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Sind Schulnoten bei der BW wirklich ausschlaggebend?

Begonnen von 78er, 12. März 2012, 14:14:39

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Preto

Zitat von: 78er am 28. März 2012, 00:56:11
Tut mir leid das ich hier wieder ausgrabe aber da dieses Forum ja zum Informationsaustausch da ist würde ich gerne zu "Papier" bringen was mein Wehrdienstberater gesagt hat:

Wehrdienstberater haben zwar nach ihrer Bezeichnung die Aufgabe zu beraten, haben die Beratungen aber auch so durchzuführen, dass hiernach eine möglichst große Zahl der Beratenen auch eine Verpflichtungsklärung unterschreibt bzw. eine Bewerbung zu einem ZnWG schickt. Sie zeigen gerne alle denkbaren, rechtlich zulässigen Möglichkeiten auf und übertreiben gerne ab und zu mal bei den Eintrittswahrscheinlichkeiten der ein oder anderen Möglichkeit.
Gerade beim Thema Laufbahnwechsel - insb. beim Wechsel von der Mannschaftslaufbahn in die Uffz/Feldwebel-Laufbahn - während der Dienstzeit sollte man die Aussagen der WDB sehr kritisch hinterfragen, da in der Truppe derzeit ein sehr hoher Bedarf an Mannschaftern besteht. Für die Laufbahnen der Unteroffiziere/Feldwebel gibt es ausreichend qualifizierte Bewerber mit Berufsausbildung oder aber ohne Berufsausbildung, dafür aber mit einem guten Schulabschluss.
Zudem sind die Aussagen der WDB hinsichtlich möglicher Laufbahnwechsel während der Dienstzeit völlig unverbindlich, da diese Entscheidung dann eine andere Stelle (SDBw) trifft.

Um nochmal auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen, wie wichtig der Bundeswehr die Schulnoten sind kann man sagen, dass diese, wie bereits ganz am Anfang vom Thread gesagt, für die Mannschaftslaufbahn nicht so wichtig sind. Für die Unteroffizier und/oder Feldwebel-Laufbahn hingegen schon, da bei diesen Laufbahnen eine Vielzahl von Lehrgängen mit entsprechendem Lernstoff - und ggf. eine Berufsausbildung (ZAW)- zu absolvieren sind. Die Schulnoten dienen daher der Bundeswehr als Prognose, ob bei Ihnen die Wahrscheinlichkeit besteht, dass Sie eine entsprechende Laufbahn- und Berufsausbildung auch erfolgreich absolvieren können.

Mit meinem Rat kann ich mich den übrigen Kameraden anschließen:
Bleiben Sie Ihrem guten Vorsatz treu, hängen Sie sich für Ihren jetzigen Abschluss mit guten Noten voll rein und absolvieren danach eine zivile Berufsausbildung. Wenn Sie hiernach immernoch den Wunsch haben, zur Bundeswehr zu gehen, bewerben Sie sich direkt für die Laufbahn der Unteroffiziere. Alternativ können Sie sich natürlich auch direkt nach dem - hoffentlich guten - Schulabschluss für die Laufbahn der Unteroffiziere des allgemeinen Fachdienstes bewerben und haben dann die Chance - sofern Sie angenommen werden - während der Dienstzeit eine ZAW zu absolvieren.

Sollten Sie sich jetzt für die Laufbahn der Mannschaften bewerben und auch wie Sie es vorhaben für 8 Jahre verpflichten, vermute ich, dass in einem Jahr hier ein Thread von Ihnen zu lesen ist "Antrag auf Laufbahnwechsel abgelehnt - was nun?".
Gehen Sie nochmal in sich und fragen sich, ob es für Sie erstrebenswert ist, 8 Jahre lang als Hilfsarbeiter am untersten Ende der Befehlskette zu stehen, am Ende der Dienstzeit dann zwar die Möglichkeit zu haben, über den Berufsförderungsdienst eine Ausbildung zu absolvieren und sich dann aber auf dem Arbeitsmarkt mit anderen Bewerbern, die bereits über 8 Jahre (oder mehr) Berufserfahrung (mit entsprechenden Fort- und Weiterbildungen) verfügen, messen zu müssen....die Chancen auf eine sicheren Arbeitsplatz können Sie sich dann vll. selbst ausmalen.

