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röntgen bei must. vor AGA?

Begonnen von bob1, 14. Juli 2004, 20:25:59

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bob1

hi

hab irgendwo gehört das manche bei der medizinischen untersuchung vor der musterung an knien und becken geröngt werden, kann das jemand bestätigen?

Kobold

Klar, wenn medizinische Notwendigkeit besteht, also eventuelle "Schäden" vorhanden sind, die Einfluß auf die Tauglichkeit haben.

Das bedeutet natürlich nicht, dass jeder geröngt wird.
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Zebra

Vor der Musterung wird wie Kampfkobold schon gesagt hat, definitiv nicht jeder geröngt.
Ansonsten fällt mir dazu nur noch ein, dass einmal in der AGA, alle drei Züge zum Röntgen nacheinander in so einen Röntgenbus einrücken mussten ( natürlich nicht gleichzeitig, sondern Zug für Zug, und schön nacheinander ;) ), wo dann der Brustkorb geröngt wurde!
Ich weiß nichtmal mehr, wozu dies gut war :-\ , sondern erinnere mich nur an die Massenabfertigung 8)

bayern bazi

#3
das war eine tbc-reihenuntersuchung

wird schon ein tuberkulose verdacht in der kaserne gewesen sein, sonst wird seit fast 10 jahren diese untersuchung nicht mehr durchgeführt.

nur die mitarbeiter in der küche, und alle die mit vpflm in berührung kommen müssen noch 1xpro jahr zum tb-test - der wird aber mittlerweile auch nicht mehr im röntgenbus durchgeführt sondern per taint test auf der haut getestet.

wer nicht kämpft  - hat bereits verloren
 

schlammtreiber

Das Massen-Bus-Röntgen hab ich in der AGA auch erlebt, und ich habe inzwischen so oft davon gehört (immer AGA), daß ich meinte es gehöre einfach zur Standard-Prozedur  ???
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Simon

@bayern bazi ich offenbare meine medizinische Unwissenheit: man kann TBC durch Roentgen feststellen?  :o , ansonsten, Bus gabs 1998 noch definitiv, 10 Jahre is also nicht.

Simon

bayern bazi

die haben beim röntgen nach schatten auf der lunge gesucht - das ist unter umständen ein vorzeichen für tb :o


wer nicht kämpft  - hat bereits verloren
 

Kobold

Bringen wir mal Licht in die Sache.

- Es handelt sich um Röntgenbusse
- Sie sind an BwK´s aufgehängt
- es gab für die alten 7 WBKs jeweils einen
- die ganze Sache heißt ganz korrekt "Röntgenschirmbilduntersuchungstrupp"

- der Brustbereich ("Thorax") wird einmal geröngt, um evtl. vorhandene TBc-Herde in der Lunge festzustelle
- die Untersuchung wird immer noch durchgeführt (1x in der AGA, Küchenpersonal muss alle zwei Jahre), und es besteht auch weiterhin Notwendigkeit, da TBc bei einer Unterbringung in Massenunterkünften ziemlich unangenehme Folgen haben kann
- die Busse sind neben den Reisebussen der Musikkorps das modernste, was man so an KOMs in der Bw finden wird  ;D
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bob1

und wie kann man tbc bekommen? die krankheit ist doch auch ziemlich selten, oder?

BwOG

Hallo Bob!

Hier sind noch ein paar Infos:

Allgemeines: Die Tbc ist weltweit die häufigste zum Tode führende Infektionskrankheit. In Deutschland treten jährlich ca. 15 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner auf. Das entspricht ca. 10.000 Neuerkrankungen pro Jahr !

(Das hat mich jetzt auch ziemlich erstaunt.)

Eine Tuberkulose - TBC der Lunge oder aber auch anderer Organe - ist eine Infektionserkrankung des Menschen und einiger Säugetiere durch besondere Bakterien, die sogenannten Mykobakterien. Über Monate bis Jahre führen diese Keime mitunter zu einer schleichenden Entzündung und schrittweisen Zerstörung von Organen, in erster Linie der Lunge, seltener der Nieren und Geschlechtsorgane oder der Knochen. Die häufigsten Beschwerden bei der Lungentuberkulose können Husten, Bluthusten, Abgeschlagenheit, Gewichtsverlust,
Nachtsschweiß, seltener Brustschmerzen und Luftnot sein. Diese Symptome sind jedoch nicht allein für die Tuberkulose typisch, sie können auch bei anderen Erkrankungen auftreten. Mykobakterien sind gegenüber Umwelteinflüssen sehr widerstandsfähig und können beispielsweise unter lichtarmen Verhältnissen in Staub bis zu 10 Monaten (U-Bahn) infektiös bleiben. Beim Husten eines an einer "offenen Tuberkulose" Erkrankten, d.h. eines Patienten, der im Gegensatz zum Fall einer "geschlossenen Tuberkulose" nach außen hin
Tuberkulose-Bakterien abscheidet, können Keime noch viele Minuten bis zu einer Stunde in der Luft schweben und zur Ansteckung führen.

Die Gefahr einer Neuinfektion eines bis dahin gesunden ausgewogen ernährten Menschen ist insgesamt gering. Sie ist einerseits abhängig von seiner Abwehrkraft, in erster Linie jedoch von der Zahl der eingeatmeten Tuberkulose-Bakterien. Die Ansteckungsgefahr ist dann groß, wenn der Gesunde einem hustenden Tuberkulose-Kranken dicht gegenüber steht und dessen Ausatemluft unmittelbar einatmet. Eine Impfung oder frühere Erkrankung schützt nur schwach gegen eine Infektion.


Klinische Infos: http://www.uniklinikum-giessen.de/pneumologie/Tuberkulose_Tbc.html

http://www.lungenpraxis-tegel.de/Informationsangebot/Krankheiten/TBC/tbc.html

MkG!
Reinhard

Panzergrenadiere: Dran! Drauf! Drüber!

bob1


schlammtreiber

Scheint aber halb so wild zu sein. Bei einer Untersuchung 1997 wurden bei mir TBC-Antikörper festgestellt, jedoch kein TBC. Ich HATTE also mal TBC. Ich konnte mich aber nicht daran erinnern. Auch meine Eltern nicht, und in meinen Krankenakten fand sich kein einziger Hinweis (geimpft wurde ich dagegen auch nicht!).

Also hatte ich irgendwann TBC ohne dass es irgendjemand gemerkt hat, und habe es ohne entsprechende Medikation gut überstanden.

Semper Communis
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publius

die Röntgenuntersuchung der Lunge ist heutzutage ein absolutes "muss", da die häufigkeit der erkrankung durch die zuwanderung von menschen  aus den ehemaligen staaten der udssr mit noch unerkannter Tbc dramatisch zugenommen  hat und damit die gefahr besteht, dass noch nicht infizierte bundesbürger (so auch bw-angehörige) infiziert werden können. wegen der ansteckungsgefahr von eng zusammenlebenden bzw. -arbeitenden gruppen (soldaten, ärzte,  etc.) hat die Röntgenreihenuntersuchung wieder an bedeutung gewonnen und wird daher auch bei der BW zurecht durchgeführt.  :o