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Wahl des Studienfaches

Begonnen von K1K0, 29. März 2013, 21:04:54

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K1K0

Hallo Community,
seit einer Woche stelle ich mir die Frage welches Studium ich in meiner Offizierslaufbahn wählen soll. Erfahrungen von Studenten wären echt hilfreich. Gibt es Chats oder "Erfahrungsberichte" von Studenten die man lesen, oder führen kann?
Hoffe auf hilfreiche Antworten und wünsche noch schöne Osterfeiertage.

Gruß K1K0

KlausP

Zitatseit einer Woche stelle ich mir die Frage welches Studium ich in meiner Offizierslaufbahn wählen soll.

Und zu welchem Entschluß sind Sie in der einen Woche gekommen? Das ist doch Ihre Zukunft nach Ihrer Dienstzeit als Offzizier und das sind doch Ihre Interessen, die Sie da mal hinterfragen sollten.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

K1K0

Also am meisten spricht mich Maschinenbau an. Die Informationen welche man aus den Flyern der Universitäten bekommt sind jedoch sehr theoretisch und ich würde gerne mal Meinungen von Studenten bekommen. Also ein technischer Studiengang würde mir am meisten zu sagen. Mein Wünsch ist es später im fliegerischen Dienst tätig zu sein. (Luftwaffe oder Heer)

Ralf

Manche Verwendungen sind an bestimmte Studienfachrichtungen geknüpft.
Grundsätzlich sollte man nur das studieren, was man auch erfolgreich abschließen kann. Was bringt ein tech. Studium, wenn man keine Affinität dazu hat?
Auch der Studieneignungstest an der ehem. OPZ wird die Richtungen schon vorgeben.
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Helft mit, dass es so bleibt.

K1K0

Das ist schon richtig und das sehe ich genauso mit dem erfolgreichen Abschließen. Jedoch bezog sich meine Frage darauf ob es sowas wie "Sprechstunden" mit Studenten gibt, oder ähnliches. Das mir der Test meine Richtung quasi vor gibt ist mir bewusst.

nimo

Ich würde mich mal auf dem YouTube-Kanal der BW umschauen, da gibt es einige Videos, die das Studium bei der BW genauer beleuchten, leider aber eher allgemein und nicht explizit die einzelnen Studiengänge, aber vielleicht hilft dir das weiter. Ansonsten würde ich die Internetseiten der beiden Universitäten mal auseinander nehmen, sowie die Broschüren oder mal bei der Uni anfragen, ob man dort mal ein Tag verschiedenen Vorlesungen beiwohnen kann.

dunstig

Zitat von: K1K0 am 29. März 2013, 21:16:17
Das ist schon richtig und das sehe ich genauso mit dem erfolgreichen Abschließen. Jedoch bezog sich meine Frage darauf ob es sowas wie "Sprechstunden" mit Studenten gibt, oder ähnliches. Das mir der Test meine Richtung quasi vor gibt ist mir bewusst.

Da du keine konkreten Fragen stellst, ist es ein wenig schwierig zu antworten. Ich gebe hier einfach mal einen kurzen Einblick in mein "Studentenleben".