PatrickB

Ich habe mich letztens mit einem ehemaligen SaZ8-Mannschaftler unterhalten.

Vor der BW hatte er eine Ausbildung als Maler gemacht (Real-Abschluss hat er nicht anerkennen lassen)

Er erzählte mir, was er alles während seiner Zeit als Soldat gemacht hat.

Letzendlich brummte nur mein Kopf, bei der vielzahl an Dingen, welche er aufgelistet hatte.
Er musste des öfteren seinen Standort wechseln, war paar Monate mal hier und paar Monate mal da.
War 2 mal im Auslandseinsatz und hat nebenbei jede Chance ergriffen um an Führerscheine & co zu gelangen.
2 Jahre vor Dienstende wurde ihm gesagt, er würde keinen Platz in sonstigen Fortbildungen bekommen, da es sich für die BW nichtmehr lohnen würde.

Somit kann man aus seinem Kontext und Mine schildern, das ihn nach 2 Auslandseinsätzen und 2 Jahre vor Dienstende regelrecht ein Keil vorgeschoben wurde.
Fortbildungen und Sonstiges wurde ihm verweigert, da ein erneuter Einsatz für ihn nicht mehr in Frage kommen würde.

Das Fazit aus der Geschichte: Selbst wenn er sich nebenbei noch weiterbilden gewollt hätte, hätte er es Zeitlich nicht geschafft.

Zeit und Ehrgeiz sind 2 paar Schuhe.
Selbst wenn du den Ehrgeiz hast, nebenbei deinen Realschulabschluss zu machen, heißt es nicht, das du es zeitlich schaffst.

Ich weiß zwar selbst nicht, wie es ist, an einer Volkshochschule seinen Abschluss nachzuholen, aber ich denke, 2,3,4,5,6 Monate zwischendurch mal zu fehlen, is nicht drin?
Kann mir auch nicht vorstellen, das es so einfach geht, seinen Standort zu wechseln und einfach an eine andere Volkshochschule zu gehen und dort weiter zu machen!?

Das Ende der Geschichte ist wie folgt:

Hat sich einen haufen Kohle angesparrt, baut nun sein eigenes Haus (knappe 300.000€),
hat eine Ausbildung als Maurer bekommen (aufgrund seiner Dienstzeit als Soldat, er wurde sehr gern genommen) und bekommt nun 1 Jahr weiterhin sein Gehalt von der BW und nebenbei noch gerade mal ebend so 800€ monatliche Ausbildungsvergütung.

Ob das Glück war oder nicht, steht in den Sternen.
Jeder Betrieb tickt anders.

Zumal, musst du, genau wie ich, noch im Hinterkopf behalten; Vielleicht gefällt es mir beim Bund ja doch nicht?

Kann ja sein, das du nach einem Jahr sagst; neh, doch nicht mein Ding!"
Oder evtl die BW schon in der AgA verlässt.

Es kann auch sein, das alles super läuft, es dir dort gefällt und du nach der BW direkt eine Ausbildung bekommst.

Alles Theorie, Praxis ist anders.
Ich versteife mich nicht darauf!
Werde ich z.B nicht als Unteroffizier genommen, steh ich nach den 8 Jahren auch ohne Ausbildung da, falls mein Laufbahnwechsel nicht klappt.

Danach hab ich bspw, geplant, mich selbstständig zu machen, vielleicht klappts, vielleicht klappts nicht.

Immer Optimistisch und flexible bleiben, dann wird das schon!

