Hallo zusammen,
Mit nun fast 42 Jahren habe ich mich entschieden dem Heimatschutz als Gedienter Reservist beizutreten. Meine Grundausbildung war 2003, mein letzter Diensttag war im März 2004.
Ich habe mich auch schon per Mail mit dem Regiment ausgetauscht. Wenn man mal antworten auf Mails erhält... 😉
Meine Frage ist nun, wie ist der Ablauf wenn ich die Beorderungsunterlagen zurücksenden?
Gibt es nochmal Gespräche was überhaupt möglich ist?
Für mich aber auch spannend ob es dann nochmal eine Musterung gibt? Wenn ja wie sieht diese aus? Genauso wie damals vor über 20 Jahren? Da würde mich mal eine detaillierter Bericht interessieren.
Vielen Dank und viele Grüsse
Diese beiden Fäden bieten dir eine Orientierung:
Probleme mit Bewerbungen für die ReserveHeimatschutzdivision - Heimatschutzregimenter - HeimatschutzkompanienDu brauchst Geduld.
Kontakte sind hilfreich.
Nachfragen, am besten in der für dich zuständigen Kompanie. Und das hartnäckig.
Moin, der ,,Standardablauf" nach Einreichung der Beorderungsunterlagen sieht wie folgt aus:
- Du bekommst eine Aufforderung zur medizinischen Untersuchung in einem Karrierecenter. Wenn positiv abgeschlossen:
- folgt die Einkleidung
- folgt ein Schreiben, dass Du beordert bist
- nimmt der OrgFW des Regiments Kontakt mit Dir auf und schickt Dir eine Vorhabensübersicht, was Deine Kompanie alles so das Jahr über vor hat
- meldest Du Dich für alles an, worauf Du Lust hast
Normalerweise erfolgt kein Gespräch mehr, was Du eigentlich werden möchtest/wolltest/könntest.
Du bist dann Heimatschutzsoldat und die sind alle gleich. Manche wie immer gleicher.
Wenn Du einen Laufbahnwechsel oder eine bestimmte andere reservistische Verwendung möchtest, dann musst Du aktiv werden und die verantwortlichen Leute gezielt ansprechen.
Zitat von: FlaRak31 am 04. August 2025, 06:41:19musst Du aktiv werden und die verantwortlichen Leute gezielt ansprechen
Meine Erfahrung zeigt, dass dieser Satz für den gesamten Prozess gilt.
Obwohl ich ehrlicherweise das Ganze mittlerweile auch ein wenig differenzierter sehe:
Die gesetzlichen Rahmenbedingungen sind wie sie sind und die Kameraden in den Stäben versuchen damit so gut wie möglich klar zu kommen.
Ja, es ist ein langer Weg, bis man endlich die Beorderungsunterlagen in den Händen hat.
Die Terminvereinbarung mit dem KC zur med. Untersuchung und der Termin vor Ort dann, das ging alles flott und mega entspannt und alle waren freundlich und hilfsbereit und zuvorkommend.
Das Beorderungsschreiben war dann auch fix da. Kann ich nicht anders sagen.
Dann ging der "Kampf gegen die Sicherheitsüberprüfung" los.
Antrag eingereicht und auf das schlimmste vorbereitet.
Dann wurden bei mir alle Vorhaben für 2025 schon abgesagt.
Plötzlich war nach nicht mal zwei Monaten die SÜ1 durch und ich kann Ende des Jahres doch noch ein paar Sachen mitnehmen.
Da haben sich im Hintergrund also auch viele Räder gedreht und Leute für mich bemüht. Top.
Bisher waren alle Kameraden, egal an welcher Stelle und in welchem Dienstgrad/Dienststellung ich sie angetroffen habe, alle ohne Ausnahme hilfsbereit, freundlich und echt lösungsorientiert. Das hatte ich vor 25 Jahren beim Grundwehrdienst teilweise anders erlebt.
Der OrgFw und sein Team versuchen was möglich ist.
Die Kameraden vom Streitkräfteamt und im Reservistenverband mindestens genauso.
Also wenn man schon so weit ist, dass man die Beorderungsunterlagen da hat.
Einreichen und dann ist man drin im Räderwerk und dann läuft das auch.
Manchmal hilft das Telefon mit dem kurzen Dienstweg ganz arg, wenn's wo klemmt, aber das ist in der freien Wirtschaft auch nicht anders.
Zitat von: FlaRak31 am 04. August 2025, 16:16:42Bisher waren alle Kameraden, egal an welcher Stelle und in welchem Dienstgrad/Dienststellung ich sie angetroffen habe, alle ohne Ausnahme hilfsbereit, freundlich und echt lösungsorientiert. Das hatte ich vor 25 Jahren beim Grundwehrdienst teilweise anders erlebt.
Das kann ich unterschreiben und ergänzen um die zivilen Mitarbeiter im SVS oder KC.
Mich nerven nicht die Menschen, mich nervt der Prozess.
Danke für die Antworten.
Etwas ernüchternd. Dass man kein Gespräch mehr führt.
Zur medizinischen Untersuchung:
Man ist ja nicht mehr so fit wie mit 20.
Gibt es da einen genauen Ablaufplan?
Lohnt es sich überhaupt den Aufwand auf sich zu nehmen, da man ja eventuell gewisse Vorerkrankung hat oder hatte?
Es kommt auf die Erkrankungen an, die Bedingungen sind vom Alter unabhängig.