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Sonstiges => Archiv => Laufbahn und Karriere => Thema gestartet von: Oli G. am 14. August 2006, 14:44:14

Titel: Marinewunsch auch nach der Musterung?
Beitrag von: Oli G. am 14. August 2006, 14:44:14
Hallihallo!
Ich habe eine Frage zum Thema Marine. Und zwar habe ich in 2 Wochen meine Musterung, würde prinzipiell eigentlich weder Zivildienst oder Bundeswehr machen und gebe deshalb bei der Musterung keinen der beiden Möglichkeiten als Wunsch an.
Falls ich aber später (also nach der Schulzeit) doch vor die Wahl gestellt werden sollte, ob ich Zivi oder Wehrdienst, würde ich eher zum Marinedienst wollen.

Nun habe ich gehört, dass man dies bei der Musterung selbst schon angeben sollte, da die Marineplätze knapp sind.

Meine Frage lautet, ob es wirklich nötig ist, den Marinewunsch schon bei der Musterung anzugeben (schließlich ist es dann ja wesentlich wahrscheinlicher, dass ich gezogen werde), oder kann ich das auch später noch machen, ohne zu befürchten, dass ich keinen Platz bei der Marine mehr finde?
Titel: Re:Marinewunsch auch nach der Musterung?
Beitrag von: OMT Rosy am 14. August 2006, 15:24:47
Also ich würde bei der Musterung gesagt das ich nur zur Marine gehe.(kein Heer,keine Luftwaffe).Diesem Wunsch wurde entsprochen.
Titel: Re:Marinewunsch auch nach der Musterung?
Beitrag von: schlammtreiber am 14. August 2006, 15:40:45
Die Bundeswehr ist nicht wünsch dir was  ::)
Titel: Re:Marinewunsch auch nach der Musterung?
Beitrag von: peppie am 14. August 2006, 16:30:48
Wieder son fauler, der sich in Deutschland n schönes leben machen will und nicht mal 9 Monate Dienst für's Vaterland machen will.. Ist hier irgendwo ein Nest?.. Das man sowas überhaupt in ein Bundeswehrforum postet grenzt ja schon an dreistigkeit..
Titel: Re:Marinewunsch auch nach der Musterung?
Beitrag von: Oli G. am 16. August 2006, 06:44:42
Also unter Dreistigkeit und Faulheit verstehe ich etwas anderes.
Alles, was ich möchte, ist möglichst früh mit meinem Studium anzufangen und ich bin einfach der Meinung, dass es alles andere als sinnvoll ist, jemanden wie mich, der genau weiß, was er studieren und danach arbeiten möchte, die Zeit dazwischen durch den Wehr- oder Zivildienst unnötig zu verlängern, wenn es eine Menge anderer Altersgenossen gibt, die nicht wissen, was sie machen möchten und sich 'nen faulen Lenz machen. Warum zieht man nicht vorrangig diese und diejenigen, die vielleicht gerade keine Aussicht auf einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz zum Dienst heran und lässt diejenigen mit fester Jobaussicht und klarer Perspektive ihren eigenen Weg gehen (noch habe ich schließlich gute Aussicht auf einen Studienplatz, fragt sich nur, wie lange noch).

Da mich allerdings die Seefahrt schon immer interessiert, würde ich im Fall dessen, dass ich gezogen werden würde, unbedingt gerne zur Marine gehen. Und dort habe ich ganz sicher nicht vor, mich auf die faule Haut zu legen, sondern etwas über Schifffahrt zu lernen. Da ich aber der festen Meinung bin, später nicht in diesem Beruf arbeiten zu wollen, würde ich viel lieber schon einmal mit meinem richtigen Studium anfangen, damit ich möglichst früh arbeiten kann (und damit zu einem großen Teil den deutschen Staat finanziere).

Hiermit entschuldige ich mich, dass ich mich daher schon einmal vorab informieren wollte, aber ich war mir nicht bewusst, dass ich mit meiner Frage einigen hier zu nahe treten würde.


Trotzdem würde ich mich freuen, wenn vielleicht ein etwas unvoreingenommener Forumbesucher mir bei der Frage helfen kann, ob es mir Nachteile bringen würde, erst nach der Musterung anzugeben, dass ich zur Marine möchte.
Vielen Dank, der Oli!
Titel: Re:Marinewunsch auch nach der Musterung?
Beitrag von: hush am 16. August 2006, 07:49:20
Zitat von: peppieno am 14. August 2006, 16:30:48
Wieder son fauler, der sich in Deutschland n schönes leben machen will und nicht mal 9 Monate Dienst für's Vaterland machen will.. Ist hier irgendwo ein Nest?.. Das man sowas überhaupt in ein Bundeswehrforum postet grenzt ja schon an dreistigkeit..

@peppieno: locker bleiben...der wird schon noch zum frischfleisch ;) ;D ;D

@oli g: ähm...wenn überhaupt würde ich das bei der musterung angeben und nicht irgendwann später...die chancen stehen eh immer 50 zu 50 das du wirklich in deine wunscheinheit kommst...und wenn du das noch später sagst stehen die chancen gleich null
Titel: Re:Marinewunsch auch nach der Musterung?
Beitrag von: peppie am 16. August 2006, 12:24:50
Zitat
Da ich aber der festen Meinung bin, später nicht in diesem Beruf arbeiten zu wollen, würde ich viel lieber schon einmal mit meinem richtigen Studium anfangen, damit ich möglichst früh arbeiten kann (und damit zu einem großen Teil den deutschen Staat finanziere).

