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Scharfschütze/"regulärer" Jäger

Begonnen von Schnitzeljäger, 04. Mai 2009, 23:13:11

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TazD

In den meisten Kasernen und bei den meisten Übungen gilt Film- und Fotografierverbot. Wenn Filme entstehen sollen, dann macht das die Bw schon selbst. Ausrüstung und Personal dafür ist vorhanden.
Und nur weil Filme auf YouTube zu sehen sind, heißt das noch lange nicht, dass die legal entstanden sind.

ulli76

Wenn Vorgesetzte das Fotografieren und/oder Filmen erlauben werden sie es dir sagen. Und sie werden dir auch sagen was du fotografieren darfst. Und mehr is nicht!
Und dieses Material ist ausschließlich zum persönlichen Gebrauch gedacht und gehört auf keinen Fall in´s Internet oder sonstwie in die Öffentlichkeit.

Mal unabhängig davon wirst du durch ein klein wenig Nachdenken auch selbst darauf kommen, warum eine Helmkamera völliger Unsinn ist.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Schnitzeljäger

Alles klar! Habs gecheckt ;D  Es wäre eh nur für den Privaten Gebrauch gewesen und wenn dann AGA.
Die Filme der Bundeswehr-eigenen Filme sind meines Erachtens nicht so besonders auf Bundeswehr.de . Für einen potenziell Interessierten ist das einfach zu oberflächlich finde ich und davon wie es gefilmt ist brauchen wir nicht reden. Von den Videos auf goarmy.com könnten die sich ne Scheibe abschneiden dann gäbs auch nicht den so großen Rekrutenmangel für SaZ-Soldaten...-> Politiker sind mit ihrem Geldgeiz wahrscheinlich wieder schuld... ::)

(...ist nur meine Meinung und bitte keine verbalen Vergeltungsschläge  ;) )
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schlammtreiber

@Schnitzeljäger:

Ich hab mir Deinen Post mal durchgelesen in welchem Du sagst, Du hättest Dich über das Tätigkeitsprofil des Scharfschützen informiert. Und ich muss Dir leider sagen (das ist wirklich nicht abwertend gemeint) dass aus diesem Post hervorgeht, dass Du ein vollkommen falsches, ein absolut falsches Bild von der Tätigkeit eines Scharfschützen in der Bw hast. Dass Du Dich informiert hast glaube ich durchaus, aber Deine Quellen beschreiben offenbar etwas völlig anderes als die Tätigkeit eines Scharfschützen in der Bundeswehr...
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Schnitzeljäger

Dann sag mir doch bitte was genau daran falsch ist und lass mich doch nicht einfach so hier mit der Behauptung: "Du hast ein total flasches Bild..." unwissend stehen.  ;D
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Timid

#20
Zitat von: Schnitzeljäger am 05. Mai 2009, 22:15:04Es wäre eh nur für den Privaten Gebrauch gewesen und wenn dann AGA.

Wie gesagt: Es herrscht ein Film- und Fotografierverbot. Und im dümmsten Falle macht man sich, je nachdem, was man da fotografiert/filmt, sogar strafbar! Insofern, solange es nicht ausdrücklich erlaubt ist, sollte man die Finger von sowas lassen.
(Und selbst, wenn man nur "für den privaten Gebrauch" solche Aufnahmen macht, darf man trotzdem noch lange nicht beliebig damit umgehen ...)

ZitatDie Filme der Bundeswehr-eigenen Filme sind meines Erachtens nicht so besonders auf Bundeswehr.de . Für einen potenziell Interessierten ist das einfach zu oberflächlich finde ich und davon wie es gefilmt ist brauchen wir nicht reden. Von den Videos auf goarmy.com könnten die sich ne Scheibe abschneiden dann gäbs auch nicht den so großen Rekrutenmangel für SaZ-Soldaten...-> Politiker sind mit ihrem Geldgeiz wahrscheinlich wieder schuld... ::)

(...ist nur meine Meinung und bitte keine verbalen Vergeltungsschläge  ;) )

