Es gibt definitiv keine vorgeschriebene Länge. Jede Angabe von mm oder cm ist daher müßig.
Allgemein gilt, dass die Kotletten an den Spitzen der Ohren / Ohrläppchen enden sollen, dass die Ohren frei liegen müssen, die Haare nicht in die Augen fallen sollen und das Nackenhaar den Hemdkragen bei aufrechter Haltung nicht berühren dürfen (hoffe, es knackig und präzise genug wiedergegeben zu haben).
Und jetzt kann ein jeder seine Kopfform checken und sich dann "ausrechnen", was der Friseur darf oder muss.
Ob die Haarlänge und damit der individuelle Ausdruck von Persönlichkeit nun den "Stress" mit dem Chef wert sind überlasse ich jedem selbst.
Year, dann gel ich mir mal eine Lucky-Luke-Locke über die Stirn. Die fällt dann auch nicht in die Augen. ;D ;D
Aber ich glaube die würde dann den Vorschriftsgemäßen sitz der Kopfbedeckung beeinträchtigen. :'(
Naja. Wir haben uns damals jedenfalls alle den Jarhead geschoren.
Mir persönlich wars Recht. Habe den Dienst damals am ersten Tag mit einer "Frisur" angetreten, die so ne Mischung aus Afroschnitt und Private Paula vor den Marines war. Ich wollte sowieso ne Radikalkur. Aber einige andere sahen eben das völlig anders.
Was mich mal Interresse halber interessieren würde wie sieht es mit der Haarfarbe aus also wenn die Haare gefärbt sind mit grün blau oder so ;D
grün für Grenadiere ist ok,
blau für Sanitäter ebenfalls,
schwarz für Pioniere ist gar kein Problem und
gelb für Fernmelder auch nicht; aber
rosa wird in der Panzertruppe überhaupt nicht toleriert ;D
Bleibt eine Frage: War diese ernstgemeint ??? Dann glaub ichs nicht...
Ich zitiere einfach mal aus der ZDV 10/5, Anlage 1:
ZitatDie Haar- und Barttracht muss sauber und gepflegt sein. Modische Frisuren sind erlaubt;
ausgenommen sind Frisuren, die in Farbe, Schnitt und Form besonders auffällig sind (z.B.
Punkerfrisuren, Irokesenschnitte, grell gefärbte Haarsträhnen, Ornamentschnitte).
Das dürfte die Frage wohl beantworten ...
Genauso die Idee mit der Lucky-Luke-Locke - fällt auf, und ist unter Garantie auch nicht mit der Kopfbedeckung kompatibel ;)
StOPFr: Doch die Rosafarbende werden auch gerne gesehen,aber ich würde an seiner stelle als letzter Duschen gehen *g*
Mein Bruder war vor 10 Jahren bei der Luftwaffe im Sanitätsdienst und er hat mir mal erzählt das er von allen Rekruten als erstes anschieß bekam,weil er eine Blone Surferfrisur hatte die halb durch sein Gesicht ging. :D Tja und jetzt genau 10 Jahre später wird sein kleiner Bruder eingezogen und er macht gewiss nicht den Fehler den sein Bruder damals gemacht hat *lach*
Mal paar Links zum Thema, der oberste wurde jetzt ja allerdings durch den untersten ausgehebelt.