KlausP

ZitatSomit kann man aus seinem Kontext und Mine schildern, das ihn nach 2 Auslandseinsätzen und 2 Jahre vor Dienstende regelrecht ein Keil vorgeschoben wurde.
Fortbildungen und Sonstiges wurde ihm verweigert, da ein erneuter Einsatz für ihn nicht mehr in Frage kommen würde.

Bullshit diese Aussage, klar ausgedrückt. Dass er keine dienstlichen Aus- und Weiterbildungen mehr bekommt, dürfte klar sein, weil er Anspruch auf Berufsförderung nach Soldatenversorgungsgesetz hat. Als SaZ 8 sind das 15 Monate während der Dienstzeit (also die letzten 15 Monate) und 21 Monate danach. Dass dann der Dienstherr kein Interesse mehr daran hat, ihm noch einen Lehrgang dienstlicherseits zukommen zu lassen, dürfte einleuchten, oder? Zusätzlich hat der Berufsförderungsdienst für ihn ziemlich viel Geld  zur Verfügung, um ihm zusätzlich zu seinem schon genannten Anspruch dienstzeitbegleitende Maßnahmen zu finanzieren (Staplerschein, Baumaschinen-Berechtigungen und diverse andere Weiterbildungen in Vollzeit über in der Regel 2 bis 3 Wochen). Die meisten SaZ 8 schöpfen diese Summe nach Aussage meines zuständigen BFD-Standortteams niemals aus. Wenn man sich natürlich beim BFD nicht beraten oder sich mit irgendwelchen Ausreden abwimmeln lässt, muss man sich anschließend nicht beschweren.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

PatrickB

Warum soll das "Bullhit" sein?
Deine Aussage bezieht sich spezifisch darauf. Woher soll das ein Bewerber oder jem. der damit noch nichts zu tun hatte wissen?
Bitte geh mal davon aus, das sich hier auch Leute wie ich rumtummel, die von dem ganzen Kram noch keine Ahnung haben!
Es ist immer gut vorher bescheid zu wissen, aber bitte mal in einem anderen Ton!

Und so klar ist es garnicht, zumindest für mich nicht!

KlausP

#34
Ich meine damit auch nicht Ihre Aussage  (Entschuldigung, wenn das so rüber kam) sondern ausschließlich die des von Ihnen genannten SaZ 8 Mannschafters. Entweder hat er sich nicht richtig inforniert und sich nicht beraten lassen oder er hat Ihnen einen vom Pferd erzählt. Als SaZ 8 hat man schon ausreichend Möglichleiten, sich zum Ende der Dienstzeit hin beruflich weiterzubilden oder sich beruflich auch neu zu orientieren. Allerdings dann "nur" über den BFD und nicht, wie als Uffz oder Fw des allgFD möglicherweise über eine ZAW zu Beginn der Dienstzeit. Und bei einem SaZ 8 in der Mannschaftslaufbahn ist nun einmal so eine ZAW in der Regel nicht vorgesehen - der Mannschaftssoldat, egal in welchem Dienstverhältnis und mit welcher Verpflichtungszeit, entspricht im Zivilen einem Angelernten oder einem Hilfsarbeiter.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

KarrBerBw

Für eine Einstellung in der Laufbahn der Mannschaften ist als Mindestvoraussetzung die Vollzeitschulpflicht gefordert. Ob Du für eine Einstellung in dieser Laufbahn in Frage kommst wird letztendlich nicht nur von deinen Schulnoten abhängen, sondern vielmehr ist hier der Eignungstest beim Zentrum für Nachwuchsgewinnung ausschlaggebend. Du kannst Dich hierüber auf unserer Internetseite "Bundeswehr-Karriere.de" informieren und ausführlich berät Dich der zuständige Karriereberater in deiner Nähe. Auf unserer Internetseite kannst Du nach dem zuständigen Karriereberater in Deiner Nähe suchen.

MfG Karriereberater Bundeswehr

Gruß Stefan B.

schlammtreiber

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