1. Für einen potentiell Interessierten gibt es die Wehrdienstberater, Tage der offenen Tür, Ansprechpartner in der Truppe etc. pp..
2. Bundeswehr.de ist nicht das Portal für die Nachwuchsgewinnung, sondern zur Darstellung der Bundeswehr nach außen. Da sind andere Themen und "Seriösität" wichtiger als eine "spannende" Aufbereitung etwa der Verwendung des Scharfschützen. Zudem handelt es sich hauptsächlich um Beiträge von bwtv - das ist aber ein Fernsehsender FÜR DIE TRUPPE, insofern wird man da keine reißerische "Werbung" finden. Wer "interessantere" Filme sehen will, sollte sich z.B. bei treff.bundeswehr.de umschauen.
3. "Oberflächliche" Beiträge können z.B. entstehen, weil man (auf Grund entsprechender Vorschriftenlage/Verbote) nicht weiter ins Detail gehen kann, aber auch, weil etwa ganz praktische Aspekte (begrenzte Sendezeit, begrenztes Budget o.ä., und z.B. der politische Wirbel, der entstehen würde, wenn man eine zweistündige Dokumentation über "das Leben eines Scharfschützen" etc. dort einstellen würde) eine tiefergehende Berichterstattung verhindern.
4. "wie es gefilmt wurde" ... In dem Punkt braucht sich die Bundeswehr nun wirklich nicht zu verstecken ... Das vorhandene Material und Know-How wird dem bei den meisten zivilen Fernsehsendern und entsprechenden Firmen wenigstens ebenbürtig sein! Aber, ja, auch da wird es finanzielle Grenzen geben, die man einhalten muss.
5. "dann gäbs auch nicht den so großen Rekrutenmangel für SaZ-Soldaten" ... Wiederholung macht falsche Tatsachen nicht richtiger! Es GIBT derzeit keinen allgemeinen Bewerbermangel bei der Bundeswehr, auch wenn die Zahlen zurückgegangen sind. Die Bundeswehr kann sich noch immer aussuchen, wen sie nimmt, und die überwiegende Zahl der Bewerber wird weiterhin nicht einmal zu den Tests eingeladen ... Insofern gibt es auch keinen wirklichen Bedarf, mit reißerischen Videos o.ä. Bewerber anlocken zu wollen ...


Abgesehen davon, zu deinem Beitrag weiter oben: Die Bundeswehr "bittet" einen Wehrpflichtigen nicht darum, sich irgendwo zum Dienst einzufinden, sondern sie beruft ihn einfach ein. Was dabei mit irgendwem mündlich vereinbart wurde, ist im Zweifelsfall irrelevant. Und, ja, es kann sich immer etwas ändern, so kann man auch relativ kurzfristig noch einen geänderten Einberufungsbescheid bekommen.
Nebenbei sind Bundeswehrsoldaten heute hauptsächlich in solchen Regionen im Einsatz, in denen ein Gefecht mit regulären Streitkräften eher ausgeschlossen werden kann, die Auseinandersetzung mit Terroristen oder auch einfach nur bewaffneten Einheimischen hingegen sehr realistisch ist. Soviel zum Thema "Ausschalten nur von Offizieren". Und selbst im Gefecht gegen reguläre Streitkräfte wird ein Offizier nur ein mögliches Ziel unter vielen für einen Scharfschützen sein ...
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schlammtreiber

Zitat von: Schnitzeljäger am 06. Mai 2009, 11:54:03
Dann sag mir doch bitte was genau daran falsch ist und lass mich doch nicht einfach so hier mit der Behauptung: "Du hast ein total flasches Bild..." unwissend stehen.  ;D

Falsch ist (z.B., hier überzeichnet) das Bild vom Scharfschützen der die feindlichen Linien infiltriert und tagelang bewegungslos auf Lauer liegt um mit dem goldenen Schuss einen feindlichen hochdekorierten General auszuschalten, auf den er angesetzt wurde.

