Neuigkeiten:

ZUR INFORMATION:

Das Forum wurde auf die aktuelle Version 2.1.6 von SMF aktualisiert. Es sollte soweit alles laufen, bei Problemen bitten wir um Nachsicht und eine kurze Information.

Wer "vergeblich" auf Mails des Forums wartet (Registrierung bestätigen/Passwort zurücksetzen), sollte bitte in den Spam-Ordner seines Mailpostfachs schauen. Wenn eine Mail im Spam-Ordner liegt, bitte als "Kein Spam" markieren, damit wird allen geholfen.

AUS AKTUELLEM ANLASS:

In letzter Zeit häufen sich in Beiträgen identifizierbare Informationen. Es werden Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und andere detailierte Beschreibungen angegeben. Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das, was Allgemein zugänglich ist - wir werden darauf achten und gegebenenfalls auch löschen

Afghanistan und der Alltag

Begonnen von Whatever, 02. Dezember 2010, 18:21:03

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Whatever

Grüß euch,

Der Bruder eines Kumpels hatte sich vor einiger Zeit Freiwillig für so einen Einsatz gemeldet. Ich glaube mich zu erinnern , dass er dort 6 Monate verbracht hat. Dieser Bruder, nennen wir ihn mal Heinz :P , wurde da als KFZ Mensch verwendet. Denn er hatte KFZ Mechaniker gelernt undso.
Regelmäßig hat Heinz mit seinem jüngerem Bruder bei ICQ den Kontakt aufrechterhalten. Weil ich ihn nicht mehr als ohnehin damit "nerven" will ( ganze Familie hatte Angst um ihn und sind froh das er zurück ist ) frag ich euch. Allerdings wurde er mitgenommen um eine verbündete Einheit aus einer "Einkesselung"? rauszuboxen. Stand nebenbei auch in der Zeitung , dass diese paar Soldaten durch Munitionsmangel getötet wurden.
Er hatte sich FÜRCHTERLICH darüber aufegeregt wie Bürokratisch doch die BW wäre. Man müsse jede einzelne Kugel zählen undsowas. Ein Kamerad soll wohl enorme Schwierigkeiten bekommen haben , weil er ein Magazin verloren hat !! Obwohl er mit seinen Kameraden fliehen musste vor whatever :P

Meine Frage ist warum muss so ein KFZ Mensch bei sowas mitkommen( Okay er ist Zeitsoldat,aber bei solch"schweren kampfeinsätzen" )? Sonst hat er den ganzen Tag nur Autos repariert oder Einheimische angeleitet. Und ist das mit der Munition wahr ? Er sagte noch als er mit Amerikanern auf einer Übung war , haben die keine Hemmungen gehabt die Magazine zu verballern

HG MOK

Erstens sind wir KEINE Amerikaner die Sinnlos Blei in die Heide pusten.
Und Zweitens ist dein Bekannter in erster Linie Soldat und bei jeden Soldat kann sowas passieren das er in solch eine Situation kommen kann, außerdem wird auch er die Einsatzvorbereitung bekommen haben und wird demendsprechend wissen wie er zu handeln hat.

Whatever

Kann doch aber nicht sein, dass man für ein verlorenes Magazin so einen Stress bekommt das sie einen Heimschicken wollen.

HG MOK

Für verlorene Munition bekommt man immer Schwierigkeiten, überlegen Sie mal was damit passieren kann.

ulli76

Kommt drauf an, wie und wo das abhanden gekommen ist.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Me

"Einkesselung"? Klingt für mich ein wenig zu viel nach Stalingrad!

