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Berufsheer

Begonnen von ekalle, 11. Oktober 2004, 18:52:14

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Was meint ihr sollte die BW lieber ein Berufsheer sein?

Ja
3 (21.4%)
Nein
11 (78.6%)
Mir egal
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Stimmen insgesamt: 14

schlammtreiber

Zitatwenn du nicht verstehst was ich damit meine zieh dir mal den diener oder auch nur die erbsensuppe an und geh zum hamburger hauptbahnhof

Hab ich Anno 1996 drei Monate lang gemacht. Örtliche Kameraden haben uns zwar davor "gewarnt", aber als anständiger Bayer lässt man sich doch nicht von ein paar preißischen Punks die Uniform ausziehen  ;D

Mir san mir!

Des weiteren kann ich die 8 Jahre einfach nicht glauben. Nicht daß ich Dir vorwerfen wolle, Du hättest die Zahl erfunden. Aber wer immer auch von 8 Jahren spricht redet m.E. Blödsinn.

"Vorwarnzeit" ist eine Zeit mit erkennbarer Bedrohung.

Das Beispiel mit der Reichswehr von Horst finde ich übrigens nicht schlecht, auch wenn man natürlich die politischen Gegebenheiten beachten muß.
Semper Communis
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flecktarnjogie

Moin zusammen,

ich sehe das Problem nicht im zusammenbruch der Verteidigung, sondern eher beim Zerfall des Pflegesystems.

Begründung

Wenn die Wehrpflicht fällt, muss auch der Zivildienst kippen.
Was uns dann erwartet ist wohl klar, viele Kliniken und Pflegeeinrichtungen werden schließen, weil sie sich die "professionellen" Pfleger garnicht leisten können.

Außerdem denke ich, dass die Wehrpflicht auch gute Saz hervorbringen kann. Bin selber als GWDLer angefangen (obwohl ich kein Interesse am BUND hatte) und habe dann erkannt, dass das genau das ist was ich will.


Vielleicht sollte man die Sache mal von einer anderen, als der
(Soldaten-)üblichen Sicht sehen.


Mit ´nem kameradschaftlichen Gruß,
flecky
Wer nicht kämpft, hat schon verloren, darum :
KLAGT NICHT,KÄMPFT!!!

Alphatier

die 8 jahre sind keineswegs aus der luft gegriffen mann muss sich nur mal die zerschlagenen strukturen und das verlorene know how anschauen ich sag nur kasernen schließung oder hier mal nen trpübpl eingestampft ect. desweiteren baut die zivile rüstungs industrie ebenfalls ab da kein abnehmer da ist. somit ist die zahl 8 jahre um auf den stand von 1998 zu kommen sehr realistisch. selbst wenn wir morgen mobil machen würden und sich 3 mio mann soldaten schimpfen würden könnten wir sie in zeiten wo selbst die AGA mit seesäcken statt rucksäcken ins "feld zieht" einkleiden?? könnten wir sie durchfüttern wo es doch eh nur noch bmw morgens und abends gibt (ich hab noch zeiten erlebt da hat man richtig leckere baquettes als lunchpakete mitbekommen)

könnten wir sie verwalten wo doch jeder chef einzelne ausdrucke bewilligen muss? ich könnte jetzt stundenlang so weiter machen
was ich damit sagen will ist das die 8 jahre nicht davon herrühren das wir in 8 jahren erst in den krieg ziehen könnten sondern so lange brauchen wir um unsere wirtschaft und die bw selber fit zu machen und vorzubereiten um in der nordeutschen tiefebene ne panzerschlacht auszutragen  
Wer zum Hängen geboren ist, stirbt nicht durch Ertrinken
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schlammtreiber

Zitatkönnten wir ...könnten wir...könnten wir ?

Ja, denn wenn eine Bedrohung vorliegt (und das ist in Bezug auf Vorwarnzeit der Fall) sind ganz andere Mittel locker zu machen als in Zeiten wo man die Bw nur zum Dämme stopfen braucht.

Mal ganz nebenbei, kann es sein, daß da ein Mißverständnis vorliegt? Die "Vorwarnzeit" ist nämlich nicht die Zeit, die Deutschland braucht um fit zu werden, sondern die Zeit, die es nach Lage seiner potentiellen Gegner dafür zur Verfügung hat.

Zumindest war das der Begriff zu meiner Zeit.
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Alphatier

also ich kenne den begriff als zeitlichen abschnitt in der es vermutlich zum spannungsfall (nicht v-fall) kommt
Wer zum Hängen geboren ist, stirbt nicht durch Ertrinken
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schlammtreiber

Ich denke da liegen wir gar nicht soweit auseinander:

Mir wurde es definiert als (kein wörtliches Zitat) "die Zeit, die nach dem erkennen einer Bedrohung zur Verfügung steht, bis der Aggressor angreifen kann".

