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21 Jahre, möchte zur Bundeswehr trotz Ausmusterung, welche Laufbahn?

Begonnen von mich21, 24. August 2013, 05:47:06

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mich21

Kurz: Wichtigsten Fragen hier im groben, unten zusätzliche Informationen/Fragen
1. Wird man durch den Drill disziplinierter in den meisten Lagen?
2. Ist man sich nach 6 Monaten Probezeit ziemlich sicher, ob man den Dienst und das Umfeld wirklich mag oder braucht dies länger? (in dem Fall zuerst FWD für ? Monate)
3. Wie sind die Chancen (grob) bei SaZ12 (Laufbahn des Feldwebels im Truppendienst) die Dienstzeit verlängern zu können, bzw. mit Fleiß noch aufzusteigen?
4. Lohnt es sich mehr direkt zu versuchen in die Offizierslaufbahn zu gelangen?


Hallo,
ich wollte schon länger zur Bundeswehr, jedoch ist das Thema in meinem Elternhaus mehr als nur unerwünscht :-\ , weswegen ich diesen Weg nicht einschlug  ;) . Jetzt bereue ich jedoch diese Entscheidung und möchte die Situation ändern.
Zur Zeit studiere ich im Bereich Informatik (zuvor Fachabitur+Berufsausbildung), jedoch glaube ich schon länger nicht mehr, dass dies das Richtige für mich ist und mich dieser Weg nur ins Unglück führt. Daher finde ich, dass es endlich an der Zeit ist meine eigentlichen Ziele anzugehen, mich endlich von meiner Familie zu lösen und meinen eigenen Weg zu gehen und zwar in eine richtung, die mir nicht als Sackgasse erscheint.

Am gefällt mir bisher grob eine Verpflichtung als SaZ12 (Laufbahn des Feldwebels im Truppendienst). Jedoch bin ich nicht sicher, ob es nicht doch besser wäre doch zu versuchen eine Offizierslaufbahn einzuschlagen, da diese eventuell Zukunftssicherer (?) und fordernder (in anderem Sinne) ist. Von meinen geistigen Fähigkeiten her dürfte dies nicht das Problem sein, da ich auch sehr gute Leistungen im Studium erzielen kann (insofern ich im Mathetest keinen Blackout haben sollte ;) , aber Studiumsmathe hat ja auch geklappt). Leider bin ich vorerst (noch in Arbeit) auf 1Jahr FWDL von Seiten meiner Freundin beschränkt, was sich jedoch vielleicht noch ändert (ich soll es mir erst ansehen, ob ich es wirklich mag, jedoch denke ich, dass mir innerhalb von 6 monaten klar werden sollte, ob ich nun bleiben will oder nicht)

Passt folgende (sportliche) Vorbereitung?
Z.Z. bereite ich mich vor, indem ich mit ~30kg Last einen bewaldeten Hügel zügig hoch und runter gehe, bzw. diesen ohne Last hoch und runter jogge. Sit-Ups, Liegestütze und Standsprung kann ich schon jetzt ohne Probleme bewältigen, übe ich dennoch weiter, dazu ein wenig Rückentraining. Bei dem Pendellauf habe ich keine Ahnung, ob ich flott genug bin und für den Cooper-Test müsste ich wohl auf einen Ascheplatz gehen, da es in meiner Umgebung im Prinzip keine halbwegs ebene Strecke gibt. Das ganze Training erfolgt in Stiefeln, langen Strümpfen und schwerer Hose, sowie Unterhemd, Pullover und Mütze, da ich hoffe in der Ausbildung so besser mit geschlossener Uniform bestehen zu können, wenn es warm wird.

Motivation:
- Ich will Deutschland dienen und schützen, ich bin froh, dass ich hier Leben darf. Dies war schon in meiner Schulzeit so.
- Ich will Disziplin und Selbstbeherrschung in hohem Maße erlernen.
- Ich hoffe dort für einen längeren Lebensabschnitt, wenn nicht für mein Leben einen Platz zu finden an dem ich gerne bin und arbeite.
- Ich glaube, dass folgendes nützlich sein könnte, was mich weiter motiviert
  - Ich bin bereit bereit auch im Ausland zu kämpfen (Mensch bleibt Mensch, egal ob Deutscher oder nicht!)
  - Das Risiko zu sterben ist mir bewusst, jedoch kann dies sowieso jeden Tag geschehen, da Lebe ich lieber richtig. (Jedoch vermeide ich unnötige Risiken in meiner Freizeit lieber, kann sie aber eingehen)
  - Ich werde ruhig, wenn es gefährlich wird, was hoffentlich nützlich ist.
  - Ich kann schneller lernen als die meisten meiner Mitstudenten (bisher fehlt mir jedoch die nötige Disziplin meinen bisherigen Weg mit vollen Einsatz zu verfolgen)
  - Ich vergesse Sachen eigenlich nicht wirklich, ich verstaue sie im Hinterkopf und kann somit vergrabenes Wissen schnell wieder wecken.
  - Ich habe eigentlich und benötige nur sehr wenig Schlaf.

