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Reservist und das Tragen von Schmuck

Begonnen von Matze 78, 19. Januar 2013, 23:26:10

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Matze 78

Tach..

Im Oktober 2012 habe ich mich entschlossen als Reservist tätig zu werden und bin dem Reservistenverband beigetreten. Vor 2 Wochen habe ich meine Zuziehung zur Infoveranstaltung RSU in Thüringen vom LKdo bekommen,also DVag. Das ich bei einer DVag Soldat nach §81 Soldatengesetz bin,ist mir bekannt, also auch kein Schmuck erlaubt. Wie sieht das nun bei einer Verbandsveranstaltung aus? Weil da bin ich ja nur Reservist. Muss ich da den Schmuck auch ablegen? (Habe in beiden Ohren 12mm Fleshtunnel und ein Unterlippenpiercing). Vlt hat einer Erfahrungen machen können, bin ja sicher nich der einzigste der nen Peircing ect hat.

mfg Matze
AGA 12./LwAusbRgt3  05/99-06/99
Stamm 2./FlaRakGrp38  07/99-02/2000

Tommie

Bei uns im Kreis wird auch bei Verbandsveranstaltungen, für die eine Uniformtrageerlaubnis erteilt wurde, darauf geachtet, dass die Soldaten die ZDv 37/10 und andere ZDv-en einhalten!

Das ist auch absolut im Einklang mit den im VMBl 2009, S. 68, am 12.05.2009 veröffentlichten "Bestimmungen zum Tragen der Uniform außerhalb eines Wehrdienstverhältnisses (Uniformbestimmungen - UnifB)", in denen es im Abschnitt "9. Widerruf" heisst:

Zitat"Die Genehmigung ist von der Stelle, die sie erteilt hat, mit Bescheid/Rechtsbehelfsbelehrung (Formular ,,Tragen der Uniform, Widerruf", Formular Nr. Bw-2030) zu widerrufen, wenn eine sehensschädigung der Bw in der Öffentlichkeit oder ein Missbrauch der Uniform zu befürchten ist. Sie kann auch bei einem Verstoß gegen die Uniformverordnung, die Uniformbestimmungen oder die ZDv 37/10 widerrufen werden."

Und in der ZDv 37/10 wird, wie von Ihnen bereits richt erwähnt, geregelt, welcher Schmuck zur Uniform getragen werden darf! Und dass Piercings und "Flesh Tunnels" dazu nicht gehören, schreiben Sie ja auch schon oben ;) !

Daher gilt ganz vereinfacht, dass Sie sich von diesen Sachen besser trennen, wenn Sie in eine Uniform hinein schlüpfen ;) !

F_K

Wenn Du auch bei einer VVag kein Soldat bist, so MUSST Du Dich doch an die Anzugordnung halten, wenn Du Uniform trägst (sonst ist die UTE schnell wieder entzogen).

Ist es eine Veranstaltung in Zivil, kannst Du anziehen, was Du für richtig hälst.

tyer

Gott sei dank gibt's die Anzugsordnung und hoffentlich bleibt sie uns noch lange erhalten und ich muss nie jemanden in Uniform sehen der "flash Tunnels" etc trägt ;)

LoggiSU

Zitat von: tyer am 20. Januar 2013, 18:25:45
Gott sei dank gibt's die Anzugsordnung und hoffentlich bleibt sie uns noch lange erhalten und ich muss nie jemanden in Uniform sehen der "flash Tunnels" etc trägt ;)

Zustimmung!
Allerdings habe ich auch schon größeres Elend in Uniform gesehen.
Gegen so manches Reservistenschießen ist der kölner Karneval geradezu harmlos.
Gott und den Soldaten ehret man in Zeiten der Not und zwar nur dann.
Ist aber die Not vorüber und die Zeiten gewandelt, wird Gott bald vergessen und der Soldat schlecht behandelt.

Iceman0275

Da muss ich Euch Recht geben. Ich habe es in der AGA gelernt wie man eine Uniform zu tragen hat und ich finde es selbstverständlich das man sich daran hält. Auch wenn man als Reservist eigentlich nichts zu befürchten hat wenn man es nicht zu sehr übertreibt. So etwas gilt aber allgemein auch im zivilen.
Ich habe es da aber auch relativ leicht, weil ich sowieso keinen Schmuck trage und kurze Haare habe. Ich fände es gut wenn bei Reservisten die Anzugsordnung genau so wichtig ist wie beim aktiven Soldaten.

Tommie

Zitat von: LoggiSU am 20. Januar 2013, 19:56:50Gegen so manches Reservistenschießen ist der Kölner Karneval geradezu harmlos.

