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Fragen und Antworten => Allgemein => Thema gestartet von: Gast123456789 am 28. September 2006, 20:15:45

Titel: Einplaner
Beitrag von: Gast123456789 am 28. September 2006, 20:15:45
Hallo,

ich habe folgendes "Problem". Ich bin jetzt mit der AGA fertig und kurz vor Abschluss kam der Einplaner, der mir gesagt hat, wo hin ich komme und als was.

Er sagte zu mir ich würde nach Diez kommen und dort im Innendienst eingesetzt werden, so wie es mein Wunsch war. Dies hat er mir beim Einplanungsgespräch zugesagt, dass wir in der Einheit geführt haben.

Nun komme ich heute also in die Stammeineheit und da wird mir doch gesagt, ich bin nicht im Innendienst.

Nun meine Frage: Gibt es eine Möglichkeit den Einplaner mal anzurufen und zufragen, wieso er mich im Innendienst einplant und ich dann dort nicht im Innendienst eingesetzt werde??

Ich habe hier schon ein paal mal gelesen, dass man beim KWEA anrufen soll, aber ich denke, es handelt sich dort nicht um den Einplaner, der in der Einheit war??

Wie komm ich an den ran??

Glaubt ihr, man kann da noch was machen???

DANKE
Titel: Re:Einplaner
Beitrag von: mailman am 28. September 2006, 21:33:39
Sobald du deinen Dienst angetreten hast, hast du mit dem KWEA nicht mehr viel zu tun.

Was meinst du mit "Innendienst". So weit ich weiß wird einem vom Arzt Innendienst verordnet wenn man MSG oder so ist.

Oder meinst du Stabsdienst.

Ansonsten hast du nicht viele Möglichkeiten denn die Bundeswehr ist ja bekanntlich kein Wünsch dir was
Titel: Re:Einplaner
Beitrag von: Gast123456789 am 28. September 2006, 21:49:37
hi,

ja, ich meine Stabsdienst.

Es ist ja kein Wunschkonzert, der Einplaner hatte es mir ja zugesichert!
Titel: Re:Einplaner
Beitrag von: mailman am 28. September 2006, 22:13:48
Wenn du GWDL bist dann wird dir gar nix zugesichert.
Du kannst Wünsche äußeren und wenn du Glück hast dann kommst du dahin. Nur als SaZ unterschreibst du von vornherein für eine bestimmte Verwendung und einen Dienstposten.

Die Bundeswehr setzt die als GWDL da ein wo sie dich ihrer Meinung nach am besten brauchen kann.
Titel: Re:Einplaner
Beitrag von: Andi am 29. September 2006, 02:12:42
Der "Einplaner" wie du ihn nennst war wahrscheinlich der S1-Feldwebel des Bataillons. Was der sagt interessiert den Kompaniechef deiner Einheit aber relativ wenig - du bist seiner Kompanie unterstellt worden und damit liegt jede weitere Entscheidung über deinen Einsatz innerhalb der Kompanie beim Chef.

Also gewöhn dich dran, das alles so bleibt, wie es ist.

Andi
Titel: Re:Einplaner
Beitrag von: Lang86 am 29. September 2006, 13:41:48
Diesen Spruch sollte man sich in der Bundeswehr wirklich zu Herzen nehmen:
"Nichts ist beständiger als die Veränderung in der Bundeswehr."
Also glaub nicht daran irgendwas in der Zukunft zu machen solange du es nicht schwarz auf weiß hast oder deine gewünschte Tätigkeit schon ausführst.
Titel: Re:Einplaner
Beitrag von: gast123456789 am 29. September 2006, 20:58:21
hi,

der einplaner hat zu uns aber gesagt, dass er dafür verantwortlich ist die leute einzuplanen, d.h. alle kasernen geben an, wieviele Rekruten sie für welche bereiche brauchen und er plant diese dann ein.

