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Streifenausbildung Biwak

Begonnen von Michael Maier, 23. Juni 2012, 16:39:03

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miguhamburg1

Lieber Andi, so differenziert lässt sich auch besser diskutieren, finde ich und wird gleichzeitig der Sache gerechter, besten Dank.

Ich will gar nicht verschweigen, dass die Anzahl zu beachtender Vorschriften und Weisungen in den letzten 20 Jahren teilweise drastisch zu genommen hat. Dies führt - gerade auf spezialisierten Dienstposten - teilweise auch zur Unübersichtlichkeit und damit Unsicherheit bei der Bearbeitung. Dennoch - so zumindest stelle ich dies in meinem Arbeitsbereich fest, und auch auf Einheits- und Verbandsebene scheint dies ja der Fall zu sein - wird im "DV-Forum" des Intranets auf Änderungen, Aktualisierungen und Neuausgaben deutlich hingewiesen. Ob diese Hinweise auch von jedem Nutzer wahrgenommen werden, ist etwas Anderes. Dadurch, dass diese Hinweise erfolgen, kommt der Dienstherr seiner Hínweispflicht aus meiner Sicht nach - lesen und Umsetzen muss dann doch bitte jeder Nutzer selbst. Diesen Teil der Verantwortung kann ich doch nicht nach oben delegieren nach dem Motto "Unwissenheit schützt eben doch vor Strafe!" Als ziviler Autofahrer kann ich mich doch auch nicht darauf berufen, Änderungen im Punktesystem oder bei der Bußgeldhöhe nicht wahrgenommen zu haben, weil ich weder Zeitung lese, noch regelmäßig die Fernseh-/Hörfunknachrichten empfange.

Eine interessante Frage ist, was die Ursache für den teilweise unerträglichen Bürokratismus ist. Neben vorauseilendem Absicherungsdenken, auch begünstigt durch die vielen - und teilweise nebeneinander her arbeitenden - Kommandos und Stäben sowie zivilen Dienststellen sehe ich dies auch als Folge zunehmender gerichtlicher Urteile, die dann in der Folge eine Verkomplizierung des Vorschriftendschungels nach sich zogen, um als Bundeswehr auf der rechtssicheren Seite zu bleiben. Bei ersterem Aspekt hoffe ich auf Verbesserungen aufgrund der Neuzuschnitte der Bw-Führungsorganisation und Zusammenfassung von Verantwortlichkeiten. Ich fürchte allerdings, dass wir die Erbsenzählerei aufgrund gerichtlicher Entscheidungen nicht wirklich unterbinden können (und sollten).

Das Vorgesetzte aller Ebenen teilweise ihrer Verantwortung nach Dienstaufsicht, Abstellen von Mängeln oder Meldung Selbiger an ihre Vorgesetzten nicht nachkommen, ist unbenommen so. Viele von denen werden sich auch hinter der Bürokratie verschanzen, die dann als Feigenblatt für den eigenen Unwillen herhalten muss. Ich bin vollkommen bei ihnen, dass dies abgestellt gehört. Sehe allerdings nicht zwingend bei all diesen Fällen einen Ausbildungsmangel oder mangelnde Information, gerade nicht, bei dem auch hier zurecht immer wieder erwähnten Verstößen gegen die 37/10. Gerade diesbezüglich wird ja nun wirklich jeder Vorgesetzte gründlich ausgebildet.

Allerdings Ihre Zusammenfassung auf dem größten gemeinsamen Nenner "irgendwie hängt alles zusammen" wird mMn den aufgeworfenen Fragen nicht gerecht.


InstUffzSEAKlima

Zur Ausbildung der Streife gehört das ja alles nicht mehr. Wäre es im Sinne des Themas vielleicht möglich, dass die Diskussion zur Aktualität von Dienstvorschriften bzw. deren Verfügbarkeit und Versorgung in ein eigenständiges Thema ausgelagert werden könnte? Das Problem ist aber dennoch in weiten Teilen der Bw vorhanden und somit für viele Bereiche interessant.

InstUffzSEAKlima

Zitat von: miguhamburg1 am 27. Juni 2012, 17:33:52
Dennoch - so zumindest stelle ich dies in meinem Arbeitsbereich fest, und auch auf Einheits- und Verbandsebene scheint dies ja der Fall zu sein - wird im "DV-Forum" des Intranets auf Änderungen, Aktualisierungen und Neuausgaben deutlich hingewiesen. Ob diese Hinweise auch von jedem Nutzer wahrgenommen werden, ist etwas Anderes. Dadurch, dass diese Hinweise erfolgen, kommt der Dienstherr seiner Hínweispflicht aus meiner Sicht nach - lesen und Umsetzen muss dann doch bitte jeder Nutzer selbst.
Nur ist es eben so, dass nicht jeder Zugang zu diesen Informationen hat, wie man es aus Unternehmen und Verwaltungen kennt, wo ein Arbeitsplatzrechner mit Zugang zu den jeweiligen Netzen und Quellen seit Jahren usus ist. Ebenso unsinnig wäre die Ausdruckerei sämtlicher Inhalte des Intranet zur Verbreitung innerhalb der Einheiten. Kurz gesagt, die Idee ist gut, aber die tatsächlichen Möglichkeiten des Einzelnen, welche nicht mit dem zivilen Standard schritthalten, sprechen eine eigene Sprache.

miguhamburg1

Lieber Kamerad, dass nicht jeder Zugang zum IntranetBw hat, ist mir durchaus bekannt, da ich auch  nicht in einem zivilen Unternehmen arbeite, habe ich diesen Vergleich auch nicht gezogen.

