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Fragen zum FWD

Begonnen von Interessierter93, 09. Juli 2011, 20:50:57

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Interessierter93

Hallo zusammen,
Ich bin 18 Jahre alt, habe vermutlich im Juni 2012 mein Abitur in der Tasche und bin am überlegen ob ich FWD leisten soll.
Generell bin ich jemand, der bevor er sich für oder gegen etwas entscheidet gründlich informiert und Gedanken macht.
Wenn ich den FWD ableisten sollte, dann aus folgenden Gründen:

- generelles Interesse an Militärischem, auch wenn ich für mich eine später Verpflichtung als SaZ oder Berufssoldat ausschließe

- das Konzept des "Staatsbürgers in Uniform" (welches ich für wesentlich besser als eine reine Berufsarmee halte) zu unterstützen

- Kameradschaft erleben

- seine Grenzen kennen lernen

- zwischen Schulzeit und Studium etwas komplett anderes zu machen

Für mich stellt sich nun die Frage: Gleich studieren (wird bei mir aller Voraussicht nach auch ohne  "Wartesemester" funktionieren) oder eben davor 14 Monate bei der Bundeswehr zu absolvieren?

1. Generell kann ich von mir sagen, dass ich ein ziemlich sportlicher Mensch bin (würde mich vor allem auf die körperlichen Herausforderungen in der AGA freuen) und auch durchaus diszipliniert, fleißig und leistungsfähig bin, aber mir auf der anderen Seite auch eingestehen muss, dass es mir teilweise schwer fällt unter hohem (Erwartungs-)Druck zu arbeiten.
Glaubt ihr, dass mir das beim FWD ernsthafte Probleme bereiten könnte?


2. Ich weiß, dass man sich ab einer Verpflichtungszeit von 12 Monaten für eine Teilnahme an einem Auslandseinsatz bereit erklären muss.
Im Forum habe ich schon gelesen, was mir ein Mitarbeiter des KWEA auch schon gesagt hat, nämlich, dass ein Auslandseinsatz bei einer Verpflichtungsdauer von 12 Monaten sehr unwahrscheinlich ist.
Gilt dies auch für eine Verpflichtungsdauer von 14 Monaten?
Habe ich die Möglichkeit die Einwilligung zu einem Auslandseinsatz ggf. erfolgreich zu widerrufen? (Ich möchte jetzt hier keine Moralpredigten hören von wegen "entweder ganz oder gar nicht" oder ähnlichem ;) )


3. Direkt in meinem Wohnort gibt es eine Kaserne (EloKa). Kann man etwas über die Wahrscheinlichkeit sagen, mit der ich dort hin einberufen oder ggf. später versetzt  werde? Natürlich ist mir klar, dass sie eine Verwendung für mich haben müssen...  ;)
Werden Soldaten wenn möglich bevorzugt heimatnah eingesetzt?
Kann mir das KWEA bei meiner Musterung und der anschließenden Verpflichtung  verbindliche Aussagen über meinen späteren Standort/Verwendung geben?
Sollte dies der Fall sein: Habt ihr Erfahrungen damit gemacht, dass solche Aussagen sich im nachhinein als nichtig erweisen und sie doch "kurzfristig umdisponieren" mussten?


Das wären für's erste meine Fragen. Ich würde mich sehr über eure Antworten freuen  :)

Jakkaru

#1
ZitatGleich studieren (wird bei mir aller Voraussicht nach auch ohne  "Wartesemester" funktionieren) oder eben davor 14 Monate bei der Bundeswehr zu absolvieren?

Das musst du für dich selbst entscheiden. Wenn du dich immer so gut informierst, findest du sicher genug was dafür oder dagegen spricht.

Zitat1. Generell kann ich von mir sagen, dass ich ein ziemlich sportlicher Mensch bin (würde mich vor allem auf die körperlichen Herausforderungen in der AGA freuen) und auch durchaus diszipliniert, fleißig und leistungsfähig bin, aber mir auf der anderen Seite auch eingestehen muss, dass es mir teilweise schwer fällt unter hohem (Erwartungs-)Druck zu arbeiten.
Glaubt ihr, dass mir das beim FWD ernsthafte Probleme bereiten könnte?

Glaubst du, dass man soviel von einem FWDL bzw. von einem, ich nenn es mal "Frischling", erwartet? Wohl doch eher nicht oder? Du wirst sehr wahrscheinlich die selben Aufgaben und Pflichten wie schon Tausende vor dir haben. Denkst du, du wirst damit fertig? Auch hier liegt die Lösung nur in der eigenen Entscheidung ;)

Zitat2. Ich weiß, dass man sich ab einer Verpflichtungszeit von 12 Monaten für eine Teilnahme an einem Auslandseinsatz bereit erklären muss.
Im Forum habe ich schon gelesen, was mir ein Mitarbeiter des KWEA auch schon gesagt hat, nämlich, dass ein Auslandseinsatz bei einer Verpflichtungsdauer von 12 Monaten sehr unwahrscheinlich ist.
Gilt dies auch für eine Verpflichtungsdauer von 14 Monaten?

Selbstverständlich. Jedoch kann das niemand mit bestimmtheit sagen denke ich. Wenn doch, wird derjenige das hier auch tun ;) Vielleicht kommst du ja in eine Stammeinheit, die in den nächsten 14 Monaten garnicht für einen Einsatz eingeplant ist. Oder ebend genau andersrum.

ZitatHabe ich die Möglichkeit die Einwilligung zu einem Auslandseinsatz ggf. erfolgreich zu widerrufen? (Ich möchte jetzt hier keine Moralpredigten hören von wegen "entweder ganz oder gar nicht" oder ähnlichem

Ähhmm... nein! Denn die Teilnahme an einem Einsatz ist, soweit ich weiß, ein Einstellungskriterium. Ohne diese Bereitschaft, würdest du glaube ich garkeinen FWD machen dürfen.

ZitatKann man etwas über die Wahrscheinlichkeit sagen, mit der ich dort hin einberufen oder ggf. später versetzt  werde?

Ähhhmmm.... nein! Alle Kristallkugeln sind momentan defekt oder immernoch in der Reinigung.

ZitatWerden Soldaten wenn möglich bevorzugt heimatnah eingesetzt?

Selbstverständlich kannst du diesen Wunsch äussern. Inwiefern er dir erfüllt wird entscheiden andere Leute.
Aber wenn in dieser Kaserne Verwendung für dich besteht, besteht auch eine Chance, dass du dort eingesetzt wirst.

ZitatKann mir das KWEA bei meiner Musterung und der anschließenden Verpflichtung  verbindliche Aussagen über meinen späteren Standort/Verwendung geben?

Ob es das KWEA kann weiß ich garnicht. Der Einplaner im ZnWG kann es. Nachdem ich damals meine Musterung hatte, habe ich auch erst ein Paar Wochen später, durch meinen Einberufungsbescheid, erfahren wo es für mich hin geht. Keine Ahnung wie es heute aussieht. Auf jedenfall wird dir hier der ein oder andere etwas dazu sagen können.

ZitatHabt ihr Erfahrungen damit gemacht, dass solche Aussagen sich im nachhinein als nichtig erweisen und sie doch "kurzfristig umdisponieren" mussten?

Auch sowas kommt glaube ich schonmal vor. Es kommt halt überall mal vor, dass kurzfristig umdisponiert werden muss. Da ist auch die Bundeswehr keine Ausnahme.

Hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen. Wahrscheinlich werden einige meiner Aussagen eh noch berichtigt, also warte einfach noch auf ein paar mehr Antworten :D




Gruß Synthic
Ein 2er