Schönen Guten Morgen,
kurz zur Hintergrundgeschichte:
Ich hatte mich im Winter als Feldwebel im Flugbetrieb (G660) beworben und dafür im Assessment auch eine vorläufige Zusage bekommen.
Vorläufig, da ich beim Arzt einen Knorpelschaden im Knie angegeben hatte und für diesen noch einen Befundbericht nachweisen musste.
Nachdem ich das auch zügig tat, kam ein Anruf vom Einplanungs-Offizier, dass er mich aufgrund des Berichts nicht als SAZ einstellen könne.
Einem anschließend eingereichten Antrag auf Sondergenehmigung wurde ebenfalls nicht stattgegeben.
Nach einem weiteren Telefonat, wurde mir der FWD für 23 Monate im Stabsdienst der Luftwaffe am gleichen Standort angeboten. Der "Einplaner" meinte außerdem, ich soll meine Wunschverwendung noch nicht abschreiben, da ich es im Anschluss an den FWD nochmal versuchen kann.
Laut seiner Aussage muss ich nämlich nicht mehr zum Arzt ins Karrierecenter,
sondern zum Truppenarzt vor Ort bzw. in das zuständige SanVersZ und diese würden es, Zitat "... nicht ganz so streng nehmen, wie im Karrierecenter".
Nun meine Frage, wie realistisch das Ganze ist und ob hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat und diese teilen kann?
Schon mal vielen Dank!
LG
Richtig ist, dass bei Bewerbungen "aus der Truppe" heraus der TrArzt zuständig ist.
Eine Bewerbung ist direkt nach Dienstantritt möglich, so dass ein Ergebnis ggf. vor Ablauf der Probezeit vorliegt - könnte man probieren - Einschätzung von "Chancen" ist hier nicht möglich.
Alles klar, danke für die Rückmeldung!
Dann werde ich mich kurz nach meinem Dienstantritt bei der Stammeinheit einfach mal an den PersFw wenden und schauen was möglich ist.
Da kann ich ja nur lachen....
Da kann ich ja nur lachen...
Aus dem Alltag eines Truppenarztes kann ich berichten, dass wir regelmäßig Soldaten rausfischen und eine fehlende Wehrdienstfähigkeit/ Untauglichkeit bescheinigen aufgrund von Befunden oder Problemen, die die Karrierecenter regelmäßig einfach ignorieren...
Es kommt da einfach wie immer drauf an. Man kann Glück haben, aber auch Pech. Ich würde mich nicht drauf verlassen und schon einen Plan B in der Hinterhand haben.
Zitat von: Pericranium am 09. Juli 2024, 20:24:27
Es kommt da einfach wie immer drauf an. Man kann Glück haben, aber auch Pech. Ich würde mich nicht drauf verlassen und schon einen Plan B in der Hinterhand haben.
Darauf verlassen werde ich mich sowieso nicht und Plan B existiert bereits. Es wäre schlichtweg schade wenn es nicht funktioniert.
Wie dem auch sei - da bleibt mir nur zu hoffen, dass der TrArzt am Standort mich "durchwinkt".
Danke jedenfalls für die Antwort!