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Erfahrungsbericht bei Nachmusterung, Kreuzbandriss u. SaZ/Offizierslaufbahn

Begonnen von Month, 09. April 2009, 13:12:56

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Month

Hallo,
ich falle gleich mal mit der Tür ins Haus ;)
Hier werden keine Ferndiagnosen erwartet, dass das Schwachsinn ist, leuchtet ja jedem ein. Ich suche vielmehr nach Erfahrungsberichten, die mir dann vielleicht dabei helfen können, wie ich auftreten sollte, wie ich mich vorbereiten sollte, was für Unterlagen ich mitbringen muss usw.
Die Forensuche habe ich bereits verwendet und bin natürlich auf Threads gestoßen wie "Ausgemustert aber jetzt doch Verpflichten lassen?" oder "Trotz Ausmusterung zum Bund?" etc. - worauf meist Antworten kamen wie "Du musst bei der Wehrdienstberatung nachfragen" und viel mehr hätten die User auch nicht als Antwort erwarten dürfen (Stichwort 'Ferndiagnose')... Aber Erfahrungsberichte sind ein ganz anderer Schuh und könnten schon mal als Inspiration dienen.

Nun kurz eine kleine Vorgeschichte:
Ich bin 22. und im 4ten Semester B.A. Student für Geschichte und Germanistik (sprich ich sollte mit 23 zumindest meinen B.A. Abschluss haben). Ich bin der Ansicht ein intelligenter Mensch zu sein, bin mental äußerst stabil und belastbar, anpassungsfähig, kreativ und effizient in Problemsituationen (bzw. allgemein), schrecke sowohl vor geistigen wie auch körperlichen Arbeiten nicht zurück. Ich besitze eine überdurchschnittliche Fitness und Körperkraft. Und vor allem -> Ich bin motiviert. Bereits vor dem Abitur hatte ich eine Offizierslaufbahn ins Auge gefasst und halte mich für geeignetes Futter ;)
Klingt eigentlich alles optimal (zumindest von meiner subjektiven Warte aus). Ein Manko ist jedoch mein Knie (Fußball ist Mord). Ich hatte einen zweimal operierten Kreuzbandriss im linken Knie (gepaart mit einem Meniskusriss). Bei meiner Musterung 2006 kam ich gar nicht erst zu irgendwelchen Kreislaufuntersuchungen oder ähnlichem. Überspitzt gesagt hab ich meine Hose hochgekrempelt, die Ärztin hat sich die Narbe am Knie angesehen und mich ausgemustert. Das war eine 5 Minutensache, ich kam mir schon fast wie ein im Supermarkt abgearbeitetes Produkt vor. Auf meine allgemeine Fitness oder darauf, dass ich das Kreuzband durch meine Beinmuskulatur ausgleichen kann wurde gar nicht getestet (klar, ist meine Einschätzung, nicht unbedingt die der BW. Mir hatte nur der Wehrdienstberater, der vor dem Abi an unser Gymnasium kam, auf meine Frage zu meinem Knie damals vermittelt, dass man mir zumindest die Chance geben würde, mich fähig zu beweisen. Er selbst hatte auch ein Knieproblem).
Daraufhin habe ich dann entschlossen, es erstmal mit einem Studium in einem anderen Bereich zu versuchen, der mich interessiert (läuft gut, gute Noten - wieder in Richtung Bund zu denken ist also kein Strohhalm für mich, sondern einfach der Fall, weil es mich immer noch reizt).


Jetzt aber mal zu den Punkten, die ich eigentlich ansprechen wollte ;)

- Habt ihr Erfahrung (hauptsächlich geht es um positive - ich würde ja gern wissen, worauf ihr dabei so geachtet habt) bei der Grundwehrdienstmusterung, einer Bewerbung als SaZ oder gar zum Offizier mit eigenen Verletzungen? Was habt ihr außer einem Ärztlichen Attest zur Bestätigung der Funktion noch mitgebracht? Wie seid ihr aufgetreten usw. (das sind ja dort Ärzte, die genauso wissen, dass trainierte Sportler ganz ohne vorderes Kreuzband durch aufgebaute Beinmuskulatur immer noch erfolgreich Leistungssport betreiben können und den Otto Normaltauglichen trotz dieses "Mankos" in die Tasche stecken können).