Du meinst wohl, weil du studieren willst und danach einen lukratovin Job bekommst, bist du was besseres als alle die nicht die Möglichkeit haben zu studieren? Auch wenn jemand "nur" einen Bürojob nach abgeleistetem Wehrdienst macht, finanziert er unseren Staat. Selbst wenn jemand Hartz-4 Empfänger ist, bekommt der Staat viel Geld davon zurück (MwSt.).
Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich und das Gesetz sagt du kannst zum Wehrdienst herangezogen werden. Alternativ kannst du ja Ersatzdienst leisten beim THW, dauert nur halt länger. Dafür kannst du aber studieren.
Titel: Re:Marinewunsch auch nach der Musterung?
Beitrag von: schlammtreiber am 16. August 2006, 12:28:33
Wenn wir uns dann wieder mal beruhigen könnten...
Titel: Re:Marinewunsch auch nach der Musterung?
Beitrag von: Oli G. am 18. August 2006, 12:03:38
@peppieno:
ZitatDu meinst wohl, weil du studieren willst und danach einen lukratovin Job bekommst, bist du was besseres als alle die nicht die Möglichkeit haben zu studieren? Auch wenn jemand "nur" einen Bürojob nach abgeleistetem Wehrdienst macht, finanziert er unseren Staat. Selbst wenn jemand Hartz-4 Empfänger ist, bekommt der Staat viel Geld davon zurück (MwSt.).
Nein, das meine ich absolut nicht. Niemand, egal ob 1-€-Kraft, Politiker, Büro- oder Bauarbeiter, hat das Recht zu sagen, sein Beruf oder er selbst wäre etwas Besseres. Das habe ich auch in keinster Weise behauptet. Ich bin einfach nur der Meinung, dass, wenn eh nur 15% (die Zahlen schwanken da je nach Quelle, manchmal wird auch von bis zu 30% gesprochen) der Männer eines Jahrgangs gezogen werden, dann könnte man doch sein Augenmerk auf diejenigen setzen, die für dieses Jahr wirklich keine Beschäftigung finden. Durch einen solchen Dienst erwachsen doch einige Vorteile, sei es, dass derjenige einiges mehr an Geld verdient oder sei es, dass sich vielleicht neue Wege für ihn öffnen, weil er möglicherweise feststellt, dass ihm eine militärische Laufbahn (oder eine andere Ausbildung oder Studium bei der Bundeswehr) Spaß macht oder eine neue Perspektive für ihn sein könnte.
Eine solche Auswahl würde damit denjenigen ohne Beschäftigung eine Menge Vorteile und Perspektiven bringen und denjenigen mit einer festen Aussicht auf Beschäftigung, eine gute berufliche Zukunft möglicher machen (und ich denke, dass ist heutzutage wichtiger denn je).
Ich akzeptiere aber auch die Meinung, dass das als ungerecht betrachtet werden könnte, aber ist das momentane System gerecht? Prinzipiell bin ich eh der Meinung: Alle ziehen (oder zu einem anderen Dienst verpflichten) oder keinen. Und wenn es so aussieht, wie momentan, dass willkürlich die einen gezogen werden, die anderen aber nicht, wäre es meiner Meinung nach das Sinnvollste, die Leute zu ziehen, denen es im Hinblick auf die Zukunft auch etwas bringen könnte (siehe oben).


ZitatSelbst wenn jemand Hartz-4 Empfänger ist, bekommt der Staat viel Geld davon zurück (MwSt.).
Da bin ich voll und ganz deiner Meinung. Ich hatte den Fakt, dass auch ich den Staat mitfinanziere nur so hervorgehoben, weil du derjenige warst, der mir unterstellt hat, ich würde hier nur faul rumhängen und dem deutschen Staat das Geld aus der Tasche ziehen. Wie bereits erwähnt, bin ich absolut gegen solche pauschalen Verurteilungen.

ZitatWieder son fauler, der sich in Deutschland n schönes leben machen will und nicht mal 9 Monate Dienst für's Vaterland machen will.. Ist hier irgendwo ein Nest?
Ich finde das ziemlich intolerant und voreilig, denn bevor du Menschen wie mich hier komplett verurteilen kannst, solltest du dir angewöhnen, sie ersteinmal nach ihrer genauen Meinung zu fragen und sie nicht aufgrund ihrer späteren beruflichen Vorstellung (wie ich, der studieren möchte) bewerten.

Alles in allem bin ich etwas enttäuscht von der Reaktion hier im Forum. Bis auf zwei hilfreichere Antworten, die ich hier erhalten habe (Vielen Dank noch dafür), wurden mir aufgrund einer Frage, die ich gestellt hatte, hier gleich Faulheit und Intoleranz gegenüber anderen Menschen unterstellt. Dass ich aber einen Dienst bei der Marine durchaus attraktiv und spannend betrachte und ja durchaus erwäge, mich dafür zu melden (falls das klappen würde, werde ich auch ganz bestimmt nicht zu denen gehören, die versuchen so wenig wie möglich zu machen, weil sie das alles eh nicht interessiert) und ich alles andere vorhabe, als auf Kosten des Staates nur faul rumzusitzen, wird hier nicht betrachtet.

Nun gut, auf jeden Fall vielen Dank noch für die beiden Hinweise, auf weitere Kommentare bin ich gespannt.
Bis dahin alles Gute,
 der Oli!