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Kontakt halten im Auslandseinsatz

Begonnen von Jerome Bonaparte, 05. September 2012, 21:02:01

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Jerome Bonaparte

Hallo liebe Forenmitglieder,

ich habe mich für die Unteroffiezierslaufbahn bei der Bundeswehr verpflichtet.
Ich werde eine Ausbildung zum Elektroniker (Geräte & Systeme) absolvieren und auf den Bereich Artilleriezielsysteme spezialisiert sein.

Mein Anliegen:

Ich möchte gerne wissen in welcher Weise und in welchem Ausmaß es für mich während eines Auslandseinsatzes möglich ist mit meinen Angehörigen, insbesondere mit meiner Freundin, in Kontakt zu stehen.

Des weiteren möchte ich gerne wissen mit welcher Einsatzdauer ich in dieser Verwendung zu rechnen habe und wie oft diese Einsätze vorkommen werden und ob man diese regelmäßig bestreiten muss.

danke für eure Antworten  ;)

ulli76

Normale Briefe, Pakete und Päckchen, Skype, Internet, einheimische Handy-SIM-Karte und so 1-2 Mal im Kontingent finanziert der Dienstherr auch üblicherweise ein ca.3-minütiges Gespräch über Videokonferenzleitung.

Einsatzdauern sind 4 oder 6 Monate wenn man nich splittet, in speziellen Verwendungen auch länger oder kürzer.
Wie oft man geht, ist nicht vorhersehbar. Nach aktuellem Stand muss man sich auf ca. 1 volles Kontingent alle 2 Jahre einrichten. Das natürlich erst nach Abschluss der erforderlichen Laufbahnausbildung.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Jerome Bonaparte

Wie oft und wie lange stehen denn Skype/Internet in der Regel zur Verfügung?

Worin liegt denn der Unterschied bei Skype und der "Videokonferenzleitung"?



Kann man immer splitten?
Kann man sich aussuchen ob 4 oder 6 Monate?


Danke schon mal :)

Andi

Zitat von: Jerome Bonaparte am 05. September 2012, 21:26:43
Wie oft und wie lange stehen denn Skype/Internet in der Regel zur Verfügung?

Denk mal zwei Sekunden über deine Fragen nach und du wirst selbst erkennen, dass es keine pauschalen Antworten gibt!
Hoff drauf, dass du eine Internetanbindung im Einsatzland hast, erwarte sie aber nicht. Wo die Bundeswehr herumtoben wird wenn du irgendwann mal combat ready bist muss mit heutigen Einsätzen gar nichts gemein haben.

Zitat von: Jerome Bonaparte am 05. September 2012, 21:26:43
Kann man immer splitten?
Kann man sich aussuchen ob 4 oder 6 Monate?

Das wirst du dann im konkreten Fall alles herausfinden...
the rest is silence...

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Helft mit, dass es so bleiben kann.

InstUffzSEAKlima

Zitat von: Jerome Bonaparte am 05. September 2012, 21:26:43
Kann man immer splitten?
Kann man sich aussuchen ob 4 oder 6 Monate?

Voraussetzung ist, dass sich ein Splittingpartner findet, der die nötigen Ausbildungen und "Freigaben" (ADVF/TDVF) hat. Nur vollausgebildete Soldaten stehen somit dafür zur Verfügung: "Laufbahnlehrgänge vor Einsatz". Fakt ist, dass sich eher Soldaten für die Stellen finden, wenn die Einsatzdauer kürzer ist. Aber nicht in jedem Fall wird sowas von der zuständigen Führung befürwortet, da der organisatorische und logistische Aufwand höher ist und ein zusätzlicher Personalwechsel im Eins zu Hemmnissen führen kann, weil notwendigen MatÜbergaben und Einarbeitungsphasen auch einige Zeit benötigen und dabei die eigentlichen Aufgaben kürzer kommen.

Jerome Bonaparte

Danke schon mal für die Informationen. ;)


Das Briefe Schreiben steht einem wie oft zu?


Vielleicht kann ich euch ja einfach mal ganz privat fragen. Findet ihr den Kontakt den man zu seinen Liebsten halten kann für ausreichend?
Wie kommt ihr damit klar? Ist das gut auszuhalten, oder immer wieder eine harte Probe?

KlausP

ZitatDas Briefe Schreiben steht einem wie oft zu?

Da ist man als Soldat ("Staatsbürger in Uniform" - nur mal so nebenbei) im Einsatz und nicht als Strafgefangener im Knast. Damit dürfte diese Frage beantwortet sein.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

ulli76

Eine Probe ist es wohl immer- alleine weil ein Partner zu Hause bleibt und sich der andere in einem mehr oder wenig gefährlichen Einsatz befindet. Wie hart diese Probe ausfällt, hängt von den Beteiligten und deren Beziehung ab.
Einen Einblick bekommst du ,wenn du mal durch die Threads hier stöberst.

Briefe kannst du so viele schreiben, wie deine Zeit es erlaubt.