- Das selbe in Grün: Woran, nach eurem Gefühl, sind eure Nachmusterungen gescheitert oder erfolgreich verlaufen?

- Hat jemand damit Erfahrung mit einem (zivil) abgeschlossenen B.A. Studium bei einer Bundeswehr Universität als Master zuzusteigen. Ein Geschichte-Master wäre (für mich Interessant) zum Beispiel an der BW Uni in Hamburg möglich und ich würde natürlich gerne wissen, wie ich das optimal anstelle *g*


Wie gesagt, mir geht es hier nicht um den Ersatz einer persönlichen Beratung mit einem BW-Beauftragten und auch nicht um die Informationen, die man durch die Bundeswehr-Homepage erlangen kann, sondern eben eure kleinen, eigenen Erfahrungen, die wahrscheinlich nirgends sonst stehen und trotzdem wichtige Tipps oder Kniffe darstellen. Packt gern mal eure Klabautermänner aus :)




So, habe schon mal den Kaffee aufgesetzt für die, die so tapfer waren und sich das große Ding durchgelesen haben. Ihr müsst ja auch die Energie bekommen, zu antworten :D

mfg Month

lustigerkerl

Ich habe leider die erfahrung gemacht das die Ärzte bei der Bundeswehr sei es im OPZ  oder ZNwG sehr sehr streng sind . Tweilweise absurde gründe erfinden um einen in den Topf zu spucken .
Bsp.
Ich bin sehr durchtrainniert und machen seit ich 6 bin Zehnkampf nebenbei mache ich  sehr viel Kraftsport und Ausdauer Sport (Rennrad,Schwimmmen,Laufen) .  10 mal im Jahr nehme ich auch an sogenannten 15 kilometer Läufen teil  .

Jetzt kommst im ZNwG wurde festgestellt das ich eine Nasenwandverkrümmung habe die ich noch nie bemerkt habe durch diese verkrümmung kann ich angeblicih schlechte durch die Nase atmen :D was ich komischer Weiße noch ne bemerkt habe . Naja dies war ein Grund mich nicht zu nehmen :D Selbst mein HNO Arzt sagte zu mir das diese verkrümmung minimal wäre und das es lächerlich sei mich wegen diesem Grund nicht zu nehmen
Zum Glück war mein HNO Arzt 15 Jahre lang Arzt bei der Bundeswehr :D es wurden 3 Anrufe von ihm getätigt ich wurde erneut eingeladen , am Laufband und auf dem Fahrrad wurde ich extra geprüft und ich wurde genommen .


Ich weiß jetzt nicht wie die Ärzte im OPZ sind aber es ist teilweise lächerlich .


Dir viel glück !

"Sie hir nicht bei irgendeiner Sanitätseinheit oder der LW , Sie! sind jetzt bei den Fallschirmjägern!"

snake99

@Month

Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann willst du Offz werden und hättest ggf. sogar schon den B.A.
Also, hau in die Tasten und bewirb dich. Die Bw sieht es sehr gerne, wenn Offz-Bewerber schon ein Studium mitbringen. Außerdem stiegen somit deine Chancen auf Einstellung :)
Was dein Knie angeht ... es gibt immer Mittel und Wege ... und wenn die Bw wirklich an dir interessiert ist, dann sollte es an einem verheilten Kreuzbandriss nicht scheitern, sofern seit der Verletzung keine chronischen Probleme entstanden sind.   
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

Month

Danke an euch für eure Antworten :)

@lustigerkerl: Kann mir gut vorstellen, dass, bei begrenzten Plätzen bzw. begrenzter Nachfrage von Seiten der BW wirklich streng manches auch 'vorwandmäßig' gesucht wird, um die Bewerber auszufiltern. Da ich leider keinen ehem. BW-Arzt als Vitamin B habe, muss ich wohl zusehen, dass meine Fitness top ist und ich mit meiner Motivation gefundene Kleinigkeiten ausgleiche ;)

