Hallo Forum,
ich überlege, ob ich für Phase 3 fliegerischer Dienst in der MilFD-Laufbahn den Weg des Jet- oder Hubschrauberpiloten einschlagen soll. Meine Überlegung dazu ist:
-Die strengen Gesundheitsanforderungen für Jetpiloten könnten dazu führen, dass man schneller fluguntauglich wird und in einer nicht-fliegerischen Tätigkeit ohne Aufstiegsmöglichkeiten über den Dienstgrad (Stabs)Hauptmann hinaus landet.
-Sollte man als MilFD eher auf "Nummer sicher" gehen und sich als Hubschrauberpilot probieren, bei dem es weniger strenge gesundheitliche Anforderungen gibt, um die Gefahr einer frühen Fluguntauglichkeit und damit das Risiko einer nicht-fliegerischen Tätigkeit ohne Karrieremöglichkeiten möglichst zu vermeiden?
Ich hoffe mein Gedankengang ist nachvollziehbar.
Es sind auch andere Anforderungen. Nur weil man für Jet eine Eignung hat, bekommt man nicht unbedingt eine für Hschr oder umgekehrt. Und das ist nicht nur medizinisch so.
Mit welchem Alter kann man sich denn aktuell noch realistisch Hoffnung auf eine Einstellung als Pilot machen ohne fliegerische Vorerfahrung/Qualifikationen?
Wie unterscheidet sich dies bezüglich Jet, Hubschrauber und Transportflugzeug?
Mittlerweile soll auch noch eine Einstellung mit 39 Jahren für Jetpiloten möglich sein.
Ist das nur theoretisch so oder auch in der Praxis gut möglich, wenn man in den drei Phasen akzeptabel abschneidet?
Gibt es da auch Unterschiede bei maximal möglichen Einstiegsalter zwischen militärischen Fachdienst und Truppendienst und Ausbildung mit/ohne Studium?
Hat die Bundeswehr aktuell grundsätzlich einen Mangel an geeigneten Bewerbern?
Im Wehrbericht von 2020 ist die Rede davon, dass nur die Hälfte der JetPilotenposten und die Hälfte der möglichen Hubschrauberplätze besetzt gewesen ist.
Wodurch ist das bedingt?
Es wird doch relativ stark beworben und Pilot ist für viele ein erstrebenswerter Beruf.
Da nur so rd. jeder zehnte die Eignung erhält (und hier sprechen wir noch nicht einmal von einer guten Eignung), ist es schwierig, gut geeignete Bew zu bekommen. Und je älter man wird, desto schwieriger wird das.
Die Policy in diesem Forum ist, dass man nur unter einem Namen schreibt, bitte halte daran!
Danke.
Können sie auch noch auf meine weiteren Fragen eingehen?
Wird es mit höherem Alter nur deshalb schwieriger, weil man dann durchschnittlich körperlich, geistig schon nachlässt oder erfolgt bei gleicher Leistung auch eine pauschale Abwertung?
Bis zu welchen Altersbereichen sind ihnen erfolgreiche Testdurchläufe/Einstellungen in den fliegerischen Dienst bekannt?
Möchte die Bw auch ältere Bewerber bevorzugt als Truppendienstoffizier mit Studium einstellen oder dann eher militärischer Fachdienst?
Hat hier keiner Ahnung bezüglich der Themen?
Da eine Benachteiligung aufgrund des Alters bei besserer Leistung eine Altersdiskriminierung wäre, beantwortet sich die Frage von selbst.