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Argumentations- und Ausdrucksweise von (mil.) Vorgesetzten <->streitbare Themen

Begonnen von Dennis812, 22. Dezember 2007, 13:05:59

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Dennis812

Zitat von: flecktarnjogie am 21. Dezember 2007, 22:38:22
Nein, bin noch nicht lange Vorgesetzter, erst so ca. 6 Jahre

Und ich diene vorbildlich, gerade, weil ich nicht alles so hinnehme, wie man es mir vorgibt.

Ein Führer muss auch mal "Nein" sagen können, auch zu Vorgesetzten.

Aber ich will hier keine Grundsatzdiskussion beginnen/lostreten.
Dafür kann man ja nen eigenen Thread öffnen.

Gruß,
flecky

Bzgl. des eigenen Threads: Gerne, könnte - wenn es sachlich bleibt - sehr interessant werden.
In der Hoffnung auf oben erwähnte Sachlichkeit aus diesem Thread herausgetrennt. Frohe Diskussion alle zusammen  ;)
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APDSFS-T

Seid sechs Jahren Vorgesetzter und dann so eine mehr als dünne Argumentation im letzten Gossenjargon?? Ich bin erschüttert! Da ist aber einiges an dir in den letzten sechs Jahren (übrigens ein Bruchteil von meiner Zeit als Vorgesetzter- ich darf mir also grob einbilden zu wissen, wovon ich spreche) deines Vorgesetztendaseins vorbeimarschiert. Oder an mir. Wo ist der Zusammenhang zwischen der NATO und einem ständigen Sitz im SR? Was bedeutet "Einschleimen"? Es geht hier nicht um eine Grudsatzdiskussion über den Einsatz in Afghanistan. Es geht aus meiner Sicht nicht um das "was", sondern um das "wie" argumentiert wird. Vorbildliches Dienen bedeutet nicht zwangsweise immer "nein" zu sagen oder einer anderen Meinung zu sein (nein-sagen um des nein-sagen-Willens und als Selbstzweck).
Es bedeutet, dass man sich Gedanken macht, um eine Grundlage für das "Nein" (oder "Ja") zu haben. Ein Sachverhalt, der eng mit der Geschichte der Bundeswehr verbunden ist- genau zu wissen, was "nein" und was "ja" ist. Nicht Stumpf pauschal "nein" zu sagen um dann wirr zu argumentieren.
Dieser Verdacht drängt sich mir gerade bei Dir sehr deutlich auf. Jeder Soldat, der stumpf gegenargumentiert, besonders Vorgesetzte, sind ein Soldat zuviel.
Und das ist meine glasklare Meinung. Und die kann ich stringent begründen und untermauern.

Huey

Man muss hier glasklar trennen:

Auf der einen Seite interessiert sich der heutige "moderne" (junge) Vorgesetzte genausowenig für Politik, wie die Soldaten, die er führt-es ist erschreckend, welche Lücken Soldaten bereits im Allgemeinwissen und insbesondere in politischer Hinsicht aufweisen.

Dann gibt es noch diejenigen, die sich bei ihren Totschlag-Argumenten durchaus Gedanken gemacht haben-dann aber entweder nicht in der Lage sind, diese Hintergründe entsprechend mitzuliefern, oder es aber gleich bleiben lassen.

Politische Bildung-auch und besonders durch Insp/KpChefs-gehörte (und gehört) immer zur Ausbildung von Soldaten dazu.

Aber in Zeiten, in denen die grösste Sorge angehender Vorgesetzter ist, das es in der Kaserne auch Internetanschluss gibt, und das es auch ja pünktlich Dienstschluss gibt...und die Vorgesetzten "nicht so einen auf militärisch" machen, wird PolBil wohl nicht die grösste Hürde sein, die ein Chef zu nehmen hat..


Wenn ich die letzten Jahre mal die Beiträge in diversen Foren passieren lasse, so fällt mir auf:



"Früher" (vor 8/9 Jahren) fragten die TE, was sie wohl erwartet...fragten nach den Rahmendienstzeiten, welche nützlichen kleinen Dinge sie mitnehmen könnten.....ob es wohl eine Möglichkeit geben würde, mit einem Realschulabschluss von 2,0 Unteroffizier zu werden..