http://www.deutsches-wehrrecht.de/Urteile/NZWehrr_2005_257.pdf (kurzer Artikel mit Zusammenfassung des ersten Gerichtsurteils von der 4. Kammer des Dienstgerichts Süd vom Dezember 2004)
http://www.deutsches-wehrrecht.de/Aufsaetze/NZWehrr_2006_139.pdf (Wortgewaltige Kritik an ebendiesem Urteil)
http://dip.bundestag.de/btd/16/047/1604700.pdf (siehe hier Seite 33. Der Bericht des Wehrbeauftragten des Bundestages von 2006)
http://www.deutsches-wehrrecht.de/WR-Urteile_Text_03.html#Haar-%20und%20Barterlass (die jüngste Entwicklung, eine gegenteilige Entscheidung der 1. Kammer des Truppendienstgerichts Süd, vom März 2007)
Was meint ihr, bestehen noch Chancen, die Haare zu behalten? Und was ist da die beste Methode - einen auf "ganz-lieb-bitte-bitte" machen oder versuchen da richtig zu argumentieren? Ich hab allerdings die Befürchtung, dass die meisten Vorgesetzten wohl nicht besonderst geneigt sind, sich auf Diskussionen mit irgendwelchen Wehrpflichtigen einzulassen... Naja ausserdem nimmt das letzte Urteil einem bei einer Diskussion ziemlich den Wind aus den Segeln, zumindest was den rein rechtlichen Standpunkt angeht.
Dass es allerdings in der AGA ziemlich unpraktisch ist, ist mir klar. Waschen und trocknen dauert nunmal einfach länger als mit 10mm oder weniger, vor allem wenn man erstmal noch das ganze Buschzeug rauspfriemeln muss. Ich würde mir halt, erstens aus praktischen Gründen und zweitens wegen des äusserlichen Eindrucks, nen Pferdeschwanz machen und den dann unter den Kragen stecken, also unter die Klamotten. Das hätte sogar den Vorteil, dass die Ohren frei sind und sie nicht auf dem Kragen aufliegen. Theoretisch zumindest.
Und wenn der Vorgesetzte schlimmen Terror macht und mit drakonischen Strafen droht, kommen sie halt ab. Sieht dann zwar während dem Wehrdienst und anderthalb Jahre danach Scheisse aus, aber davon geht die Welt nicht unter.
greetz, man sieht sich dann zum Juli^^
Wie ist das als Frau eigentlich?Da kann man doch seine Haare lang lassen oder muss man sich da eine modische Kurzhaarfrisur zulegen?
Frauen dürfen die Haare habwegs lang tragen, muss eben "modisch" zusammengehalten werden oder so (der klassische Pferdeschwanz dürfte bald in die Hallen deutscher Wehrtradition eingehen) ;D
hm ja, wahrscheinlich gehört für frauen irgendwann das haargummi zur uniform. Darf in Gebäuden abgelegt werden oder so. Selbstverständlich in der Farbe der Truppengattung^^
Würd ich denen glatt zutrauen, dass die sowas machen.
Zitat von: Franzy0110 am 20. Juni 2007, 07:51:15
Wie ist das als Frau eigentlich?Da kann man doch seine Haare lang lassen oder muss man sich da eine modische Kurzhaarfrisur zulegen?
Sagen wir so, es sollte verhätnismäßig sein - also nicht bis zum Po! Und mein ZgFhr in der AGA - ein Olt
(w) - hat uns Fotos aus ihrer AGA gezeigt --> dagegen ist "Die Akte Jane" ein Sch***dreck :D
Könnt ich mir auch vorstellen...gibt ja immerhin schon genug interessante regeln...a la: der soldat hat ab einer wassertiefe von 80cm eigenmächtig mit dem schwimmen anzufangen...
Zitat von: Franzy0110 am 20. Juni 2007, 11:49:50
...a la: der soldat hat ab einer wassertiefe von 80cm eigenmächtig mit dem schwimmen anzufangen...
...die Grußpfllicht entfällt hierbei. (aber ich kannte das mit 1.20m)
Auch gut ist: "Bei Erreichen des Baumwipfels hat der Soldat selbstständig mit den Kletterbewegungen aufzuhören"
::) Zurück zum Thema!
Yoho nettes Thema und Lob an alle, hat mir sehr weitergeholfen! ;D
Tja im Moment hab ich noch schulterlanges Haar, aber hab schon lange den Entschluss gefasst, dass die Matte zur AGA runter muss - allein schon wegen der Pflege, was mich daheim schon öfters aufgeregt hat!
