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frage zum grundwehrdienst

Begonnen von liqui, 29. Mai 2009, 16:59:18

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liqui

Hallo.

Ich hab eine Frage zum Grundwehrdienst. Und zwar bin ich in folgender Situation. Meine Musterung habe ich vor ca. 1 Jahr teilweise gemacht. D.h. an dem Tag war irgendwie ein Computer ausgefallen und ich konnte den Eignungstest nicht machen. Körperlich wurde ich T2 gemustert. Da ich eigentlich ein FSJ beim Landessportbund machen wollte war für mich die ganze Geschichte eh erstmal erledigt und ich hatte mich nicht weiter darum gekümmert. Da ich jetzt aber mein Abi gemacht hab und das mit dem FSJ doch nichts wird, will ich meinen Wehrdienst machen. Deswegen hab ich gleich beim KWEA angerufen und die haben mit mir auch freundlich einen Termin ausgemacht für den Test damit ich möglichst dann am 1.10. eingezogen werden kann.

Jetzt zu meiner Frage. Ich wohne in Leipzig und frage mich wo ich denn meinen Wehrdienst machen könnte und ob ich da eine Möglichkeit hab Einfluss darauf zu nehmen. D.h. welchen Standort und welche Tätigkeit würdet ihr mir empfehlen?

gruß

SemperFidelis

Kommt darauf an was für eine Verwendung du machen willst. Man kann aber, soweit ich weiß, immer den Wunsch nach Heimatnaher Verwendung angeben. Heißt aber dann vielleicht auch etwas zu machen was einem nicht unbedingt in den Sinn gekommen wäre.
... Er lebe Hoch, er lebe Hoch. ...

"Patrioten reden immer davon, dass Sie für ihr Land sterben würden, aber nie, dass Sie für ihr Land töten würden"

ulli76

Wünsche zu Wunschtruppengattung und Wunschstandort kann man immer äußern, ob es was wird kann man nicht vorhersehen. In der Kombination meist nicht.

Die größte geographische Breite hat glaub ich die Saniätstruppe. Außerdem kriegt man da nen guten vierwöchigen erste Hilfe Kurs, den man auch zivil brauchen kann. (Im Zivilen zahlt man für den Kurs so ca. 35€.)
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Dennis812

Na, für 35,- bekommt man gerade mal eine Einweisung in "lebensrettende Soformassnahmen" (Führerscheinkurs)  :)
AGA: 6./SanRgt 22 - Stamm: SanZ Kerpen - OGefr d.R.

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ulli76

Mein Chef in meinem Nebenjob kriegt von der Berufsgenossenschaft so viel für den zweitägigen Kurs. (Das müsste aber der lange sein)
Wieviel verlangt denn das große Plus denn für den großen EH- Kurs (Der natürlich weder qualitativ noch quantitativ mit unserem SanGrundlagen mithalten kann  ;))
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xyz

Willst du etwa damit sagen, alles was man zivil macht, ist schlechter als das was ihr beim Sanitätsdienst (militärisch) lernt??
Das wage ich mal zu bezweifeln, schließlich gibt es genügend gute zivile Ärzte oder stellst du das auch in Frage?

Admirabilis

Ulli hat sicherlich einen Scherz gemacht, denn bekanntermaßen ist es so, dass die meisten Soldaten nicht zufrieden sind, mit der sanitätsärztlichen Versorgung in der Bundeswehr. --> Deswegen auch das Smiley!

Es lebe der Sarkasmus!

Trennung

Es ist so, dass der Sanitätsdienst der Bundeswehr, ich spreche hier von ErsterHilfe-Kursen und Sofortmaßnahmen (der erste Hilfe Kurs ist in 3 Teilabschnitte geglieder), 1 zu 1 aus dem zivilen übernommen wird.
Zumindest sollte es so sein, falls jetzt mal wieder jemand mit einem "bei mir ist das anders blabla" ankommt, so verweise ich auf "Zumindest sollte es so sein" ...

MfG

Andi

Zitat von: xyz am 30. Mai 2009, 13:08:32
Willst du etwa damit sagen, alles was man zivil macht, ist schlechter als das was ihr beim Sanitätsdienst (militärisch) lernt??

Nein, normalerweise ist im Bereich von Laiensanitätsausbildung die Ausbildung der Bundeswehr in den letzten Jahren eher schlechter gewesen, als die Zivile. Liegt daran, dass in dern Bundeswehr immer erst Jahr(zehnt)e vergehen müssen bis Änderungen, die sich im Zivilen, wie Selbstverständlich durchgesetzt haben auch bei der Bundeswehr übernommen werden - deswegen waren viele Ausbildungen der Bundeswehr lange Zeit nicht zivil anerkannt.
Vor ein paar Jahren gab es aber eine große Aktualisierung der Ausbildungsgrundlagen. Und da das vor der (m.E. unsinnigen) "Vereinfachung" der Herz-Lungen-Wiederbelebung im Zivilen war ist die militärische Laienausbildung im meinen Augen mittlerweile sogar besser als die Zivile.

Gruß Andi
the rest is silence...

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ulli76

#8
Der Lehrgang "SanGrundlagen" hat allerdings etwas andere Ziele als der zivile Erste Hilfe Lehrgang. Das sieht man allein schon am Zeitansatz. Erster geht nämlich über 4 Wochen mit je ca. 8 Stunden. Da geht´s natürlich viel mehr in die Tiefe was Anatomie etc. angeht. Früher hieß das Kind noch San 1. Eigentlich soll auch ein viel größerer praktischer Anteil dabei sein.
Das ist der dritte Monat Grundausbildung der Sanitäter. Der LEhrgang wird übrigens auch zivil als EH- Kurs für Führerschein, Rettungsschwimmer etc. anerkannt.

Das andere ist der "Helfer im SanDst" der ist eher mit dem zivilen Erste Hilfe Lehrgang vergleichbar, auch mit ähnlichem Stundenansatz. Und den kriegt jeder Soldat. In der militärischen Version wird halt eher der Schwerpunkt auf die militärischen Themen gelegt. Da gibt´s dann auch schon mal so was wie Retten von Verletzten unter ABC-SChutz oder Minenlagen.

In meinem SanZ wurde z.B. auch das Thema Streß mit reingenommen.

Welche Ausbildung (zivil oder militärisch) generell besser oder schlechter ist, kann man schlecht sagen, da es auf beiden Seiten gute und schlechte Ausbilder gibt. Allerdings ist auf Bundeswehrseite der Kostendruck nicht so hoch und oft der praktische Anteil höher.

PS: Dass die meisten Soldaten mit der sanitätsdienstlichen Versorgung nicht zufrieden sind, glaub ich nicht. Schaut euch mal an, was die Bundeswehr noch zahlt, zivile Krankenkassen nicht. Einiges ist auch Jammern auf hohem Niveau. Im zivilen Gesundheitssystem herrscht auch eine sehr große Unzufriedenheit.
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