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Lebensversicherung als Soldat sinnvoll?

Begonnen von ReaL, 07. März 2007, 00:51:10

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ReaL

hallo,

Meine Frage steht ja bereits oben, wollte mal von euch hören was ihr dazu denkt oder darüber was wisst. Nun wenn man als Soldat in Kriesengebiete geschickt wird wo man sein Leben lassen könnte wie derzeit zb Afghanistan wäre es dann nicht sinnvoll eine RisikoLebenversicherung abzuschliessen? die beiträge bei einer Lebensversicherung sind sehr gering weil die versicherung nur bei einem Todesfall die familie oder angehöre entschädigen würde. Wie denkt ihr so darüber?

Ich geb euch mal paar Zahlen damit ihr es euch besser vorstellen könnt.

Also bei einem beitragssatz von etwa 850€ im Jahr ( die beiträge kann man selber bestimmen) würden die Angehörigen 1.000.000€ bei einem Todesfall bekommen.

Schreibt euere Meinung dazu oder irgendwelche Geschichten die zu diesem Thema passen!

FinanzGuru

Hallo.

Schön, dass Du Dir schon jetzt Gedanken machst. Dann wirst Du hinterher auch keine Probleme haben! Top!

Eine HinterbliebenenVersicherung oder auch HinterbliebenenSchutz kann sinnvoll sein, aber die Wahrscheinlichkeit einer schweren Verletzung ohne Todesfolge ist wesentlich höher und sollte eher bedacht werden.
Es gibt speziell für Soldaten einige Anbieter (NEIN, nicht die im Rahmenvertrag, die sind alle MIST) die kombinieren eine Dienstunfähigkeitsversicherung mit einer Todesfallsumme. Die Todesfallsumme kannst du frei bestimmen. Mit Deinem Beispiel liegst Du schon bei einer sehr hohen Todesfallsumme und Deine Angehörigen hätten einen finanzielle Entschädigung, die Ihnen allerdings nicht viel nutzt, denn Du bist ihnen bestimmt etwas mehr wert??!!
Besser ist die Absicherung gegen Dienst- und Berufsunfähigkeit. Die würde Dir dann im Falle eines Falles eine lebenslange Rente zahlen. Und ja, bevor jetzt wieder Spezies kommen, es gibt Anbieter, die Soldaten auch für den Auslandseinsatz gut absichern.

Wenn Du willst, so kann ich Dir gern weiterhelfen. (kostenlos)
Grüße.

ReaL

Klingt doch schon sehr vielversprechend.
Also direkte hilfe jetzt sofort brauche ich nicht fange jetzt im april erst meinen GWD an und versuche es vermutlich dannach als SaZ.

Bei Berufsunfähigkeitsversicherung sind dann bestimmt auch die Beitragssätze etwas höher als bei der Risikolebensversicherung oder? Kann man denn so eine Versicherung kurz vor einem Auslandeinsatz erst abliessen oder müsste man schon eine Zeitlang davor dort versichert werden um die Versicherung wirksam zu machen? Wenn ja könnte man doch jedesmal wenn man zb ins Ausland geschickt wird solch eine versicherung für ein Jahr oder so abschliessen oder nicht?

FinanzGuru

hallo.

ein mehrmaliges abschließen ist theoretisch möglich, aber der versicherer wird nicht erfreut sein darüber. für so ein verhalten bekommst du bei einem versicherer minuspunkte. ausserdem haben solche verträge auch mal eine mindestlaufzeit, zB ein jahr.
die beiträge sind zum einen niedrig, wenn du jung bist und wenn du in einer risikoarmen beschäftigung bist.
je nachdem tendieren die beträge zwischen 40 und 100 euronen pro monat. je nachdem, was du willst. es gibt versicherungen, die zahlen deine beiträge am ende der laufzeit zurück, wenn du sie nciht in anspruch genommen hast. das geld kann sogar fondsgebunden angelegt werden, so dass du am ende der laufzeit ein hübsches sümmchen zur verfügung hast.

Timid

Zitat von: FinanzGuru am 07. März 2007, 02:35:37Und ja, bevor jetzt wieder Spezies kommen, es gibt Anbieter, die Soldaten auch für den Auslandseinsatz gut absichern.

Bestreitet, glaube ich, auch niemand. Nur muss man bei solchen Sachen wie Berufsunfähigkeits- oder Lebensversicherung eben sehr genau drauf achten, was wirklich abgedeckt wird - nicht, dass der Kamerad dann tatsächlich im (Auslands)Einsatz durch was-auch-immer für Gründe auf diese Versicherungen zurückgreifen muss, und im Kleingedruckten genau dieser Fall ausgeschlossen wurde. Was ja einigen Versicherungen aus entsprechenden "Kreisen" nachgesagt wird ...