Blödes Beispiel: wenn der Russe heute anfängt mit aller Kraft aufzurüsten dauert es immer noch XY Monate, bis er soweit ist auch angreifen zu können.

Wenn der Deutsche es merkt, braucht er YZ Monate um sich auf diese Bedrohung adäquat vorzubereiten.

Wir gehen davon aus, daß der Aufrüstungsversuch sehr schnell erkannt wird.

Die "Vorwarnzeit" ist hier "XY", nicht "YZ".

So kenne ich das.
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Horst

Zitat von: Alphatier am 13. Oktober 2004, 00:37:07
unter diesen vorraussetzungen verweigere ich jede weitere diskusion da dir offenbar nötiges hintergrundwissen fehlt und ich es nicht einsehe weiter auf prolemik zu antworten

schönen tag noch

kleiner tipp am rande beschäftige dich mal mit Peter Scholl-Latour "Kampf dem Terror"


ehrlich gesagt ist mir nicht klar welcher punkt dir hier so mißfällt.
die argumente wurden doch meinerseits durchaus sachlich vorgetragen. offensichtlich bist du nicht in der lage eine kontroverse diskussion zu führen.
was der peterle in seinem buch schreibt, weiss ich zwar nicht, ich habe ihn jedoch schon etliche male in unterschiedlichen gesprächsrunden gesehen und kenne daher einigermaßen seine position zu dieser thematik.
bisher konnte ich keinen widerspruch zu meiner these erkennen, dass armeen grundsätzlich nicht sonderlich gut zur terrorismusbekämpfung geeignet sind (beispiele hier: irak, tschetschenien). er vertrat, meiner meinung nach glaubhaft, die position, dass das unüberlegte militärische handeln den terrorismus im irak erst möglich gemacht hat.

bei der landesverteidigung bleibe ich bei meiner einschätzung, dass in einem krisenfall, waffen, material, soldaten usw in sehr kurzer zeit verfügbar wären. z. Z. wird hier gespart, da keine ernstzunehmende bedrohung ersichtlich ist, meiner meinung nach durchaus nachvollziehbar.

MfG
Horst




Alphatier

Das lasse ich nicht auf mir sitzen

1. definier mir kurze zeit
2. unterscheide bitte zwischen V-Fall und ner Kriese
3. definier mir ersichtliche bedrohung

danach bin ich gewillt weiter mich zu unterhalten  
Wer zum Hängen geboren ist, stirbt nicht durch Ertrinken
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Horst

Zitat von: Alphatier am 13. Oktober 2004, 18:07:17
Das lasse ich nicht auf mir sitzen

1. definier mir kurze zeit
2. unterscheide bitte zwischen V-Fall und ner Kriese
3. definier mir ersichtliche bedrohung

danach bin ich gewillt weiter mich zu unterhalten  

1. wie schnell, dass ganze (aufrüstung) geht, hängt in erheblichem maße davon ab, wie groß die bedrohung ist.  hier über konkrete zeiten zu spekulieren halte ich für nicht sinnvoll, natürlich schafft man in einem jahr nicht soviel wie in zwei oder drei möglich wäre.
die anschaffung von neuen waffen könnte man sicherlich zeitlich sehr beschleunigen und auf mindestens das zehnfache erhöhen falls nötig.
2. krise wäre beispielsweise: putsch in russland, neue regierung erhöht rüstungsausgaben drastisch, russland vermutlich in einem jahr kriegsbereit, aggression richtet sich wahrscheinlich gegen westeuropa.
zugegebenerweise ein aberwitziges szenario, aber etwas realistischeres fiel mir beim besten willen nicht ein.
3. ein feind, der in absehbarer zeit dazu in der lage wäre anzugreifen.
wie ich sehe, sind wir nur von allierten umgeben, daher sehe ich nirgends eine bedrohung.

für die nächsten zehn jahre ist das ganze eine höchst theoretische diskussion. wenn eine realistische bedrohung auftauchen sollte, ist man noch in der lage zu reagieren.

Horst

Zitat von: flecktarnjogie am 13. Oktober 2004, 09:11:56
Moin zusammen,

ich sehe das Problem nicht im zusammenbruch der Verteidigung, sondern eher beim Zerfall des Pflegesystems.

