsprechenden Karten/Transpondern bedienen lassen. Die entsprechenden Karten sind preiswert, lassen sich bei Verlust leicht sperren und in entsprechender Anzahl anfertigen.
Zur Not gäbe es ja noch die ganz klassische Variante, dass die Schlüssel nach Verschluß der Räume im Schlüsselkasten eines Diensthabenden deponiert werden.
Ich hatte in meiner Dienstzeit nur einmal ein vergleichbares "Schlüsselproblem": Beim BFo-Lehrgang gab es für eine 6-Mann-Stube nur einen einzigen Schlüssel und keinen LvD im Gebäude. Also blieb die Bude dann offen. Das ging auch nur, weil man für die 5 Tage nur wenig Gepäck dabei hatte, also v.a. kein Gerödel usw. und alles in den Spind geschlossen werden konnte.
Zitat... Zur Not gäbe es ja noch die ganz klassische Variante, dass die Schlüssel nach Verschluß der Räume im Schlüsselkasten eines Diensthabenden deponiert werden. ...
Welcher Diensthabender denn? Wurde doch fast alles wegrationalisiert.