"Heute" sind die Sorgen doch eher
"Ich bin auf ZAW-und mein Chef will in meine (zugemüllte) Stube, Stubendurchgang machen-soll ich gleich an den VM schreiben, oder erst an den Wehrbeauftragten?"
"Ich bin jetzt mit der ZAW fertig-wie stelle ich es an, wieder entlassen zu werden, ohne was zahlen zu müssen?"
"Ich habe den Hauptschulabschluss nicht geschafft-wie werde ich jetzt Offizier beim KSK?"


Ich könnte noch hunderte solcher Beispiele aufzählen, die Kernaussage bleibt:
Ich meine, subjektiv einen starken Verlust in der Qualität des Nachwuchses feststellen zu können.
Über die Ursachen kann man streiten-aber es liegt auch an den Soldaten selbst, die sich weniger für einen "Dienst am Vaterland" verpflichten als vielmehr "weil man da (bei der Bw) gute Kohle und ´ne Ausbildung kriegt"....

APDSFS-T

So ist es. Und gerade hier wirft das ein nicht gerade gutes Licht auf die Bundeswehr und deren Vorgesetzte in der Funktion als Ausbilder, Führer und Erzieher für diejenigen, die hier eine Entscheidungsgrundlage suchen, zur Bundeswehr zu gehen oder nicht.

StOPfr

Zitat von: Huey am 22. Dezember 2007, 20:03:25
"Heute" sind die Sorgen doch eher
"Ich bin auf ZAW-und mein Chef will in meine (zugemüllte) Stube, Stubendurchgang machen-soll ich gleich an den VM schreiben, oder erst an den Wehrbeauftragten?"
"Ich bin jetzt mit der ZAW fertig-wie stelle ich es an, wieder entlassen zu werden, ohne was zahlen zu müssen?"
"Ich habe den Hauptschulabschluss nicht geschafft-wie werde ich jetzt Offizier beim KSK?"

Ich fürchte, dass ich Dir da Recht geben muss, obwohl ich sonst nichts von dieser "früher war alles besser"-Einstellung halte. Jedenfalls drängt sich ein solcher Eindruck nicht nur in diversen Foren auf sondern ist auch im Alltag eine hinlänglich bekannte Erfahrung.
Dass es zusätzlich an Sensibilität für das wichtige Thema der PolBil mangelt, ist beklagenswert und in einer demokratischen Armee eigentlich nicht hinnehmbar.   
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Andi

;) Gab aber schon schlechtere zeiten. Und zwar die in denen den Unteroffizieranwärtern nach bestandenem Unteroffizierlehrgang der Hauptschulabschluss zuerkannt wurde - von den dicken Prämien mal ganz abgesehen. Wir können uns also noch ins Negative steigern ohne bisheriges zu übertreffen. ;D

Gruß Andi
the rest is silence...

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APDSFS-T

Müssen und sollen wir Vorgesetzte solch ein Verhalten des weitaus jüngeren Kameraden dulden oder tolerieren?
Schlechtere Zeiten als Maßstab nehmen und mit der heutigen Zeit vergleichen, um aktuelle Mängel zu entschuldigen?
Nein.

Huey

Ich gebe dir recht.

Allerdings wäre es mir lieber, die heutigen Vorgesetzten würden Mängel abstellen (lassen), die sie bei Soldaten in ihren Einheiten feststellen, anstatt die Anonymität des Internet dazu zu nutzen, den "Vorgesetzten raushängen zu lassen".

Fakt ist, das sehr viele Vorgesetzte über Dinge, die vor ihrer Nase passieren, hinwegsehen, weil "man sich ja nicht unbeliebt machen will"...

Jeder-und damit meine ich vor allem Vorgesetzte-muss sich an die eigene Nase fassen und sich ständig fragen, wo er sein Wissen erweitern kann und muss.

Diese Bereitschaft finde ich allerdings leider nur selten..

APDSFS-T

Ich kann deiner Argumentation folgen.
Du hast vollkommen und uneingeschränkt recht, wenn das Abstellen von Mängeln nur anonym im Forum stattfindet.

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