Richtig ist eher das oben von Fitsch vermittelte Bild vom Scharfschützentrupp der zum Objekt-, Raum- oder Personenschutz Tag für Tag auf einem Dach im Camp liegt, je nach Witterung schwitzt oder friert, alle paar Stunden abgelöst wird oder ablöst, und für die gesamte Dauer seines mehrmonatigen Einsatzes nicht einmal einen "Feind" ins Visier nimmt, geschweige denn einen Schuss abfeuert. Außer bei Übungen  ;)

Oder, Zitat eines Scharfschützen mit mehrmaliger Einsatzerfahrung in Masar (aus einem Gespräch während der letzten Wehrübung):

"Für Infanteristen besteht Kriech zu 90% aus Langeweile, hat mein Opa jesacht. Bei Scharfschützen ist das natürlich anders, da kannste nochma 9% draufschlagen..."
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Schnitzeljäger

Ich habe lediglich Offizier gesagt! Das muss kein General gleich sein sondern kann auch mal ein Uffz oder Leutnant sein, die gehören meines Wissens nämlich auch in die Kategorie.
Vielleicht habe ich das falsch ausgedrückt aber ein Scharfschütze der ja ein Schütze mit extrem guten Fähigkeiten ist, wird im allgemeinen bei Einsätzen nach Prioritäten sortieren, erst  den höchsten Verfügbaren Rang auschschalten und demoralisieren. Das hat mein Stiefopa so vom Prinzip her in Stalingrad gemacht und so wird es doch heute auch noch gemacht, auch wenn das eine "Friedensschaffende Maßnahme" in Afghanistan da unten ist und bei weitem nicht wie der 2te Weltkrieg. Ein Soldat ist ja auf seine Basis ruduziert, von dem was er macht und machen soll ein legitimierter Mörder eines Staates und nicht das THW, oder das rote Kreuz, oder Ärzte ohne Grenzen, oder Brot für die Welt.
Und bei deinem gennanten Objektschutz (zum Beispiel das bewachen vom Flughafen bei Mazar-e Sharif) fällt für mich auch in die Kategorie, die oder ich und meine Kameraden.
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mailman

Offizier geht aber erst ab Leutnant los.
Und ein Scharfschütze wird sich wohl nicht nur Führungskräfte aussuchen, sondern eher erst mal MG Schützen, Funker oder sonstiges Funktionspersonal.

Nicht immer erkennt man den Gruppenführer sofort. Und in der Regel gibt es einen Stellvertrteter den man nicht erkennt.

Und außerdem sind die Stalingradzeiten vorbei. Heutzutag werden Konflikte anderes geführt.

Und vergleiche bitte das THW nicht mit Ärzte ohne Grenzen oder sonstigen HILFSorganistationen.

Timid

Zitat von: Schnitzeljäger am 08. Mai 2009, 17:59:45Vielleicht habe ich das falsch ausgedrückt aber ein Scharfschütze der ja ein Schütze mit extrem guten Fähigkeiten ist, wird im allgemeinen bei Einsätzen nach Prioritäten sortieren, erst  den höchsten Verfügbaren Rang auschschalten und demoralisieren. Das hat mein Stiefopa so vom Prinzip her in Stalingrad gemacht und so wird es doch heute auch noch gemacht, auch wenn das eine "Friedensschaffende Maßnahme" in Afghanistan da unten ist und bei weitem nicht wie der 2te Weltkrieg.

Genau - es ist nicht der Zweite Weltkrieg. Dort gibt es kein Aufeinandertreffen zweier großer Armeen, sondern eine Armee, die von kleinen Gruppen von Aufständischen und Terroristen angegriffen wird. Und ob bei diesen Angriffen Scharfschützen anwesend sein können, ist fraglich. Am ehesten werden sie wohl bei der Absicherung der Lager und den "Reaktionskräften" (z.B. QRF) eingesetzt, die nach einem Anschlag zur Unterstützung/Absicherung ausrücken.
Den Scharfschützen, wie es ihn im Zweiten Weltkrieg gegeben hat, wird man dort also eher nicht mehr finden ...