Radikal abrasiern möcht ich dann irgendwie doch nich, hab ein sehr schmales Gesicht, dankmal des würd voll assig aussehn..
Naja bisschen gegoogelt und jetzt hab ich meine Wunschfrisur für die BW, an den Seiten recht kurz abgeschnitten (zwecks Ohren + Nacken frei) und oben bisschen länger dass man mit Gel rumpanschen kann und die zur Seite - oder was einem grad einfällt - hinkämmen kann! Tadaa, hoffmal mein Friseur (den ich seit Jahren nicht mehr aufgesucht habe :D ) bringt das einigermaßen hin!
Zitat von: Oyoy am 20. Juni 2007, 13:39:51
... dass man mit Gel rumpanschen kann ...
Aber bitte nur in deiner Freizeit und in zivil... ;)
@Oyoy: Kannst du mir mal Bilder deiner google Recherche zeigen? Weiß noch nit so genau, wie die Zukunft meiner Haarpracht aussieht. ;)
So ich hab jetzt nen Tipp bekommen, der seine Mähne auch behalten durfte (allerdings noch in der unklaren Rechtslage 2005/2006). Erstmal Haare dranlassen wie selbstverständlich. Gerichtsurteil vom Dez 2004 ausdrucken und mitnehmen. Sich ne Argumentation zurecht legen. Nichts sagen, bis man direkt darauf angesprochen wird, dann den Wisch rausholen und hoffen, dass der Vorgesetzte kein Bock auf ne Diskussion hat. Er meinte, damit hätte ich zumindest noch eine Chance auf Erfolg. Ansonsten gibts halt Glatze, weil wenn, dann schon richtig, und ich seh beim besten Willen nicht aus wie ein Nazi.
Zum einen: Glatze ist auch nicht das wahre, da man damit Probleme unter dem Helm bekommen kann (die Haare polstern wenigstens noch ein wenig ...).
Zum zweiten: Kurze Haare haben, gerade im Feld, erhebliche Vorteile - man hat weniger, was sich beim Krauchen durch das Gebüsch in den Ästen verheddern kann, es bleibt weniger Zeug in den Haaren hängen, man ist wesentlich schneller mit der "morgendlichen Körperhygiene" fertig, es verfilzt nichts, und ganz nebenbei hat man eine realistische Chance, Viehzeug wie Zecken oder sowas zu entdecken, das sich bevorzugt zwischen Haaren niederlässt ...
Und letztendlich: Das Gerichtsurteil hat, meines Wissens nach, keinerlei rechtliche Auswirkungen für die Bundeswehr, der Haar- und Barterlass gilt unverändert.
Ergänzend dazu: Eine Glatze gilt als Selbstverstümmelungsversuch und widerspricht damit der Pflicht zur Gesunderhaltung!
Was, gelinde gesagt, eine sehr gewagte Interpretation des Begriffs "Selbstverstümmelung" sein dürfte ...
Abgesehen davon bin ich auf die Vorschriften-/Gesetzeslage gespannt, die eine solche Interpretation ansatzweise rechtfertigt ...
Was ist daran gewagt, wenn man von mutwilligem Abrasieren der Haare ausgeht, bei dem Verletzung sehr rasch entstehen können.
Mal ganz abgesehen davon, dass da in der Bw nicht gerne gesehen wird - Stichwort Erscheinungsbild!
Zitat von: Dennis812 am 20. Juni 2007, 21:37:03Was ist daran gewagt, wenn man von mutwilligem Abrasieren der Haare ausgeht, bei dem Verletzung sehr rasch entstehen können.
Etwa die Tatsache, dass es im Zweifelsfall verletzungsfreie Methoden zum Abrasieren gibt (Trockenrasur ...), oder auch die Tatsache, dass man damit jede Art der Nassrasur an jeder Stelle des Körpers verbieten müsste, da sich der Soldat dabei das Gesicht, andere Körperstellen oder lebenswichtige Blutgefäße verletzen könnte ...