Der Unterschied zu einer Videokonferenzleitung der Bundeswehr und Skype ist, dass die Videokonferenz gesichert und kostenfrei ist. Sie ist aber nicht für die alltägliche Kommunikation gedacht, sondern als Besonderheit (wie gesagt- üblicherweise 1x für 3min im Kontingent).
Die Internetverbindungen funktionieren mehr oder weniger gut und gelten als nicht sicher, genauso wie alle Telefonverbindungen (heisst- kann passieren, dass irgendwer mithört oder anderweitig Daten zieht).
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
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Towski90

#8
Zitat von: ulli76 am 06. September 2012, 13:57:28

Der Unterschied zu einer Videokonferenzleitung der Bundeswehr und Skype ist, dass die Videokonferenz gesichert und kostenfrei ist. Sie ist aber nicht für die alltägliche Kommunikation gedacht, sondern als Besonderheit (wie gesagt- üblicherweise 1x für 3min im Kontingent).
Die Internetverbindungen funktionieren mehr oder weniger gut und gelten als nicht sicher, genauso wie alle Telefonverbindungen (heisst- kann passieren, dass irgendwer mithört oder anderweitig Daten zieht).

Du solltest dich glücklich schätzen, wenn dir erlaubt wird einmal die Videokonferenzleitung zu benutzen.

Edit: Pfui-wer hat da nen Link in meinen Text eingebaut. >:(


ulli76

Also Kontingent bezeichnet man den Zeitraum in dem jeweils eine "Crew" an Soldaten in einem bestimmten Einsatz ist. Bei Bundeswehreinsätzen wechselt die Masse des Personals in einem bestimmten Zeitraum und nach diesen Wechseln richtet sich dann die Durchnummerierung der Kontingente.

Ein volles Kontingent dauert meist 4, manchmal auch 6 Monate (gibt auch spezielle Dienstposten wo das länger sein kann).
Viele Truppengattungen bilden ihre Soldaten für ein ganzes Kontingent aus und schicken sie dann auch für den kompletten Zeitraum hin (betrifft vor allem Kampftruppen), in anderen Truppengattungen sind Splits(= Aufteilung des Zeitaums auf mehrere Soldaten) üblich- z.B. bei der Sanität.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
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Devtones

Achso ok... Heist das dann, das immer nur ein Teil der Soldaten einer Kompanie losgeschickt wird und dann der Rest hinterherkommt, oder dass man angenommen nach 2 Monaten nach Hause kommt und dann nach kurzer Zeit wieder für 2 Monate geht? Man also sozusagen Urlaub vom Einsatz macht?

ulli76

Nein, das ist ganz anders:

-Es gibt Dienstpostenlisten für den Einsatz. Also da steht drauf, welche Posten es gibt. Die werden dann besetzt. Meist stimmen die nicht 1:1 mit den Zusammensetzungen im Inland überein.
Bei den Kampftruppen ist es so, dass die ihre Leute selber aussuchen und halt schauen, wer mitkommt und wer zu Hause bleibt. Die gehen aber schon mit großen Teilen der Kompanie- und zwar innerhalb eines bestimmten Zeitfensters alle die mitkommen rein und nach 4 oder 6 Monaten alle wieder raus.
Bei der Sanität ist es so, dass oft nicht die Einheiten geschlossen gehen, sondern sich erst im Einsatzland finden. Da kann es z.B. sein, dass ein BAT-Arzt vom Standort x kommt, sein RettAss vom Standort y und der Fahrer vom Standort z.
Ideal wäre natürlich,wenn die drei dann auch die komplette Zeit zusammen da bleiben und dort zusammenarbeiten.
Es kommt aber häufig vor, dass der Arzt nur 2 Monate bleibt und dann ein anderer kommt (durchaus auch von einer anderen Einheit). Manchmal splitten auch die anderen- aber am meisten machen das die Ärzte.
Jetzt wird es noch komplizierter: Es splitten nicht alle zusammen. Kann sein, dass die Ärzte nen 3-er-Split machen- also Wechsel alle 6 Wochen (also 3 verschiedene Ärzte), die RettAsse nen 2-er Split (also jeder 2 Monate bleibt) und der Kraftfahrer bleibt komplett. Kommt aber weniger bei den BATs als beim Klinikpersonal vor. Und um das noch komplizierter zu machen, splitten manche über die Kontingente hinweg- also kann passieren, dass einer 4 Wochen vorm Kontingentwechsel kommt und noch 4 Wochen im neuen Kontingent bleibt.
Achso- BAT=Beweglicher Arzttupp- sowas wie nen Notarztwagen im Zivilen.

Normalerweise sagt man über die Einsatzhäufigkeit: Ein volles Kontingent alle 2 Jahre. Dementsprechend gehen die, die kürzer gehen auch häufiger. Dafür gibt es aber keine feste Regel. Ich hatte 2 Einsätze innerhalb von einem Jahr (einmal nen Split von 3 Monaten in einem 6-Monatkontingent und einmal nen volles mit 4 Monaten- waren 2 verschiedene Einsätze) und danch jetzt mehrere Jahre keiner mehr.

Bei bestimmten Dienstposten mit langen Stehzeiten gibt es tatsächlich Leute, die rotieren- also A bleibt x Monate, dann kommt B und bleibt auch x Monate und dann kommt A wieder und danach wieder B. Das ist aber nicht die Regel.
Bei langen Kontingentdauern gibt es auch die Möglichkeit von Heimaturlaub.
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Devtones

Ich hab mich schon gefragt, was du meinst... Ich kenn BAT nur als Bundesangestellten Tarif. 9 Monate in einem Jahr sind aber schon ziemlich krass, warst du zu der Zeit verheiratet/ in einer Beziehung?

ulli76

Waren 7Monate-3+4.Nein ohne Beziehung.Aber dafür auch ohne wesentl. Einsatzvorbereitung-hat dann wieder was Abwesenheitszeiten gespart.
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