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Wehrdienst möglich trotz Transexualität?

Begonnen von Tom Ho, 17. April 2013, 17:31:03

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Tom Ho

Halle erstmal. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich den Thread hier in der richtigen Rubrik eröffnet habe. Ich hoffe es, anderweitiges wäre mir nun irgendwie peinlich...
Kommen wir nun zu meinem Anliegen. Es fällt mir nicht leicht mich hier an euch zu wenden, bin nicht so der Typ dafür.
Aaalso, ich bin 19 Jahre alt, im Endstadium meines Abiturs und auch kerngesund und so. Ich habe mich bis jetzt nie getraut nachzuforschen, wie es für mich bezüglich des freiwilligen Wehrdienstes aussieht, da ich..."speziell" bin und etwas aus den konventionellen Richtlinien falle... Genauer gesagt nennt sich mein Dasein "Transexualität". Ich bin ein FtM (female-to-male) und kenne einige schlimme Geschichten über die Bundeswehr und dortigen Diskriminierungen von Leuten, die nunmal aus der Norm fallen.
Ich bin echt verunsichert und weiß nicht, was ich von der Bundeswehr als solche halten soll, eben weil es einige Diskriminierungs-Geschichten über Homosexuelle gibt. Und die sind ja aus der Sicht der meisten radikaleren Gruppierungen noch ein wenig 'normaler', als es solche wie ich sind. Manche finden es auch krank, abartig etc wie ich mich fühle und wie ich lebe. Auch wenn ich irgendwie nicht verstehe wie meine Geschlechtsidentität andere so stark beeinflussen kann, dass sie sich in ihrer Existenz als solche bedroht fühlen. Aber naja, das werde ich wohl nie verstehen und dafür bin ich ja jetzt auch nicht hier.
Ich für meinen Teil empfinde mich im übrigen nicht als "abnormal" oder so nen Käse. Klar bin ich anders, aber das ist ja genau genommen jeder. Lässt sich ja alleine aus dem Wort "Individualität" erschließen, dass jeder Mensch anders ist. Ich fühle mich als Kerl, so wie es andere Bio-Kerle auch tun, und lebe mittlerweile seit knapp einem Jahr auch öffentlich so. Punkt.

So. Wie seht ihr meine Chancen? Kann ich mit Humanität bei Kameraden rechnen? Und wie siehts überhaupt mit Vorgesetzten aus? Ich bin echt etwas überfordert, aber sollte es rechtlich nicht anders gehen, würde ich meine operative Angleichung zu einem vollwertigen und allseits anerkannten Mann sogar verschieben und mich als Frau bewerben, die ich ja momentan aus biologischer Sicht bin. Wirklich zufriedenstellend wäre es für mich jedoch nicht, wie man sich vielleicht denken kann. Welcher Kerl will schon länger als Nötig mit falschen Geschlechtsmerkmalen durch die Gegend wandern??

Bitte seit ehrlich zu mir. Ich möchte wirklich wissen, ob ich mir das lieber klemmen sollte, oder ob ich doch eine Chance haben könnte in erster Line als MENSCH gesehen zu werden? Wenn nicht ist auch nicht tragisch. Zumindest für meine Zukunftsaussichten. Ich bin nicht dumm, habe einige Aufstiegsmöglichkeiten und ein breitflächiges Angebotsspektrum an Arbeitsplätzen mit meinem Wirtschafts-Abitur.  Dennoch wäre es etwas schade, ich wollte schon als kleines Kind gerne zur Bundeswehr gehen.

In jedem Fall hoffe ich, dass ich hier ernst genommen werde. Vielen Dank schonmal im Voraus für eure Aufmerksamkeit.
Tom

wolverine

Schreiben Sie in Ihrem Statement nicht selbst von Individualität und das wir alle verschieden, manche sogar anders sind?! Dann wird es wohl "solche und solche" geben; auch bei Vorgesetzten und Kameraden!
Ob Sie medizinisch wehrdiensttauglich sind, mus ein Arzt klären.
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Helft mit, dass es so bleiben kann

ulli76

•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html