ZitatMal ganz abgesehen davon, dass da in der Bw nicht gerne gesehen wird - Stichwort Erscheinungsbild!
Erscheinungsbild =/= Selbstverstümmelung?
Zitat von: Timid am 20. Juni 2007, 21:01:18
Zum einen: Glatze ist auch nicht das wahre, da man damit Probleme unter dem Helm bekommen kann (die Haare polstern wenigstens noch ein wenig ...).
Zum zweiten: Kurze Haare haben, gerade im Feld, erhebliche Vorteile - man hat weniger, was sich beim Krauchen durch das Gebüsch in den Ästen verheddern kann, es bleibt weniger Zeug in den Haaren hängen, man ist wesentlich schneller mit der "morgendlichen Körperhygiene" fertig, es verfilzt nichts, und ganz nebenbei hat man eine realistische Chance, Viehzeug wie Zecken oder sowas zu entdecken, das sich bevorzugt zwischen Haaren niederlässt ...
Und letztendlich: Das Gerichtsurteil hat, meines Wissens nach, keinerlei rechtliche Auswirkungen für die Bundeswehr, der Haar- und Barterlass gilt unverändert.
Was Helmtragekomfort angeht - von 0 auf 10mm geht ja schnell, das ist also kein problem
Zu den Zecken - ich war früher ziemlich viel draussen und hatte die Biester schon so gut wie überall, aber NIE am Kopf und schon gar nicht in den Haaren. Da wäre es dann schon eher sinnvoll, sich die (sorry) Sackhaare abzumachen^^
Und es stimmt, das Gerichtsurteil
hatte (ist ja inzwischen entkräftet worden) keine Auswirkungen auf die Vorschriften der Bundeswehr, allerdings konnte man zumindest auf die Chance hoffen, dass die es nicht auf einen Prozess ankommen lassen weil da ja eine realistische Chance zu bestehen schien, ihn zu verlieren. Weil da eben das Gesetz zählt und nicht die Dienstvorschrift. Und den ganzen Rummel wegen ein paar Leutchen, die sich verzweifelt an ihre Matte klammern...
Aber das ist ja nun wie gesagt alles hinfällig und die haben dich in der Haarfrage wieder voll in der Hand. Vielleicht kann man noch auf den guten Willen eines Vorgesetzten hoffen, der sich wirklich von Argumenten überzeugen lässt - aber auch wenn ich noch nicht da war, denke ich, dass die in der AGA dünn gesäht sind.
[edit: peinliche Schreibfehler entfernt...]
Zitat von: Timid am 20. Juni 2007, 22:06:33
Zitat von: Dennis812 am 20. Juni 2007, 21:37:03Was ist daran gewagt, wenn man von mutwilligem Abrasieren der Haare ausgeht, bei dem Verletzung sehr rasch entstehen können.
Etwa die Tatsache, dass es im Zweifelsfall verletzungsfreie Methoden zum Abrasieren gibt (Trockenrasur ...), oder auch die Tatsache, dass man damit jede Art der Nassrasur an jeder Stelle des Körpers verbieten müsste, da sich der Soldat dabei das Gesicht, andere Körperstellen oder lebenswichtige Blutgefäße verletzen könnte ...
ZitatMal ganz abgesehen davon, dass da in der Bw nicht gerne gesehen wird - Stichwort Erscheinungsbild!
Erscheinungsbild =/= Selbstverstümmelung?
Korrekt, stimmt auch wieder - dass der Vergleich nicht deckungsgleich ist, ist schon klar.. :)
Nur mit Verweis auf einen Befehl wurde uns bei erstem Freitagsantreten gesagt, Soldat Haumchbalu am WE zu Friseur - und wehe sie kommen mit Glatze wieder....
