Guten Tag zusammen,
ich scheide im April 2028 nach 12 Jahren Dienst aus.
Daher habe ich 5 Jahre BFD Anspruch.
Im Gespräch kam bei mir mit dem ortsansässigen BFD Mitarbeiter auf , kann ich Studieren gehen ? oder eine Ausbildung zum Fachwirt machen?
Da ich beim Ausscheiden 61 1/2 jahre alt bin stellt sich mir die Frage was kann/darf ein BFD Mitarbeiter mir vorschlagen oder ggf. auch verweigern?
Mit kameradschaftlichen Grüßen
Ewald1925
Hallo Ewald,
in deinem fortgeschrittenen Alter könnte es ggf. Spezialitäten geben. Jedoch kannst du einen individuelles Einplanungsziel mit deinem zuständigen BFD definieren. Demzufolge geht es weniger um "Meister machen" oder "Uni besuchen" sondern um die Tätigkeit die du im Anschluss deiner Zeit erfüllen möchtest. An diesem Ziel leiten sich auch die spezifischen Maßnahmen die dafür notwendig sind. Wobei das sich in der Zeit natürlich ändern oder ergeben kann.
"Verweigern" "Krumm stellen" kommt eher in den Fällen indem die Kamderad*innen sich entweder nicht kümmern (DU musst mit deiner konkreten Idee/Zeitstrahl kommen), ständig ihre Ideen verwerfen oder es überhaupt nicht mit dem EIngliederungsziel zu tun hat.
Beispiel: Ich möchte als "Techniker" arbeiten -> Vorbereitungskurse Mathe, Bewerbungstraining, Ausbilderschein usw. alles kein Problem.... willst du jetzt Fitnesstrainer machen... naja... kannn schwierig werden..
Auf politischer Ebene wird breit die Verlängerung der Lebensarbeitszeit über das 67. Lebensjahr diskutiert...
Freiwillig machen viele Rentenberechtigte davon Gebrauch (ich meine nicht die, die finanziell müssen, sondern die wollen).
Die Politik will dies mit entsprechender Gesetzgebung, wohl ab 2027, unterstützen.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitsmarkt/pramie-aufschub-rente-100.htmlVor diesem Hintergrund können Sie ja angeben, dass Sie genau dies planen und sich deshalb der zu betrachtende Zeithorizont erweitert... was z.B. auch ein Studium einschließen könnte... Im öffentlichen Dienst gehen z.B. bis ca. 2035 knapp 2 Millionen Baby-Boomer (Angestellte/Beamte) in Rente/Pension...
Bei bereits jetzt ca. 500000 unbesetzter Stellen...
Es ist Wahlkampf, die Rentengeschenke kommen...
Zitat von: tdn am 20. Januar 2025, 11:55:26
Es ist Wahlkampf, die Rentengeschenke kommen...
Was hat das mit einem Geschenk zu tun ?
Die Menschen gehen weiter Vollzeit arbeiten, zahlen entsprechend Sozialabgaben und Steuern weiter... und besetzen z.B. einen hoch qualifizierten Arbeitsplatz, für den es sonst keinen Nachfolger gäbe...
Anmerkung:
- Wer arbeitet, leistet natürlich in DEU auch seinen Beitrag für die Sozialsysteme, und dass ist immer eine gute Sache.
in dem Lebensalter sollte man sich aber trotzdem schonmal Gedanken zum Lebensabend / Rente mache und ggf. seine Fortbildungspläne daraufhin anpassen.
Viel Erfolg.
Zitat von: LwPersFw am 20. Januar 2025, 13:20:06
Zitat von: tdn am 20. Januar 2025, 11:55:26
Es ist Wahlkampf, die Rentengeschenke kommen...
Was hat das mit einem Geschenk zu tun ?
Die Menschen gehen weiter Vollzeit arbeiten, zahlen entsprechend Sozialabgaben und Steuern weiter... und besetzen z.B. einen hoch qualifizierten Arbeitsplatz, für den es sonst keinen Nachfolger gäbe...
de fakto normale rentenzahlung (auch wenn als Summe verspätet) plus natürlich die Erhöhung durch Verzögerung ist definitiv ein Rentengeschenk und erhöht die Ausgaben in 2-3 Jahren mehr als sowieso schon.
@ thn:
Ich verstehe Deinen Beitrag nicht.
Rentenzahlungen sind (meistens) Versicherungsleistungen - der Zahlung steht eine Einzahlung gegenüber.
Wo ist das ein "Geschenk"? Insbesondere, wenn jemand mehr und länger arbeitet?
Sofern ich den Vorschlag korrekt verstanden habe, passiert bei einem verzögerten Renteneintritt von 12 Monated folgendes:
- die 12 Monate nicht genommene Rente wird als Sonderauszahlung mit Renteneintritt ausgezahlt.
- durch die 12 Monate Verzögerung wird die Rente, wie üblich, um 3,6% erhöht.
Vorschläge sind keine Rechtslage - bitte mit geltendem Recht bewerten.