Hi,
ich mache gerade mein Abitur und überlege danach ein Studium als Offizier anzufangen.
Ich habe mir in diesem Zusammenhang die Homepage angeguckt, leider habe ich noch immer nicht verstanden,
was ein Offizier nach seinem Studium genau macht. Soll er die Soldaten in seinem Fach unterrichten? Oder soll er je nach Art seiner Ausbildung einen Betrieb führen und mit andern Warten? Man schreibt davon, dass Menschen unter einem Offizieren arbeiten werden. Welche werden das sein und wie kann man eine Ausbildung als sowas anfangen?
Eine andere Sache, ich wohne z.Z. in Hannover und müsste umziehen, weil die einzigen Unis in München und Bremen liegen, richtig?
Sind diese Unis wie zivile Unis oder in einem Art Camp oder dergleichen?
Ist der Studiengang der selbe wie auf normalen Unis, werden Wohnraum usw seitens der Bundeswehr für mich bereitgestellt?
Wie kann ich schon für mich im Vorfeld klären ob Offizier das richtige ist? Ob ich die richtigen Vorausetzungen mitbringe usw? Gibt es irgendwelche Tests? Welche körperliche Leistungen muss ich mitbringen?
MfG
Rudi
Zitat von: Rudolf am 02. Oktober 2006, 00:47:56
Wie kann ich schon für mich im Vorfeld klären ob Offizier das richtige ist? Ob ich die richtigen Vorausetzungen mitbringe usw?
Wenn du die Internetseite der Bundeswehr nicht verstehst und der Meinung bist, man könnte "Offizier" studieren, dann ist diese Laufbahn nicht das Richtige für dich.
Och, heute schlecht Geschissen oder was soll die üble Laune?
So blöd kann ich ja nicht sein, wenn ich Abitur mache.
Auf jeden Fall studiert man, wenn man Offizier werden möchte.
Das steht schonmal fest. Wie genau die Begrifflichkeiten sind mag ich evtl. falsch einschätzen.
Aber eine Verurteilung finde ich unfair.
Wenn der einzige Grund ist, warum du hier bist, darin besteht die Leute zu stressen, dann ist das Forum hier nicht das Richtige für dich.
Schau dir erstmal die Homepage bundeswehr-karriere.de an, dann evtl. noch die HP der von dir favorisierten Teilstreitkraft, das wird dir schon weiterhelfen.
Weiterhin kannst du ja mal deinen Wehrdienstberater aufsuchen, der hat zwar nicht immer Ahnung, aber auf jeden Fall Info-Material. ;)
Zitat von: Rudolf am 02. Oktober 2006, 15:13:16Auf jeden Fall studiert man, wenn man Offizier werden möchte.
Das steht schonmal fest.
Nein, stimmt so nicht. Man studiert nicht, wenn man Offizier werden möchte. Sondern wer zum Offizier ausgebildet wird, kann studieren.
Aber noch lange nicht jeder Offizier hat auch ein Studium absolviert.
ZitatAber eine Verurteilung finde ich unfair.
Gut, dann formulieren wir das mal etwas um:
Wer Offizier werden will, sollte unter anderem in der Lage sein, selbstständig Informationen einzuholen und vorhandene Informationsquellen deuten zu können. Und zum Berufsbild des Offiziers findet sich eigentlich auf den Seiten der Bundeswehr genug Material.
Mit den von dir im Eingangsbeitrag geschriebenen Fragen vermittelst du jedoch nicht wirklich den Eindruck, dass du dieses Material richtig verstanden hast. Und auch nicht, dass du dich überhaupt tiefer mit dem Offizier und seinen Aufgaben und Pflichten auseinandergesetzt hast. Oder mit den Aufgaben, die man bei der Bundeswehr hat - denn dabei handelt es sich immerhin um eine Armee, die in Europa, Asien und Afrika in Auslandseinsätzen steht und dort schon Verluste bei bewaffneten Auseinandersetzungen und Anschlägen erlitten hat!