Moin,
vor 1 1/2 Wochen noch lange Haare mit über der Schulter stehenden Zopf gehabt, nun für Grundausbildung stutzen lassen auf 6 mm und oben mit Schere schneiden lassen (aber auch kurz). Ich seh es mit gemischten Gefühlen, aber eines muss man(n) schon sagen, kurze Haare sind echt schön pflegeleicht :D, mir gefällts
Zitat von: Kurland am 21. Juni 2007, 09:10:58
vor 1 1/2 Wochen noch lange Haare ... kurze Haare sind echt schön pflegeleicht :D, mir gefällts
Und wieder einen auf den richtigen Weg gebracht... ;D ;D ;D
Hm mal ne andere Frage... Wäre es möglich sich seine McGyver-Mähne nasszurasieren und unter dem Helm ein *hust* Kopftuch (Bandana) zu tragen?
oder widerspreche dies dem einheitlichem Auftretens?
Und weil die Frage sicher auch noch nicht gestellt wurde: ;D
Wie sieht es mit Stirnband aus? Richtig angelegt sorgt es dafür das Ohren und Augen frei bleiben und der knoten hinten ist nicht minder gefährlich wie ein Pferdeschwanz...
Zitat von: Mafio am 25. Juni 2007, 19:59:52
Hm mal ne andere Frage... Wäre es möglich sich seine McGyver-Mähne nasszurasieren und unter dem Helm ein *hust* Kopftuch (Bandana) zu tragen?
oder widerspreche dies dem einheitlichem Auftretens?
Und weil die Frage sicher auch noch nicht gestellt wurde: ;D
Wie sieht es mit Stirnband aus? Richtig angelegt sorgt es dafür das Ohren und Augen frei bleiben und der knoten hinten ist nicht minder gefährlich wie ein Pferdeschwanz...
Ganz sicher nicht!
Kopftuch? Stirnband?
Ich fasse es nicht... Und demnächst dann die modische Kurzhaarperücke (erdfarben; geklöppelt von chinesischen Wanderarbeiterinnen) mit eingearbeitetem Leichtmetallschutzhelm (mattiert ;)).
naja Das Kopftuch war eben auf den Helm bezogen damit der nicht an der Kopfhaut scheuert bei Vollglatze... zumindest haben das einige US-Soldaten in Vietnam so gemacht.... :o
Das Stirnband soweit ich weiß auch ;D
Ich mein wenn es schon so weit mit den Haarnetzen ist dann sollte n bandana eigentlich noch eher drin sein ;)
Zitat von: Mafio am 26. Juni 2007, 00:53:54
naja Das Kopftuch war eben auf den Helm bezogen damit der nicht an der Kopfhaut scheuert bei Vollglatze.
Was darauf hindeutet, dass dir nicht bekannt ist, dass die Bundeswehr keine Helmmodelle der US-Streitkräfte aus dem Vietnamkrieg trägt. Geh mal davon aus, dass auch ohne Haare vollster Tragekomfort gewährleistet ist. ;)
Gruß Andi
Zitat von: Mafio am 26. Juni 2007, 00:53:54
zumindest haben das einige US-Soldaten in Vietnam so gemacht.... :o
...und haben den Krieg verloren. Deswegen in der Bw nicht erlaubt, denn die Bundeswehr hat noch NIE einen Krieg verloren ;D
Zitat von: schlammtreiber am 26. Juni 2007, 15:15:51
Zitat von: Mafio am 26. Juni 2007, 00:53:54
zumindest haben das einige US-Soldaten in Vietnam so gemacht.... :o
...und haben den Krieg verloren. Deswegen in der Bw nicht erlaubt, denn die Bundeswehr hat noch NIE einen Krieg verloren ;D
Nee, die Bundeswehr nicht. Macht schon Sinn, den Verein in so nem Fall aufzulösen und nen neuen zu Gründen^^. Obwohl ich schon aus Prinzip sicher nicht zur "Wehrmacht" gegangen wäre...
