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Schülerpraktikum

Begonnen von _-Miller-_, 06. März 2012, 13:02:15

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_-Miller-_

Hallo zusammen,

nächstes Jahr im April veranstaltet mein Gymnasium ein Betriebspraktikum für die Jahrgangsstufe 9. Nach einigen Recherchen konnte ich herausfinden, dass das wohl auch bei der Bundeswehr gehen würde. Da ich sowieso vorhabe, nach dem Abitur die Offizierslaufbahn einzuschlagen, würde ich ganz gerne diese Möglichkeit nutzen. Meinem Kenntnisstand zufolge muss ich mich wohl beim lokalen Wehrdienstberater melden, damit dieser mir die verfügbaren Standorte bzw. Optionen mitteilen kann. Ich werde morgen mal dort anrufen und einen Termin vereinbaren. Allerdings habe ich bereits vorab nach Standorten im Raum Köln gesucht und dabei das 3./FJgBtl 252 in Bonn Hardthöhe ins Auge gefasst.

Nun wollte ich fragen, was genau einen bei einem Schülerpraktikum dort erwarten würde? Bei Banken läuft das Ganze ja meistens auf Kaffeekochen heraus, was eher nicht so mein Fall wäre. Falls es relevant ist, zum gegebenen Zeitpunkt werde ich 16 1/2 Jahre alt sein.

MfG Leon

P.S.: Falls dies hier der falsche Bereich dafür sein sollte, entschuldige ich mich natürlich schonmal vorab ;)

StOPfr

#1
Zum Thema haben wir schon einige Threads. Versuch mal den passenden Thread mit der Suchfunktion zu finden. Wie weit ein Praktikant in den "Normalbetrieb" einer Einheit eingebunden werden kann ist sehr unterschiedlich. Es soll angeblich schon vorgekommen sein, dass man mit ins Biwak durfte, obwohl der "Einsatz" im Büro wahrscheinlicher ist (Die Bedienung der Kaffeemaschine wird allerdings gern erfahrenen Mannschaftsdienstgraden überlassen  :D!). 
Nach unserer Erfahrung ist es so, dass eine Übernachtung in der Kaserne ausgeschlossen ist. Aus diesem Grund solltest du eine Einheit in der Nähe deiner Familienwohnung ansprechen.
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ulli76

Nene- beim Bund wird dich keiner zum Kaffeekochen schicken. Kaffee ist bei Soldaten heilig- da lässt man keine Praktikanten dran.
So ein Praktikum ist eher wie ein persönlicher Tag der offenen Tür.

Man wird versuchen, dir so viel wie möglich zu zeigen. Was das genau sein wird, hängt von vielen Faktoren ab- vom Rumsitzen im Büro bis zu nem Geländetag kann alles dabei sein.
Die meisten Einheiten werden versuchen, dir die interessanten Dinge zu zeigen.
Je nach Standort ist es auch so, dass Praktikanten vom Stab aus betreut werden und in verschiedene Kompanien reinschnuppern können (je nach dem,was die in der Zeit so machen)
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

_-Miller-_

Na wenn ich keinen Kaffee kochen muss ist ja alles gut ;D. Ich hab eben mit dem Wehrdienstberater telefoniert und es wird wahrscheinlich auf das 3./FJgBtl 252 hinauslaufen. Das sind dann ziemlich genau 30 Kilometer von mir und ist relativ gut erreichbar mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Ich hätte allerdings noch 2 weitere Fragen:

1. Besteht für mich die Pflicht, eine Uniform zu tragen oder kann ich da ganz normal in Zivil aufkreuzen?
2. Ich werde wohl wahrscheinlich nicht in den Genuss kommen, ein G36 zu testen, oder? :P

MfG

StOPfr

Das hört sich doch gut an. Zu deinen Fragen:

1. Natürlich in Zivil. Woher solltest du eine Uniform haben?
2. In den "Genuss" wirst du nicht kommen!
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Tommie

Lieber "-Miller-", Soldaten tragen Uniformen, das ist Fakt, ja! Und nachdem Sie dort lediglich Praktikant sind, werden Sie das eher nicht tun! Wenn es denn mal schmutzig werden sollte, wird man Ihnen her einen "Blaumann" zur Verfügung stellen, als Sie einkleiden ;) ! Deswegen sollten Sie da besser in Zivil aufkreuzen, denn irgendwem fällt da sonst mindestens ein Ei aus der Hose, wenn der Praktikant in Tarndruck erscheint :D !