ZitatEin Soldat ist ja auf seine Basis ruduziert, von dem was er macht und machen soll ein legitimierter Mörder eines Staates

Nein, ist er nicht. Der Soldat wird dazu ausgebildet, Waffen einsetzen zu können, ja. Waffen, mit denen man Menschen töten kann. Aber er ermordet keine Menschen! Speziell aus den Diskussionen um den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr sollte mittlerweile auch klar sein, dass die entsprechenden Vorschriften für die deutschen Soldaten Waffengewalt immer nur zur Notwehr oder -hilfe erlauben. Und auch dann in erster Linie mit dem Ziel, den Angreifer kampfunfähig zu machen, ihn aber nicht zu töten. Tote kann man beispielsweise nicht mehr befragen. Ein Gegner, der verwundet ist, bindet zudem mehr feindliche Kräfte als ein Toter.

Und nur so nebenbei: Deine Aussage ist ein wunderbares Beispiel, wie man Bemühungen, das Bild des Soldaten in der Öffentlichkeit zu verbessern, torpedieren kann ... Sowas ist doch im Zweifelsfall Wasser auf die Mühlen derjenigen, die Soldaten sowieso schon als Mörder titulieren!

Deine Aussagen vermitteln jedenfalls ein wenig schmeichelhaftes Bild von deiner Einstellung zum und deinem Wissen über den Soldatenberuf ...
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Fitsch

Zitat von: Schnitzeljäger am 08. Mai 2009, 17:59:45... wird im allgemeinen bei Einsätzen nach Prioritäten sortieren, erst  den höchsten Verfügbaren Rang auschschalten und demoralisieren. Das hat mein Stiefopa so vom Prinzip her in Stalingrad gemacht und so wird es doch heute auch noch gemacht, ....

wennn das Dein Opa so in Stalingrad gemacht hat erklärt das wahrscheinlich, wieso´s an der Wolgafront nen Zusammenbruch gab  :-\

Wie bereits von meinen Vorrednern angemerkt ist ein toter gegnerischer Soldat irgendwie schei...e. Er bindet keine gegnerischen Kräfte (Sanis, Kameraden die ihn "zurück" schleifen, etc) Ein verwundeter Soldat der nach seiner Mama jammert ist für die gegnerische Moral ebenfalls nicht zuträglich.

Außerdem ist, wie ebenfalls schon angemerkt, nicht unbedingt der Dienstgradhöchste Gegner als "Top-Ziel" zu sehen, sondern je nach Lage MG1 / MG2, Funker, Essensholer ...

Aber es freut mich daß Du weißt wie´s "heute noch gemacht wird"  ;)


Zitat von: Schnitzeljäger am 08. Mai 2009, 17:59:45... . Ein Soldat ist ja auf seine Basis ruduziert, von dem was er macht und machen soll ein legitimierter Mörder eines Staates ...

Du widersprichst Dir selber. Kamerad wolverine wird Dir sicher noch die Definition von "Mörder" liefern.
Ein Mörder ist nie legitimiert.

Horrido
Fitsch
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wolverine

Nee - Kamerad wolverine möchte lieber erklärt haben wie man in einer "asymetrischen Bedrohungslage" den Unteroffizier, Offizier oder sonst eine Zielperson erkennt, mit der man demoralisieren kann. Den "Mörder" erklärt dann der Staatsanwalt, wenn er einmal wirklich das macht, was er hier erklärt - auch wenn es in Afghanistan oder sonst wo ist.
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schlammtreiber

Zitat von: wolverine am 09. Mai 2009, 18:01:07
Nee - Kamerad wolverine möchte lieber erklärt haben wie man in einer "asymetrischen Bedrohungslage" den Unteroffizier, Offizier oder sonst eine Zielperson erkennt

Naja, die Player des anderen Teams haben doch immer diese farbigen Tags, muss man halt in der ClanList nachschauen welchen Nick der Leader immer verwendet im Match.

wolve, manchmal bist Du sowas von out  :D
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Fitsch

wobei: Zu Zeit sind´s ja dann "afghanische Sicherheitskräfte" gewesen  ;D
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