Das kommt auch immer mit auf die Kameraden an, die vor Ort als Leitender oder Funktioner eingesetzt sind ;) ! Von mir weiß man, dass ich keinerlei Hemmungen habe, rechtmäßige Befehle die ich erteile auch mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln durchzusetzen. Und das letzte Mittel ist in diesem Falle, natürlich nur nach Wiederholung des Befehls und "Aufklärung" über die Folgen des Nicht-Befolgens, eine vorläufige Festnahme wegen Gehorsamsverweigerung nach § 20 WStG, die bei Veranstaltungen der FrwResArb üblicherweise die Folge der Auskleidung und "Nie-Wieder-Zuziehung" durch das LKdo für einen unbeorderten Kameraden hat. Einen beorderten kameraden habe ich noch nicht festgenommen, daher weiß ich gerade nicht auswendig, was mit dem passieren würde ;) !

Und nachdem ich einmal eine Gruppe, die bei mir zur Stationausbildung aufschlug und aussah wie ein "marodierender Haufen vergammelter Landsknechte" quasi unter den Augen des Befehlshabers im WBK IV "angeblasen und beschleunigt" habe, melden sich die Gruppen auch immer schön militärisch an meiner Station ;) !

supernaut

Zitat von: Tommie am 21. Januar 2013, 12:49:29
Zitat von: LoggiSU am 20. Januar 2013, 19:56:50Gegen so manches Reservistenschießen ist der Kölner Karneval geradezu harmlos.

Das kommt auch immer mit auf die Kameraden an, die vor Ort als Leitender oder Funktioner eingesetzt sind ;) ! Von mir weiß man, dass ich keinerlei Hemmungen habe, rechtmäßige Befehle die ich erteile auch mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln durchzusetzen. Und das letzte Mittel ist in diesem Falle, natürlich nur nach Wiederholung des Befehls und "Aufklärung" über die Folgen des Nicht-Befolgens, eine vorläufige Festnahme wegen Gehorsamsverweigerung nach § 20 WStG, die bei Veranstaltungen der FrwResArb üblicherweise die Folge der Auskleidung und "Nie-Wieder-Zuziehung" durch das LKdo für einen unbeorderten Kameraden hat. Einen beorderten kameraden habe ich noch nicht festgenommen, daher weiß ich gerade nicht auswendig, was mit dem passieren würde ;) !

Und nachdem ich einmal eine Gruppe, die bei mir zur Stationausbildung aufschlug und aussah wie ein "marodierender Haufen vergammelter Landsknechte" quasi unter den Augen des Befehlshabers im WBK IV "angeblasen und beschleunigt" habe, melden sich die Gruppen auch immer schön militärisch an meiner Station ;) !

So jemanden wie dich könnten wir hier gut gebrauchen  ::)

Ich würde ja nichts sagen wenn man vlt seine Tunnels drinlassen und sie mit Pflaster abkleben würde. Aber oft genug seh ich Reservisten mit Ringen und Schmuck auf denen zum Teil Hanfblätter drauf sind, Kameraden deren BMI geschätzt weit über 100 liegt oder einfach nur Leute die schlampig aussehen. Schönes Bild der Bundeswehr in der Öffentlichkeit.

Seltsamerweise sieht man diesen Schlag Reservisten dann immer nur beim Schießen, und nie bei Veranstaltungen wo's z.B. um ABC-Ausbildungen oder sonst was geht.  >:( Das könnte man sich im Prinzip sparen ..

F_K

@ supernaut:

Wenns Dir wirklich STÖRT, dann jammere hier nicht rum - sondern mache beim Leitenden eine Meldung - wenns nicht hilft, Dienstaufsichtbeschwerde mit Meldung beim zuständigen LKdo.

... fertig ist die Laube und der Mangel abgestellt.

Tommie

Es ist natürlich richtig, dass man für gewisse Aktionen auch einen gewissen Dienstgrad braucht! So tut sich auch der Stationsleitende im Dienstgrad Obergefreiter d. R. schwer eine Gruppe höherer Dienstgrad zur Raison zu bringen. Er kann dann lediglich darauf hinweisen, dass ihm gewisse "Erscheinungsformen" nicht gefallen und darauf hoffen, dass sich ein höherer Dienstgrad findet, der dann den Befehl gibt, diese Missstände abzustellen!

Eines meiner ungewönlichsten Erlebnisse war bei einem Wettbewerb im Schwäbischen. Ein Kamerad erschien im 3-Farben-Tarndruck, der üblicherweise bei ISAF ausgegeben wird, zu dieser Veranstaltung, die als DVag vom LKdo veranstaltet wurde. Dazu trug er ein UN-Barett, das blaue UN-Halstuch und die Abzeichen von UNOSOM II! Abgesehen davon, dass ich selbst in diesem Einsatz gewesen war und wir damals alles andere als 3-Farb-Tarndruck trugen, der erst viel später eingeführt wurde, ist mir bei seinem Anblick beinahe der ... geplatzt ;) ! Einige von uns trugen "damals(TM)" in Belet Uen das normale Moleskin-Zeug in steingrau-oliv, die Mehrheit hatte jedoch z. T. gebrauchte französische Feldanzüge, weil diese im Gegensatz zu unseren doch etwas mehr "tropentauglich" waren!