Und das komisch an der sache ist ja, das ein kamerad, sogar mein stubenkamerad, diesen Stabsdienstposten bekommen hat, obwohl er bei Wunschverwendung "Gebirgsjäger" angebenen hat.

Also warum wird jemand in stabsdienst gesetzt, der was total anderes angeben hat und jemand der stabsdienst angibt, wird dort nicht unergebracht.

Das ist doch totale verarschung??????????!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Titel: Re:Einplaner
Beitrag von: Andi am 29. September 2006, 21:27:16
Zitat von: gast123456789 am 29. September 2006, 20:58:21
hi,

der einplaner hat zu uns aber gesagt, dass er dafür verantwortlich ist die leute einzuplanen, d.h. alle kasernen geben an, wieviele Rekruten sie für welche bereiche brauchen und er plant diese dann ein.

Soll ich mich nochmal wiederholen? Du wirst einer Einheit zugeteilt und damit endet die "Macht" des S1.

ZitatUnd das komisch an der sache ist ja, das ein kamerad, sogar mein stubenkamerad, diesen Stabsdienstposten bekommen hat, obwohl er bei Wunschverwendung "Gebirgsjäger" angebenen hat.

Ja, finde ich auch komisch - selten so gelacht.

ZitatAlso warum wird jemand in stabsdienst gesetzt, der was total anderes angeben hat und jemand der stabsdienst angibt, wird dort nicht unergebracht.

Na ja, weil es ja eine Wehrpflicht gibt...wünsch dir was findet (außer bei der Luftwaffe) nicht statt. Hast du das nach 3 Monaten AGA noch nicht bemerkt?
Titel: Re:Einplaner
Beitrag von: Gast123456789 am 03. Oktober 2006, 14:13:19
Zitat von: Andi am 29. September 2006, 21:27:16

ZitatAlso warum wird jemand in stabsdienst gesetzt, der was total anderes angeben hat und jemand der stabsdienst angibt, wird dort nicht unergebracht.

Na ja, weil es ja eine Wehrpflicht gibt...wünsch dir was findet (außer bei der Luftwaffe) nicht statt. Hast du das nach 3 Monaten AGA noch nicht bemerkt?


Ich habe meine AGA bei der Luftwaffe gemacht  ;D
Titel: Re: Einplaner
Beitrag von: Huey am 03. Oktober 2006, 14:53:39
Ich hatte es schon öfter geschrieben: Die Bw setzt ihre Wehrpflichtigen dort ein,wo sie sie brauchen kann-nicht dort, wo diese gerne hin wollen..

Versetz dich mal in die Lage deines "Arbeitgebers": Da kommt jemand, der nur max. 6 Monate anwesend ist (Urlaub und Krankheit nicht eingerechnet). Würdest du diesen auf Posten einsetzen, auf denen man erst mehrere Monate "angelernt" werden muss?
Titel: Re: Einplaner
Beitrag von: wolverine am 03. Oktober 2006, 17:08:31
Und zu Ihrem Kameraden und zur "Ungerechtigkeit": Wer weiss, ob er für eine Verwendung "Gebirgsjäger" überhaupt geeignet ist? Überlegen Sie einmal, wieviele allein in diesem oder anderen Foren mit militärischem Bezug von "Infanterie", "Fallschirmjäger" und am besten noch "KSK" träumen und phantasieren. Davon ist auch nur geringste Teil geeignet, nur den Antrag fehlerfrei auszuformulieren! AGA bei der Luftwaffe prädestiniert nicht gerade für eine Verwendung beim Heer. Die "Verarsche" findet damit auf beiden Seiten statt - Bund und GWDL.

Aber langer Rede kurzer Sinn: Wenn Sie mit der Situation übergaupt nicht lebnen können, sprechen Sie mit Ihrem Vorgesetzten und lassen sich die Entscheidung unter Hinweis auf die Einplanung erklären. Im Rahmen zeitgemäßer Menschenführung sollte er seine Gründe offenlegen.