Ontopic: Naja Kopftuch hab ich auch kurz dran gedacht... Aber gleich wieder verworfen. Das wär dann auch irgendwie zu individualistisch für die BW. Würd ja auch irgendwie komisch aussehen, wenn sich jeder frei nach Schnauze ausstaffieren könnte. Am besten noch "Born to Kill" auf den Helm kritzeln oder coole Sprüche mit Edding auf den Kampfanzug schmieren oder gleich draufsticken o.O
Also da versteh ich dann schon, dass sie sowas unterbinden... Und was den Tragekomfort angeht - Glatze ist da ja eh nicht gerne gesehen, also kannste gleich mal vergessen, denen damit zu kommen "dass sich der Helm dann besser auf der Glatze trägt". Die Antwort wird dann wohl sein, dass du dir Haare wachsen lassen sollst. ;D
@Andi: Jaja der Tragekomfort is voll gewährleistet und das MG klemmt niemals. Schön ist es im Sollte-Land. :P
Zitat von: Tauge am 27. Juni 2007, 01:32:12
Obwohl ich schon aus Prinzip sicher nicht zur "Wehrmacht" gegangen wäre...
Ich weiß, von den Nachgeborenen hätte natürlich keiner mitgemacht, alle wären im Widerstand gewesen ;)
Zitat von: schlammtreiber am 27. Juni 2007, 08:30:27
Zitat von: Tauge am 27. Juni 2007, 01:32:12
Obwohl ich schon aus Prinzip sicher nicht zur "Wehrmacht" gegangen wäre...
Ich weiß, von den Nachgeborenen hätte natürlich keiner mitgemacht, alle wären im Widerstand gewesen ;)
Stimmt stimmt... Die schlimmsten Nazis waren paar Wochen später gleich die besten Kommunisten. Oder was andres, je nach Sektor halt.
Nein jetzt im Ernst. Als Jahrgang 88 hab ich denke ich genug Distanz, um sowas ohne schlechtes Gewissen sagen zu können. Wie es allerdings aussehen würde, hätte ich damals gelebt, will ich wirklich nicht sagen. Der gesellschaftliche Druck war halt enorm hoch usw. Entweder Nazi/Mitläufer oder Widerstand, unbeteiligt bleiben war wohl schwer. Allerdings würde diese Diskussion hier zu weit vom eigentlichen Thema (immer noch und schon wieder der Haarschnitt) wegführen. Ausserdem will ich es mir als Nachgeborenem nicht erlauben, über die Menschen zu urteilen, die diesen Wahnsinn miterleben mussten.
Eigentlich dachte ich mir das die BW endlich n Grund wäre mal ne Vollglatze zu tragen ohne aufzufallen (hab außerordentlich viele Kopfschuppen aber mich bisher nie zur Glazte getraut) XD
Als Soldat eine Vollglatze zu tragen ist sicher nicht ratsam
Zitat von: Dennis812 am 20. Juni 2007, 21:05:08
Ergänzend dazu: Eine Glatze gilt als Selbstverstümmelungsversuch und widerspricht damit der Pflicht zur Gesunderhaltung!
Wer erzählt denn so ein Scheiss?
Zitat von: Timid am 20. Juni 2007, 21:01:18
Zum einen: Glatze ist auch nicht das wahre, da man damit Probleme unter dem Helm bekommen kann (die Haare polstern wenigstens noch ein wenig ...).
Hatte in der AGA keine Probleme mit Nassrasur aufm Kopf + Helm, auch nicht wenn ich um halb Sechs den Kopf geschabt hab und ne Stunde später n Helm drauf war...
Zitat von: mailman am 28. Juni 2007, 14:46:26
Als Soldat eine Vollglatze zu tragen ist sicher nicht ratsam
In der AGA hatte ich damit keine Probleme, KpChef und KpFw haben nichts dazu gesagt, GrpFhr und ZugFhr auch nicht. Stelli ZugFhr hatte auch ne Nassrasur, und Ausbilder aus den anderen Zügen auch. Ohne uns Flieger waren da in der Kp ca. 5, 6 Nassrasierte Köpfe.... Und zwei Flieger^^
Ich sage nur es nicht ratsam.