Insofern: Ja, es gibt sicherlich Anbieter, die Soldaten für alle erdenklichen Situationen gut absichern können. Nur wird man sich, um den Rest "herauszusieben", sehr intensiv mit der Materie beschäftigen oder sehr gut beraten lassen müssen.
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FinanzGuru

ZitatInsofern: Ja, es gibt sicherlich Anbieter, die Soldaten für alle erdenklichen Situationen gut absichern können. Nur wird man sich, um den Rest "herauszusieben", sehr intensiv mit der Materie beschäftigen oder sehr gut beraten lassen müssen.

absolut korrekt.
es gibt berater (wie mich) die sich mit dieser materie spezialisiert haben und viele soldaten im bestand haben. wir leben davon, dass der kunde so zufrieden ist, dass er 1. bei uns bleibt und 2. uns weiterempfiehlt.
es gibt einige klauseln, die wir dem kunden explizit erklären und er sich dann entscheiden kann, wie er sich versichern will. dabei gibt es anbieter, die zu den premium anbietern gehören. diese kosten etwas mehr, aber dafür leisten sie auch, ohne groß zu fragen und ohne wartezeit.
es gibt schlechte anbieter (dieses unternehmen aus der werbung, welches angeblich immer platz 1 belegt) welche superbillig sind, aber so gut wie nicht leisten und wenn, dann mit großer wartezeit.

es gibt tatsächlich einiges zu beachten. immer wichtig, der berater darf an keine versicherung gebunden sein, also unabhängig. und die beratung sollte kostenlos sein!!

ReaL

40 bis 100 euro im monat ist dann schon etwas teuer aber einen ernstfall wenn man zb halbes jahr nach afghanistan geschickt wird ist es dann doch bedenkenswert.

Bei was für einer Versicherung bist du denn? Spezialisiert ihr euch extra darauf Soldaten zu versichern so wie du es oben genannt hast?

FinanzGuru

ZitatBei was für einer Versicherung bist du denn? Spezialisiert ihr euch extra darauf Soldaten zu versichern so wie du es oben genannt hast?

ich bin bei keiner versicherung. ich bin unabhängig und habe keine maklerverträge mit versicherungen. ich kann dir jede anbieten und erklären die es auf dem deutschen markt gibt. ich meinte ja schon, dass du darauf achten sollst, dass der berater unabhängig ist. wir suchen das zu dir am besten passende produkt. es ist quasi auf dich gemünzt und passt so am besten auf deine anforderungen.

Timid

Zitat von: ReaL am 07. März 2007, 15:11:2240 bis 100 euro im monat ist dann schon etwas teuer aber einen ernstfall wenn man zb halbes jahr nach afghanistan geschickt wird ist es dann doch bedenkenswert.

Naja, das sind 480 bis 1.200 Euro im Jahr. Die von dir genannte Versicherung liegt bei 850 Euro im Jahr.

Du solltest dir nur vor Augen halten, dass dir auch vollkommen losgelöst vom Auslandseinsatz als Soldat etwas zustoßen kann. Alleine im letzten Jahr gab es wenigstens 2 "Besondere Vorkommnisse" bei Schießen mit wenigstens 3 getöteten Soldaten! Von über 2.600 Soldaten, die seit Gründung der Bundeswehr getötet wurden, entfallen gerade einmal 64 (oder in der Größenordnung) auf Auslandseinsätze - und von diesen wurden (zum Glück) gerade einmal 7 Opfer von Anschlägen/Mord, die restlichen 57 starben bei Unfällen mit Minen, "Besonderen Vorkommnissen" mit Waffen und Munition, Verkehrsunfällen, Hubschrauberabstürzen etc..


Mit anderen Worten: Ohne hier Panik verbreiten zu wollen *), auch ein Soldat im Inland, gerade etwa bei Katastropheneinsätzen, kann auf eine solche Versicherung angewiesen sein. Denn wie in jedem zivilen Betrieb gibt es auch bei der Bundeswehr "Betriebsunfälle", die einen "Betriebsangehörigen" Gesundheit oder Leben kosten können.

Insofern solltest du dir meiner Meinung nach gut überlegen, ob eine Versicherung "nur für den Auslandseinsatz" Sinn macht, oder ob du "längerfristig" planst und dir eine Versicherung suchst, die du auch nach einer Dienstzeit als SAZ weiterlaufen lassen kannst und die "nebenbei" auch die Gefährdungen bei einem Auslandseinsatz abdeckt.

Brich also nichts vom Zaun, lass dir das alles noch zwei, drei Mal durch den Kopf gehen, sprich mit einem Berater, eventuell auch, wenn du dann Soldat bist, mal mit Kameraden oder etwa den Leuten des Deutschen Bundeswehrverbandes über deren Erfahrungen. Und fälle erst dann eine Entscheidung.


*) - Nur, um die "Schreckenszahlen" etwas zu relativieren: Seit 1957 wurden mehr als 8 Millionen Deutsche als Wehrpflichtige einberufen. Dazu dürften wohl nochmal wenigstens 1, 1,5 Millionen Zeit- und Berufssoldaten kommen, so dass auf 1.000 Soldaten nicht einmal 0,3 im Dienst getötete Kameraden kommen.
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erdpichel

Anfangen im Kleinen, Ausharren in Schwierigkeiten, Streben zum Großen.
-Friedrich Alfred Krupp-

Waffen mit heißen Kirscheln =)

powle

lohnt es sich auch als fw23 solche Versicherungen abzuschließen?

FinanzGuru

hallo.

es lohnt sich quasi immer, denn du weißt eben nie, was passieren wird. im schadensfall ist es dann eben besser, man hat so eine versicherung.

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