@Snake99: chronische Probleme habe ich nicht :)
Weißt du, ob das Maximalalter für Bewerber (25.) irgendwie hochgesetzt wird, wenn man bereits den B.A. hat - damit hätte ich ja bereits 3 Jahre (zivil Uni) bzw. 2 Jahre (UniBW) sozusagen abgehakt?
-edit- Ich rechne jetzt nicht damit, dass ich für die restlichen 2 Semester noch weitere 3 Jahre brauche. Selbst wenns mit Latein (mein Kryptonit) nicht so gut läuft, sollt ich maximal noch 1 1/2 Jahre brauchen.

snake99

Für Offz-Bewerber, die bereits ein (Teil-)Studium mitbringen, gilt meines Kenntnisstandes nach als Grenze das max. Alter von 32 Jahren. Wobei es auch hier Ausnahmen gibt. Einige Kameraden wurden sogar mit noch höherem Alter (wieder) eingestellt.
Im Uffz Fachdienst sieht es genauso aus, wobei dort sehr auf die Grenze von 32. Jahren geachtet wird.
Nur wer in den Truppendienst will muss dies vor Erreichen des 25. Lebensjahres machen, weil eine Einstellung gem. Soldatenlaufbahnverordnung danach im TrpDst nicht mehr möglich ist. Wenn ich mich recht entsinne gilt immer noch, dass Soldaten bei Erreichen des 40. Lebensjahres automatisch zum BS ernannt werden müssen.

Habe mich neulich mit einem Kameraden über die Einstellungsvoraussetzungen der US Army unterhalten. Dort kann man teils bis zum 40. Lebenjahr in allen Laufbahnen noch eingestellt werden. Ich weis auch nicht warum die Bw betreffend des Einstellungsalters so einen "Jungbrunnen" draus macht ... Wer sich mit 30 bei der Bw bewirbt ist doch noch nicht alt, dennoch sind seine Möglichkeiten schon eingeschränkt ...

 
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

Month

Ja, das würde für mich bedeuten, dass ich so oder so bis 25. Bewerbung, Auswahlverfahren usw. fertig haben muss, da ich sowohl auf den Truppendienst abziele, als auch bezweifle, dass es Verwendungen für Historiker im Fachdienst gibt (kann mich natürlich auch irren. Für eine Verwaltungs- oder Öffentlichkeitsarbeit z.B. wäre man da sicher schon auch als Historiker geeignet).

snake99

Öhm, ich dachte du willst in die Offz Schiene? Daher würde für dich das 32. Lebensjahr gelten, da du bereits ein Studium mitbringst. Wärst du nur Bewerber mit FH Reife ohne Studium, dann würde die Altersgrenze von 25 bei dir greifen.

Es gibt zwar auch eine Offz-Fachdienstschiene, doch wenn du mit Studium in die Bw eintritts gilt diese nicht für dich und du wirst zum TrpDst Offz ausgebildet. Der MilOffzFD ist für besonders geeignete Feldwebeldienstgrade, die noch einen Laufbahnwechsel machen wollen. Sie bringen meistens keine FH Reife und auch kein Studium mit. Hinzukommt, dass ab dem DstGrd "Hauptmann" in der Regel Ende der Karriere ist. Nur ganz wenige schaffen die Zulassung zum Stabsdienst-Offz.

Deine Studienrichtung ist zwar ein wenig exotisch, aber sollte aus meiner Sicht kein wirkliches Hindernis sein.

Wenn du es jedoch genau wissen willst, mach dich bei einem Wehrdienstberater schlau oder kontaktiere einen PersonalOffz der OPZ direkt. Lass dich jedoch in Anbetracht deiner Qualifikationen auf gar keinen Fall zur Laufbahn der Feldwebel überreden. Man baut ja auch keinen 300PS in einem Smart ein ;) 
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

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