Ich dachte mir, dass hier ein "nachhaltiges" Einschreiten gefordert sei, zumal mir der Kamerad in seiner Verkleidung irgendwie ein bisschen jung vor kam. Also bin ich ab zum FwRes und habe ihn gefragt, ob er den Kameraden ... kenne. Er hatte ihn in seiner Verkleidung noch nicht gesehen und sagte nur: "Ja, warum?" Ich: "Kannst Du mir mal seine PK sagen?" Er: "Wozu brauchst Du die denn?" Daraufhin habe ich ihm geschildert, in welchem Gewande der betreffende Kamerad hier herum schleicht und konnte schon die dunklen Wolken am Horizont aufziehen sehen. Er schaute in seinen Unterlagen nach und nannte mir einen Geburtsjahrgang, der mit einem Einsatz in Somalia ganz und gar nicht vereinbar war, nämlich das Jahr 1979! Zur Zeit des Einsatzes wäre also der Kamerad 14 Jahre alt gewesen!

Ahnt Ihr wie es weiter ging ;) ?

Der FwRes und ich standen da und besprachen das weitere Vorgehen, als der (ahnungslose) StOffzRes erschien und sich zu uns gesellte. Der FwRes rief den betreffenden Kameraden dazu und begann unter den Augen des StOffzRes eine unverfängliche Konversation: "Darf ich Dir den Kameraden ... (mich!) vorstellen? Aber ich glaube, Ihr kennt Euch schon, oder?" Der Miliz-Clown: "Nein, wir kennen uns nicht! Woher sollten wir uns kennen?" Ich: "Na, ich war damals 1993/1994 bei UNOSOM II dabei!" Stille !!! Ich: "Und ich kann aus voller Überzeugung sagen, dass wir damals erstens andere Uniformen trugen, als diesen Anzug, den Sie jetzt anhaben und dessen Tragen im Inland nach ZDv 37/10 gar nicht gestattet ist, und dass Sie zweitens gar nicht dabei gewesen sein können, weil Sie im Jahrte 1993 erst 14 Jahre alt waren!"

Dann kam die Frage vom FwRes: "Thomas? Käffchen?" Ich: "Ja, gerne!" und damit haben wir den Kameraden beim StOffzRes, dem sofort alle Lampen angingen, stehen lassen!

Ach ja, ich habe weder den Anzug, noch den Kameraden später an meiner Station oder überhaupt auf der Veranstaltung, noch bei irgendeiner weiteren Veranstaltung jemals wieder gesehen :D !

F_K

Tommie kann viele "lustige" Geschichten erzählen, könnte ich auch.

Es bleibt dabei, dass JEDER, unabhängig von Dienstgrad, die Möglichkeit hat, zu melden bzw. Dienstaufsichtsbeschwerde einzureichen.

Spätestens wenn dies schriftlich geschieht, hat der Vorgesetzte kaum noch Optionen - als MINIMUM ist das Fehlverhalten abzustellen (sonst begeht der Vorgesetzte nachweislich eine Dienstpflichtverletzung), weitere Maßnahmen können folgen.

Lieber supernaut, wenn Du Dich nicht traust, mache mir ne vernünftige Meldung fertig (wer, wann, was, wo, Bild, Email vorgesetzte Dienststelle), dann schicke ich die auch gerne ab.

"Rummosern" in einem Forum wird kaum zu einer Änderung der Situation führen.

supernaut

Es ist ja nicht so als würde ich mich nicht trauen. Bislang hab ichs einfach toleriert und mir "oh mein Gott" gedacht ;)

Abgesehen davon verzichte ich mittlerweile auf solche Veranstaltungen, da mein Interesse eben nichtmehr "nur" beim schießen liegt.

Bin aber dennoch entschlossen dem ganzen mal nachzugehen und es weiter zu geben. In unseren Reihen sind auch Kameraden, mit denen ich die selbe Ansicht teile. Aber ich denke das ist jetzt zu sehr Off-Topic ;)

Ne weitere Geschichte würde mich dennoch interessieren :D

bayern bazi

#12
das einzigste was man auf ner kurzwü oder dvag tolleriern kann - ist unter umständen haarschnitt und bartlänge

bei einer woche in der  truppe sollte sich der resiervist aber von den aktiven höchstens durch den dienstgrad den er zu seinem alter hat unterscheiden (SU mit 40 ecc)

wer nicht kämpft  - hat bereits verloren
 

Tommie

Zitat von: bayern bazi am 21. Januar 2013, 20:11:51Das einzige, was man auf einer Kurz-Wüb oder DVag tollerieren kann, ist unter Umständen Haarschnitt und Bartlänge

Und das sagst Du auch nur, weil Du Dich nicht einmal im Monat rasieren willst, Du alter Zausel ;D !

Fitsch

bei Herrn Bazi ist die Rasur allein deshalb schon problematisch, da er aufgrund der Bartpracht sich für eine Rasur nach den Brutzeiten der Vögel halten muß.  ;D
I will mei 1. Gebirgsdivision wiada hong !!!
https://www.kamkreis-gebirgstruppe.de/

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