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Fragen und Antworten => Allgemein => Thema gestartet von: Daniel192 am 02. Februar 2007, 16:54:12

Titel: Bundeswehr - einige Fragen
Beitrag von: Daniel192 am 02. Februar 2007, 16:54:12
Hallo,

mein Name ist Daniel und ich stehe nun sozusagen "kurz" davor eingezogen zu werden und habe noch ein paar offene Fragen:

1.
Wie schaut es bei der Bundeswehr mit Freizeit aus? Hat man jedes WE frei und noch wichtiger, kann man regelmäßig nach Hause?

(Unterschiede während der Grundausbildung?)

2.
Bekommt man den Fahrtweg zurück ins heimische bezahlt?

3.
Es sieht ja so aus, dass man 3 Monate Grundausbildung hat und sich anschließen 6 Monate spezialisiert, habe ich das richtig verstanden?

Falls Ja, wie sieht es aus, wenn ich mich zum KRad-Fahrer ausbilden lassen möchte, speziell als Motorradfahrer.

Ich selbst bestitze Führerschein Klasse A und habe auch Fahrpraxis. Mir wurde bei der Musterung auch empfohlen dies zu tun und wenn mich nicht alles täuscht hat man damals schon eine Entscheidung in dieser Richtung gefällt.

Nun meine Frage: In wie weit kann ich jetzt noch beeinflussen, dass ich wirklich als KRad-Fahrer (Bereich Motorrad!) ausgebildet werden kann?
Dieser Bereich interessiert mich doch sehr!!!


4.
Was passiert wenn sich am Anfang der GA bei den medizinischen Untersuchungen eine Untauglichkeit, evtl. nur eine temporäre herausstellt?

Werde ich dann evtl. 3/6/etc. Monate später eingezogen?

Habe vor im kommenden Jahr mein Studium an ein einer Uni zu beginnen an der ich mich im Frühjahr '08 bewerben will. Wenn ich evt. den Uniantritt bis September '08 nicht antreten könnte wäre das wirklich schlimm für mich!!


Viele Grüße und Danke für die Antworten!
Titel: Re: Bundeswehr - einige Fragen
Beitrag von: Timid am 02. Februar 2007, 17:09:26
Zitat von: Daniel192 am 02. Februar 2007, 16:54:121.
Wie schaut es bei der Bundeswehr mit Freizeit aus? Hat man jedes WE frei und noch wichtiger, kann man regelmäßig nach Hause?

(Unterschiede während der Grundausbildung?)

Nutz dazu am besten die Suchfunktion hier im Forum, das Thema wurde schon häufig behandelt :)

Zitat2.
Bekommt man den Fahrtweg zurück ins heimische bezahlt?

Dito. Stichwort "Mobilitätszuschlag" bzw. "Mob-Zuschlag" und "Bahnberechtigungsausweis".

Zitat3.
Es sieht ja so aus, dass man 3 Monate Grundausbildung hat und sich anschließen 6 Monate spezialisiert, habe ich das richtig verstanden?

Es erfolgt die dreimonatige Grundausbildung, anschließend die Spezialgrundausbildung, anschließend wird man, seiner Ausbildung entsprechend, eingesetzt.

ZitatNun meine Frage: In wie weit kann ich jetzt noch beeinflussen, dass ich wirklich als KRad-Fahrer (Bereich Motorrad!) ausgebildet werden kann?

Am Ende der Grundausbildung erfolgt erst die genaue Einplanung für die Zeit "danach". Wenn, dann ist zu dem Zeitpunkt eine "Beeinflussung" möglich.

Allerdings würde ich an deiner Stelle nicht davon ausgehen, dass du irgendwas mit Krad zu tun haben wirst ... Die Stellen für Krad-Melder sind recht rar gesäht, Lehrgangsplätze für die Fahrerlaubnis gibt es auch nicht wirklich viele. Der zivile Führerschein hat da auch recht wenig Einfluss - in unserer Einheit hatte bestimmt ein Viertel der Leute die Führerscheinklasse A, und keiner wurde auf Lehrgang geschickt. Dementsprechend werden am ehesten Längerdienende (FWDL, Zeitsoldaten) in den Genuss dieses Lehrgangs kommen.

Darüber hinaus gibt es quasi keine "Krad-Einheiten", die sich nur mit Motorrädern beschäftigen. Die wenigen Ausnahmen sind bei den Feldjägern (hauptsächlich Zeit- oder Berufssoldaten) und "Spezialeinheiten" (beispielsweise KSK) zu finden.

Zitat4.
Was passiert wenn sich am Anfang der GA bei den medizinischen Untersuchungen eine Untauglichkeit, evtl. nur eine temporäre herausstellt?

Werde ich dann evtl. 3/6/etc. Monate später eingezogen?

Wenn du untauglich (T5) eingestuft würdest, wäre die Dienstzeit quasi sofort beendet. Bei einer vorübergehenden Untauglichkeit (T4) könnte das eine Zurückstellung vom Dienst und spätere erneute Einberufung nach sich ziehen.
Titel: Re: Bundeswehr - einige Fragen
Beitrag von: Huey am 02. Februar 2007, 20:53:42
Kleine Anmerkung:

Militärisches Kradfahren hat nichts, aber wirklich gar nichts mit dem zivilen Motorradfahren zu tun....

Im Gegenteil-jeder, den ich kenne und der als Kradmelder eingesetzt war, konnte keine parallelen ziehen....