Ich halte es auch nicht für zwingend geboten, dass an jedem Arbeitsplatz PC oder Notebook mit Intranetzugang stehen. In vielen Bereichen in der Truppe existieren ja Suchmaschine wie vor gedruckte Vorschriften. Ansonsten kann man ja, wenn es gelegentlich erforderlich ist, bei einem Kameradenarbeitsplatz ins Intranet.

F_K

Zitatbei einem Kameradenarbeitsplatz ins Intranet.

.. und hier ist wieder die Frage von Kräften und Mitteln.

In einer Kp gibt es nur SEHR WENIGE (zu wenige) PCs, die dann mit den wenigen Soldaten besetzt sind, die z. B. die SAP Eingaben machen müssen - mal "eben so" bei einem Kameraden schauen, geht da nicht ....

schlammtreiber

Zitat von: InstUffzSEAKlima am 27. Juni 2012, 18:37:45
Zur Ausbildung der Streife gehört das ja alles nicht mehr. Wäre es im Sinne des Themas vielleicht möglich, ...


HEY DU DA! DU STEHST IM BILD!  >:(

Ich will hier friedlich mein Popcorn mampfen und dem allwöchentlichen Turnier der edlen Offiziere und Gentlemen auf dem blutigen ZDV-Kampfplatz beiwohnen!!

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Andi

Zitat von: miguhamburg1 am 27. Juni 2012, 17:33:52
Lieber Andi, so differenziert lässt sich auch besser diskutieren, finde ich und wird gleichzeitig der Sache gerechter, besten Dank.

Mit Differenziertheit kann ich hier leider nicht immer aufwarten, weil die Texte dann teilweise unendlich lang werden würden - da fehlt mir einfach zu oft die Zeit für. Das wäre in letzter Konsequenz eher etwas für ein Kamingespräch.

Zitat von: miguhamburg1 am 27. Juni 2012, 17:33:52
Dadurch, dass diese Hinweise erfolgen, kommt der Dienstherr seiner Hínweispflicht aus meiner Sicht nach - lesen und Umsetzen muss dann doch bitte jeder Nutzer selbst. Diesen Teil der Verantwortung kann ich doch nicht nach oben delegieren nach dem Motto "Unwissenheit schützt eben doch vor Strafe!"

Das war und ist auch nicht meine Intention. Dienstvergehen bleibt Dienstvergehen. Aber die Frage nach der Verantwortung des Dienstherrn und aller Vorgesetzten die dafür verantwortlich sind ihre Weisungen in angemessener Weise zu kommunizieren und die Umsetzung zu kontrollieren muss zusätzlich gestellt werden.
Und in truppendienstgerichtlichen Verfahren oder vor dem Bundesverwaltungsgericht sind entsprechende Umstände (z.B. keine Dienstaufsicht) die das Fehlverhalten des Soldaten nachhaltig begünstigt haben regelmäßig Grund für ein Absehen von einer Disziplinarmaßnahme oder für das Absenken des Disziplinarmaßes.

Zitat von: miguhamburg1 am 27. Juni 2012, 17:33:52sehe ich dies auch als Folge zunehmender gerichtlicher Urteile, die dann in der Folge eine Verkomplizierung des Vorschriftendschungels nach sich zogen, um als Bundeswehr auf der rechtssicheren Seite zu bleiben.

Richtig, aber letztlich muss sich hier der Gesetzgeber fragen, was er will und was Urteile und Normen in der Streitkräften an praktischen Auswirkungen bringen. Letztlich ist aber ja mitunter das konsequente Abschaffen von Sonderregelungen für die Bundeswehr oder das nicht Nutzen eben solcher ein steter Garant für weitere Verkomplizierung.
Letztlich sind wir aber m.E. an einem Punkt, wo es keine staatliche Stelle mehr gibt, die tatsächlich einen Durchblick durch den ganzen Wust hat, wie ja die "Truppenküchen/Betreuungseinrichtungskommission" ganz eindrucksvoll gezeigt hat. Spätestens jetzt sollte man aufwachen und einen klaren Schnitt machen - wenn man nicht wieder lieber ganz von vorne anfängt.

Zitat von: miguhamburg1 am 27. Juni 2012, 17:33:52
Allerdings Ihre Zusammenfassung auf dem größten gemeinsamen Nenner "irgendwie hängt alles zusammen" wird mMn den aufgeworfenen Fragen nicht gerecht.

Ich denke man kann ein vielschichtiges Problem nicht nur auf eine Hauptauswirkung reduzieren.

Gruß Andi
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Oscar Golf Mike

Zitat von: schlammtreiber am 28. Juni 2012, 09:12:09
Zitat von: InstUffzSEAKlima am 27. Juni 2012, 18:37:45
Zur Ausbildung der Streife gehört das ja alles nicht mehr. Wäre es im Sinne des Themas vielleicht möglich, ...


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Ist neben dir noch ein Platz frei ? Hab's Bier schon kaltgestellt.
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schlammtreiber

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Oscar Golf Mike

@ schlammi

Wäre es nicht sinnvoll im Forum einen ZDv Tummelplatz einzurichten wo sich die Herrschaften dann adäquat an die Gurgel gehen können?
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