Und mit dem G36-Schiessen wird es wohl auch eher nichts werden! Das Teil ist eine vollautomatische Waffe, mit der Soldaten und z. B. Polizisten schiessen (dürfen), aber garantiert keine minderjährigen Praktikanten! Sie können eventuell Glück haben und im AGSHP (eine Art "Schiesskino", Simulator!) mal ein paar "Schüsse" abgeben dürfen, aber auch das muss nicht zwingend der Fall sein und hängt von vielen Faktoren ab!

rambosocke

Hallo Leon,

im Falle einer Zusage würde man Dir bei 3./FJgBtl 252 den Dienstbetrieb in einer Feldjägereinsatzkompanie näher bringen. Du würdest in die Aufgaben des Feldjägerdienstkommandos eingewiesen und vermutlich auch mal eine Feldjägerstreife beim präventiven mil. Ordnungsdienst und Verkehrsdienst begleiten können. Sollten in den Praktikumszeitraum auch größere Feldjägereinsätze fallen, z.B. ein öffentliches Gelöbnis beim Wachbataillon in Siegburg o.ä., wird man Dich vielleicht auch dorthin mitnehmen. Mit Sicherheit wird man Dir auch den CRC-Zug (CRC="Crowd&Riot Control"; dt. "Beherrschen unfriedlicher Demonstrationen") vorstellen, und je nachdem wie gerade die Auftragslage dort aussieht, kannst Du bestimmt auch bei der CRC-Ausbildung mitmachen. Wahrscheinlich ist auch eine grobe Einweisung in die Waffenlose Selbstverteidigung (WSV) inklusive. Obligatorisch ist die Vorstellung des Materials und der Waffen. Bei der Gelegenheit wird man Dir auch das Gewehr G36 und andere Waffen zeigen, aufgrund Deines Alters wirst Du diese jedoch nicht in die Hände bekommen. Interessant dürfte auch die Vorstellung des Fuhrparks der Kompanie sein, immerhin verfügt die Kompanie über die neuen Wasserwerfer der Feldjägertruppe und die neusten geländegängigen Jeeps in der Bundeswehr. Mit etwas Glück ist eine Geländefahrt auf einem der umliegenden Truppenübungsplätze drin.
Die weiteren Sezialisierungen der FJgTr, insbesondere Eskorte und Personenschutz wird man Dir sicherlich vorstellen, jedoch wirst Du da wohl eher nicht mitfahren dürfen, falls in dem Zeitraum Einsätze sind. Abgrundet wird das Ganze dann noch mit etwas Sport.
Eines wirst Du jedoch mit Sicherheit nicht tuen: Im Büro rumsitzen und Kaffekochen! Das machen da schon genügend andere Leute  ;D

Ein Schülerpraktikuum ist auf jeden Fall lohnend und interessant, jedoch werden nicht unbegrenzt Praktikanten angenommen, da diese auch den Dienstbetrieb beeinträchtigen und die Nachfrage hoch ist. Es empfiehlt sich also, bei der schriftlichen Bewerbung etwas Mühe zu investieren. Die Adresse, an welche Du Deine Bewerbung richten kannst, wird Dir sicherlich der Wehrdienstberater mitteilen, oder er leitet die Bewerbung selbst direkt weiter.

Viel Erfolg!

ulli76

Und schonmal auf die Begrifflichkeiten achten: Es heisst DIE 3./FJgBtl 252- das ist nämlich die 3. Kompanie des Bataillons (Sorry- ist seit ner halben Ewigkeit nen Fetisch von mir. Machen aber auch viele Soldaten falsch)
Zieh am besten "robuste", bequeme Klamotten an: Jeans, T-Shirt, Sweat-Shirt, Regenjacke, feste Schuhe.
Hotpants, Highheels und bauchfreies Top wären eher unpraktisch  ;)
Wenn es ganz dreckig wird, wird man die nen Blaumann oder auch Teile einer Uniform zur Verfügung stellen.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Julius v. I.

Wir hatten letztes Jahr bei uns auch einen Praktikanten und der ist von Kompanie zu Kompanie "gezogen" und hat sich alles mal angeschaut und war auch mal eine zeit bei uns in der San Staffel.
Und zum Thema Uniform, bei uns hatte er eine Uniform gestellt bekommen, nur müssten die Hoheitsabzeichen abgeklebt werden.
Ansonsten wünsche ich dir ganz viel Spaß und mit den Feldjägern hast du mit Sicherheit auch eine Truppengattung gewählt die dir ein bisschen was zeigen und "bieten" kann.

_-Miller-_

Na dann bedanke ich mich mal für die ganzen hilfreichen Antworten hier :).

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