Desweiteren ist die Herangehensweise "ich will beim Bund studieren und deshalb Offizier werden - was ist überhaupt ein Offizier?" mehr als fragwürdig. Denn man wird nicht Offizier, weil man studieren will. Sondern man wird Offizier, weil man Offizier werden will, und "on top" gibt es unter Umständen das Studium. Es gibt genug Leute, die es anders sehen und sich deshalb für die Offizierlaufbahn bewerben - aber viele scheitern mit der Ansicht schon beim Einstellungstest, geben im Verlauf der Ausbildung zum Offizier auf, oder werden schlicht nicht glücklich in ihrem Job.
ZitatWenn der einzige Grund ist, warum du hier bist, darin besteht die Leute zu stressen, dann ist das Forum hier nicht das Richtige für dich.
Soviel zum Thema "Vorurteil" ... Und für wen dieses Forum nicht das Richtige ist, das entscheiden i.A. die Betreffenden selber oder wir Administratoren ...
"So blöd kann ich ja nicht sein, wenn ich Abitur mache."
Darauf würde ich nicht wetten...auch unter den Abiturienten gibt es genügend "hohle Nüsse"....
Informiere dich zunächst einmal auf den genannten Seiten-in diesem Forum sind auch Offiziere anwesend, die allerdings nicht jede Woche dieselben Fragen beantworten mögen und zudem auch nicht die Aufgabe eines Wehrdienstberaters übernehmen (sollen)..
Bei weiterem Informationsbedarf oder Fragen schieß einfach los...
a propos uhr...an meiner uhr aus der mudrakaserne kracht dauernd der verschluss ab....und das lederfixierbändchen für das abstehende reststück vom armband ist auch schon abgekracht...weis jemand wo man neue armbänder herbekommt? (n originales mit dem kreuz drauf mein ich...)
Ich glaube dass die Uhr zum Tragen leider zu billig ist ;)
An meinem grandiosen Exemplar ist bereits das Armband abgerissen und das Glas abgefallen.
Wahrschlich ist diese Uhr einfach nicht zum Tragen gedacht....
mkG
Serp
Oh Gott ich hab auf einen Beitrag geantwortet der bald ein halbes Jahr alt ist ;)
Nachdem ich den Thread erst jetzt gesehen hab geb ich halt auch mal mein Senf dazu... .
Äusserungen wie "Mangel an Wissen" mit Abitur kann nicht sein ist entweder Ironie oder Ignoranz.
Weder das Abitur noch ein abgeschlossenes Studium sind, für sich allein ein Beweis für Allgemeinwissen, noch viel weniger für "Wissen was in der Gesellschaft abgeht".
Jeder Handwerker oder Arbeiter der regelmäßig seine Zeitung ließt hat mehr Wissen, zumindest von der Art die für Meinungsbildung, politisch wie sozial, notwendig ist als der Abiturient oder Akademiker der behauptet (oder noch schlimmer selber glaubt) weil er seinen Abschluss hat ist er nun ultimativ gebildet (was nicht verleugnen soll das er an ultimativer Einbildung leidet). Allerdings sollte man von Abiturienten oder Akademikern erwarten können daß sie eher in der Lage sind Informationen zu gewinnen, zu verknüpfen und zu verarbeiten, und sich daher leichter ein Gesamtbild erstellen können. Allerdings müssen sie diese erworbene Fähigkeit auch nutzen, daß diese Option leider nicht immer wahr genommen wird lässt der Urheber dieses Threads zu meinem Bedauern nur allzu deutlich erkennen.
Da ich selbst (im Moment noch) Zivilist bin (z.Z. promotion an ziviler Hochschule) kann ich nur vermuten warum den angehenden Offizieren ein Studium grundsätzlich empfohlen wird, meines Wissens nach auch für Verwendungen für die der Bildungsinhalt des Studiums nicht wirklich benötigt wird:
Ich denke ein wichtiger Zweck des Studiums ist hier der Erwerb von Methoden und Arbeitsweisen die es ermöglichen schnell und effektiv Information zu gewinnen, auszuwählen und zu verarbeiten und aufgrund des so gewonnenen Gesamtbildes Schlüsse zu ziehen und Entscheidungen zu treffen.
mfG
chris