In meiner AGA hatten sich auch auch 2 Leute eine Glatze rasiert. Zitat Zugführer "Sind die wahnsinnig? Wenn sie draußen so in Uniform rumlaufen denkt man ja sonstwas"?
Ich kenn übrigens jemanden der wegen Haarausfall und Vollglatze ausgemustert wurde.
Zitat von: Khal Drogo am 29. Juni 2007, 18:23:28
Zitat von: Dennis812 am 20. Juni 2007, 21:05:08
Ergänzend dazu: Eine Glatze gilt als Selbstverstümmelungsversuch und widerspricht damit der Pflicht zur Gesunderhaltung!
Wer erzählt denn so ein Scheiss?
Frag mal deinen ZgFhr,GrpFhr,Chef,Spieß o.ä. was die dazu sagen.... und bitte mit gleicher Polemik!
AGA: Spieß und KpChef egal, ZgFhr + GrpFhr egal. Hab nur den stellv. ZgFhr gefragt (Der selbst Glatze hat), und der meinte "passt scho, ich renn ja auch so rum".
Der Spieß der Stammeinheit wünscht sich einen Millimeter aufm Kopf, meinte aber wenn ich's umbedingt glatt haben will soll ichs halt so lassen. Was der Oberst dann dazu sagt, weiß ich noch nicht, da lass ich mich überraschen.
Is sowieso alles subjektiv unterschiedlich. Während dem Uffzlehrgang wurde ich mit 0-6mm Haaren vom Infü-Lehrer angemacht, daß er mich so nicht in Uniform aus der Kaserne lassen würde. Beim Kameraden mit 0mm Nassrasur hatte er keine solchen Probleme, weil der noch eine Art Ziegenbart trug, und das wirke ja irgendwie anders und überhaupt sähe der Kamerad viel weniger aggressiv aus und ich eben schon... im Klartext: der Kamerad sah eben trotz 0mm aus wie ein Techno-Freak, während ich von Natur aus eine Nazi-Visage hätte ;D
jay inzwischen sind die ersten 2 Wochen rum... Gleich am ersten Tag in der Schlange zum Eintragen hat mich irgendein Dienstgrad (später hab ich dann erfahren, es war der Spieß) mitgenommen zum Gespräch. Ob ich den Brief vom Kompaniechef nicht bekommen hätte von wegen schon mit richtiger Frisur auftauchen (hatte ich nicht). Dann ihm das mit dem Gerichtsurteil gesagt, er hat mich auf das neuere hingewiesen und dann war eh kein Spielraum mehr für Diskussionen da. Hatten dann eine Woche Zeit die Haare abzumachen, es gab an einem Tag nen Fahrdienst zum Friseur, eine von MannHeim hat einem für nen fünfer die Haare gemacht und paar Kameraden sind mit Langhaarschneider von Stube zu Stube.
Glatze is bei uns auch nich gestattet, das niedrigste is 3mm. Gleiches gilt für nicht einheitlich gefärbte Haare. Strähnchen oder ähnliches halt. Bartwuchs wird gestattet (sofern er schon dran war) und die Rasur nicht allzu gründlich kontrolliert, nur wenn das Stoppelfeld halt wirklich deutlich sichtbar ist, gibts schriftliche Ausarbeitung. Aber muss jetzt nicht mit dem Nassrasierer völlig glatt gezogen werden.
Zitat von: Tauge am 14. Juli 2007, 21:13:37
...hat mich irgendein Dienstgrad (später hab ich dann erfahren, es war der Spieß) mitgenommen zum Gespräch...
- und dann war eh kein Spielraum mehr für Diskussionen da.
;D!