bayern bazi

und ist doch logisch - wenn ein kfz ausserhalb des lagers ausfällt, das dann ein insttrp oder ein bergetrupp raus muss, um das kfz ins lager zurückzubekommen

oder es werden mal verstärkungszüge/alarmzüge mit soldaten aus dem lager gebildet  - da kann es dann auch passieren das der papiertiger oder die küchenschabe  oder die leute aus den betreuungseinrichtungen zusammengekratzt weden um diese züge zu bilden


deshalb muss JEDER soldat, der im einsatz ist, damit rechnenmal raus zu müssen


wer nicht kämpft  - hat bereits verloren
 

Whatever

Ich weiß das es in der Zeitung stand.... Die Deutschen Soldaten wurden umzingelt und haben sich irgendwie eingegraben. Danach konnten sie solange durchhalten wie sie Munition hatten. Erinnert sich keiner ? Natürlich darf man keine Munition verlieren. Allerdings würde ich auch nicht drauf achten wenn ich unter Beschuss stehe und versuche zu überleben.

KlausP

Gerade dann ist die Munition Teil Ihrer "Lebensversicherung".
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Tokee

Wo soll das denn gewesen sein ? Chahar Darreh?
Da gab es einige Situationen, wo leichte Nachschubprobleme entstanden, vor einigen Wochen.
Deshalb ja auch die Geschichte mit dem blöden Esel.... ;)
(Nur dass dort ein Soldat getötet wurde, ist an den Haaren herbei gezogen. )


Der Verlust von mehr als zehn Schuß Munition (auch schon darunter fällt es spät bei der Übergabe u. Vollzähligkeit auf und dass dann zu erklären wird schwierig) zählt als besonderes Vorkommnis und muss natürlich mit dienstlicher Erklärung und Stellungnahme des Diziplinarvorgesetzten gemeldet werden. Sollte der Verlust während einer Gefechtshandlung stattfinden, wird es im Regelfall keinen weiteren Ärger geben, melden muss man trotzdem. So ist das nunmal bei der Bundeswehr.

Warum er als Instandsetzungspersonal trotzdem raus musste, hat Bazi ja schon erklärt.

ulli76

War da nicht was mit Fanzosen, denen die Mun ausging und die deswegen von den Taliban gefangen genommen und getötet worden.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Tokee

Keine Ahnung was er meint...Ausdrucksweise unklar...jedenfalls können es keine Deutschen gewesen sein..
Die Gefechte mit den französischen ISAF Soldaten fanden nähe Kabul statt.
Noch dazu: Jeder abgesessene Soldat ist in der Lage, sich ein bestimmtes Gewicht aufzuerlegen und mit herum zu schleppen. Die Jungs von der Inf haben schon sehr viel Munition am Mann, aber irgendwann geht auch diese zur Neige. Das liegt aber nicht daran, dass die Bw mit Munition geizt, sondern das die Transportkapazität eben manchmal einfach nicht vorhanden ist (z.B Gelände nicht gangbar für schwere Fahrzeuge; ein Hinterhalt, bei welchem Teile des Zuges vom Nachschubweg vorrübergehend abgeschnitten sind u.s.w. es kann viele Ursachen haben, warum jemandem die Munition ausgeht...da muss nicht immer Erbsenzählerei beim Dienstherren dran Schuld sein...

KlausP

Nun ja, zu dem TE-Eröffner hab ich inzwischen eine ganz "spezielle" Meinung, deshalb halte ich mich erstmal raus  ;D. Scheint mir aber auch wieder so ein typisches "ich habe von einem gehört, der einen kannte ....." -Thema zu sein.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Timid

Zitat von: ulli76 am 02. Dezember 2010, 20:47:11War da nicht was mit Fanzosen, denen die Mun ausging und die deswegen von den Taliban gefangen genommen und getötet worden.

Ja, da war was. War allerdings schon 2008, und die "Exekutionen" wurden wohl nicht bestätigt, sondern es handelte sich um Fehlinformationen.
Bundeswehrforum.de - Seit 10 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann.

schlammtreiber

#14
Klassischer Fall von keine Ahnung worum es geht, aber ganz sicher sein dass es genau so und so gewesen sein muss.

Dicht wegen Trollverdacht.
Semper Communis
Bundeswehrforum.de - Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, daß es so bleiben kann