Ich habe gerade das 5. Trimester Maschinenbau in Hamburg abgeschlossen und kann dir sagen, dass es wohl mit der Studiengang ist, der einen am meisten fordert. Prinzipiell ist das Studium so angelegt, dass es von den meisten erfolgreich absolviert werden kann, auch wenn es mit die höchsten Durchfallquoten hat. So beenden von jedem Jahrgang nur ~50% der Studierenden das Studium erfolgreich. Für die Anderen steht ein Wechsel des Studiengangs an (nur innerhalb des ersten Studienjahres möglich) oder das vorzeitige Ausscheiden aus der Bundeswehr. Möchte man also wirklich von Herzen Offizier werden wollen, sollte man sich fragen, ob es das recht hohe Risiko wert ist, durch das Studium zu fallen und somit seinen Traum vom SaZ13 zu begraben.
Deswegen ist es mit Sicherheit nicht verkehrt, eine gewisse Begeisterung für diese Fachrichtung mitzubringen. Sehr gute Mathematik und Physikkentnisse sind nicht vonnöten, machen die Anfangszeit allerdings ein wenig Entspannter. Schnelles Hineinfinden und Verstehen von komplexen Sachverhalten erleichtert einem auch ein wenig das Studium.
Im Vergleich zu den vermeintlich einfacheren Studiengängen aus den Geistes- und Sozialwissenschaften muss man auch mit erheblich weniger Freizeit auskommen und kann so die schönen Städte Hamburg / München zwar genießen, allerdings nicht so ausgiebig wie man es sich wünschen würde. Unser ehemaliger Vorgesetzter sagte immer so schön, dass die Studienwoche der angehenden Ingenieure Montag morgens beginnt und Sonntag abends endet, womit er durchaus Recht hat. Vor allem in den Prüfungsphasen, die alle drei Monate wieder anstehen, ist eine gewisse Leidensfähigkeit und Durchhaltefähigkeit gefordert und so kommt es durchaus öfters vor, dass man sich viele Wochenenden mit den Problemstellungen des Studiums auseinandersetzen darf. Dieses Ostern zum Beispiel verbringe ich auf meiner Bude und werde mich den schönen lieben langen Tag mit Messtechnik und Systemmodellierung auseinandersetzen.
Auch ist es Ziel der Meisten, Prüfungen nicht mit einer guten Note zu bestehen, sondern einfach nur irgendwie zu bestehen, da Nachprüfungen im nächsten Prüfungszeitraum zusammen mit den neuen Klausuren geschrieben werden müssen. Habe ich z.B. im 2. Trimester von sechs Prüfungen nur zwei bestanden, darf ich zu den fünf Prüfungen des dritten Trimesters noch die vier nicht bestanden aus dem zweiten nachholen. So kommt es durchaus vor, dass Leute innerhalb von drei Wochen zehn oder mehr Prüfungen schreiben dürfen. Dass das irgendwann nicht mehr zu aufzuholen und zu schaffen ist, sollte jedem klar sein und so kommt es eben zu entsprechend hohen Durchfallquoten. Glücklicherweise gehöre ich zu denen, die mit einer einzigen Nachprüfung in den ersten knapp zwei Jahren ausgekommen sind, was das Leben um einiges erleichtert und einem viel Aufwand, Zeit und Nerven erspart.
Auch wenn die ingenieurtechnischen Studiengänge viele Nachteile im Vergleich zu den anderen Studiengängen mit sich bringen und oft verlangen, dass man auf viele angenehme Sachen mal verzichten muss, wissen doch die meisten hier, dass es den Aufwand durchaus wert ist. Der Abschluss, den man in einer recht kurzen Zeit erwirbt, ist nicht der allerschlechteste und erleichtert den Einstieg ins zivile Berufsleben, sollte man nach 13 Jahren die Bundeswehr verlassen. Mit einem Studium der Bildungs- und Erziehungswissenschaften wird es schon schwieriger einen äquivaltent gut bezahlten und verantwortungsbewussten Job zu finden.
Auch wenn das Studium vermeintlich fordernder ist, als andere Studiengänge, fand ich es interessant, dass die Psychologin der Universität in ihrer Einführungsveranstaltung sagte, dass meistens Studenten aus den Geistes- und Sozialwissenschaften zu ihr kommen und das die technischen Studiengänge scheinbar nicht so gefährdet seien. Vermutlich fehlt uns einfach die Zeit, uns Sorgen zu machen  ;D

Insgesamt zur Universität kann man sagen, dass diese wunderbar ausgestattet ist, es keine überfüllten Hörsäle gibt und die Betreuung von den meisten Professuren ausgezeichnet ist. Man hat so ziemlich die selben Freiheiten, die zivile Studenten auch genießen und kann auch mal unter der Woche ausschlafen, sollte es abends wieder später geworden sein. Das Sportangebot an der Universität umfasst so ziemlich alle Sportarten, die man sich vorstellen kann (z.B. auch Segeln, alle möglichen Kampfsportarten, Fallschirmspringen, Cheerleading  ;) usw.) und wird auch von den meisten genutzt.

Das mal so als kurzer Einblick, was mir gerade mal nach einem nervigen Lerntag beim kühlen Bier eingefallen ist. Rechtschreibfehler, Satzstellung und sonstige Sachen könnten etwas gröber ausgefallen sein, aber mein Kopf ist für heute ein wenig hin  ;)

Solltest du noch Fragen haben, kannst du die hier stellen oder mir auch eine PN zukommen lassen.

Gruß
"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

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