Begründung

Wenn die Wehrpflicht fällt, muss auch der Zivildienst kippen.
Was uns dann erwartet ist wohl klar, viele Kliniken und Pflegeeinrichtungen werden schließen, weil sie sich die "professionellen" Pfleger garnicht leisten können.


ich glaube, die auswirkungen eines wegfallenden zivildienstes werden allgemein überschätzt.
gehen wir mal von 130000 zivildienstleistenden pro jahr aus, die jetzt nur noch 9 monat dienen, wenn ich mich nicht irre, dann wären das auf ein jahr gerechnet etwa 100000 stellen.
geht man nun davon aus das ein zivi etwa 600 euro pro monat kostet und ein normaler angestellter 1200 euro.
macht pro angestelltem etwa 7000 euro unterschied pro jahr. 7000*100000= 700mio pro jahr.
die kosten sind angesichts eines bundeshaushaltes von 250 mrd euro doch überschaubar.
zudem gibt es ja jetzt die neue möglichkeit der ein euro jobs, für die diese pflegestellen eigentlich prädestiniert wären.
ein paar zivistellen (vermute mindestens 20%) sind sowieso überflüssig und können gestrichen werden.

ich denke, das hauptproblem bei der abschaffung ist ein generelles Problem:
man klammert sich an das vermeintlich "bewährte" und veränderungen sind in regel sowieso nur dann erwünscht wenn sie andere betreffen. zudem kommen die meisten reformen zu spät aufgrund der trägheit des systems siehe "hartz 4" u.a.. ich denke, wenn die wehrpflicht einmal weg ist, wird ihr bei der bundeswehr nach kurzer zeit niemand mehr nachtrauern, da sich zuvor befürchtete horrorszenarien nicht erfüllt haben werden.
dann wird das echo eher sein: hier läuft doch alles. was sollen wir mit den anfängern, die wir nach der ausbildung abgeben müssen?

MfG
Horst

Alphatier

gut mit deinen aussagen hast du grad den sinn sämtlicher einsätze auf dem balkan und in der ehemaligen su sinnbefreit ich danke dir werde morgen mein entlassungsgesuchen einreichen und nur noch vom frieden in der welt träumen

und du wirfst mir vor nicht vernünftig diskutieren zu können wie soll das auch funktionieren wenn dir offenbar elementares wissen fehlt und du dich an irgendwelchen yellowpress parolen festhälst ohne mal nachzudenken?
Wer zum Hängen geboren ist, stirbt nicht durch Ertrinken
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Horst

diese einsätze waren nie thema meiner ausführungen.
ich bezog mich eigentlich ausschließlich auf die frage der landesverteidigung.
ich bin prinzipiell nicht gegen diese einsätze, jedoch haben diese keinen oder wenn dann nur sehr sehr indirekten bezug zur landesverteidigung, deswegen sind unsere soldaten ja auch nicht da.
unsere sicherheit wird sicherlich nicht auf dem balkan verteidigt. in afghanistan einsatz vielleicht indirekt, jedoch glaube ich nicht, dass wir dorthin soldaten schicken würden, wenn es uns nur um unsere eigene sicherheit gehen würde. nicht, dass sie mich mißverstehen, die einsätze sind deshalb nicht unbedingt sinnlos.
deine kritik kann ich übrigens nicht nachvollziehen, deine schlussfolgerungen sind schlicht unlogisch.
ich denke nicht, dass es naiv ist zu glauben, dass wir in deutschland in näherer zukunft keine kriege mehr erleben werden, vielleicht ein paar terroranschläge keinerer art, aber das ist kein krieg.
.


Alphatier

oh man wach auf

glaubst du allen ernstes wir sind im balkan um dort humanitäre hilfe zu leisten??

um kinder vorm hungertot zu bewahren??

NEIN der einzigste grund war und ist das diese kriese eine POTENTIELLE gefahr für DEUTSCHLAND ist und BLEIBT!!!!!!

ich sag nur 2,5 mio flüchtlinge

und jetzt ließ bitte mal ein wenig fachliteratur damit meine argumente für dich nicht mehr UNLOGISCH erscheinen
Wer zum Hängen geboren ist, stirbt nicht durch Ertrinken
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schlammtreiber

Horst,

Zitatwie ich sehe, sind wir nur von allierten umgeben, daher sehe ich nirgends eine bedrohung.

wach auf, Du blauäugiges Schaf  ;)

Wir sind nicht nur von Allierten umgeben: diese perfiden Schweizer weigern sich ja sogar, der UNO beizutreten. Dieser aggressive Alpenstaat wartet nur darauf über uns herzufallen.
Sie wollen ein Europa im Schatten des Kräuterbonbons!

Nieder mit Ricola!

Solidarität mit unseren schwäbischen Brüdern!

Für Mütterchen Germania! Dreht ihr nicht den Rücken zu!!!

;D  ;D  ;D

(wo sind meine Tabletten??)
Semper Communis
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Alphatier

Boha Schlammi soll ich das persönlich nehmen??

;D

aber trozdem net schlecht gg
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