Wahrscheinliche Probleme:
- Während meiner Schulzeit hatte ich eine sehr schlechte Phase, weswegen ich mich auch auf drängen meiner Familie Ausmustern ließ. Heute glaube ich, dass mir Disziplin mittelfristig wesentlich mehr geholfen hätte (Meiner Eltern sind sehr liebevoll, aber Disziplin haben sie ihren Kindern nicht mitgegeben).
- Ich habe mich vor einigen Monaten von meiner Familie breit schlagen lassen, zu einer Psychologin zu gehen (Vorab: Die Lösung für meine Probleme waren Sport, eine Ausprache mit meiner Freundin und die jetzige endlich gefallene Entscheidung mein Leben zu verändern). Meine (empfundene oder reale) Verpflichtung gegenüber meiner Familie und Freundin haben mich jedoch schweigen lassen, sodass ich nur Symptome nannte, aber nicht die wahre Problematik, ich hoffe, dass dies keiner Einstellung im Wege stehen wird und werde diese Situation mit dieser zu klären versuchen.
- Meine Freundin und ich sind sehr anhänglich, jedoch konnten wir uns schonmal nur ca. jedes 2-te WE sehen und haben einiges durchgemacht und lieben uns immer noch. Ich schätze also, die "Trennung" wird unsere Beziehung überleben.

Vielen Dank im Vorraus für Antworten.

BulleMölders

Zitat von: mich21 am 24. August 2013, 05:47:06
weswegen ich mich auch auf drängen meiner Familie Ausmustern ließ.
Solange dieses Ausmustern ließ nicht aus dem Weg ist sind Sie für die Bundeswehr uninteressant, da sie nicht Wehrdienstfähig sind.

Und damit sind Ihre Überlegungen erstmal vollkommen für die Mülltonne.
Sollten Sie dann tatsächlich so weit kommen, dass sie beim Auswahlgespräch sitzen, dann würde ich gern mal Mäuschen spielen, wenn die Ihnen gegenüber sitzenden Personen einige der Phrasen die Sie in Ihrem Beitrag von sich gegeben haben in der Luft zerpflücken.

Ralf

Du hast dir ja wirklich schon viel Gedanken gemacht.
Erster Punkt ist der, den der Bulle ansprach, der Ausmusterungsgrund muss weggefallen sein und du müsstest im Rahmen der Bewerbung tauglich geschrieben werden.
Dann solltest du überlegen, ob du nicht dein Informatik-Studium fertig machst und dich dann als Seiteneinsteiger bewirbst. Informatik ist ein gern gesehener Studiengang und die Chancen bei der Bw deswegen schon recht gut (höher als bei einem Fw TrDst).
Du hast zum einen dann noch ein wenig Zeit dich vorzubereiten und zum anderen auch die Entscheidung weiter reifen zu lassen. Ein Ziel, das du dann erreichen willst, hast du ja, damit wäre dein Studium auch nicht "sinnlos".
Die zukünftigen Verwendungen als Seiteneinsteiger sind recht vielfältig. Angefangen von Zugführer in einer Führungsunterstutzungseinheit, über Anwendungsprogrammierer in einem Systemunterstützungszentrum bis zum IT-Offz eines Verbandes. Elektronik gibts überall.
Bundeswehrforum.de - Seit 23 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleibt.

mich21

Danke schonmal für die schnellen Antworten.

@BulleMölders
Das mit der Ausmusterung ist mein erstes Ziel, selbst wenn ich dann praktisch doch nicht so schnell dort landen würde. Ich hätte dies auch gerne aus der Welt. Wenn man meine Aussagen, etc. zerflücken und mich kritisieren/ gerade rücken sollte, so ist das nur recht so. Ich habe versucht ehrlich auszudrücken, was ich denke und falls meine Denkweise dort fehl am Platze ist, so muss sich diese dann entweder abändern oder ich werde meine dann bestätigte fehlende Eignung akzeptieren. Ich bin mir bewusst, dass ich mich in einigen Punkten sicher überschätze, bei anderen kann ich mich nur auf den Vergleich mit meinen Mitstudierenden (mit denen ich auch zusammen arbeite und lerne) verlassen. Ich schreibe auch hier, um zurecht gewiesen zu werden, deshalb: Vielen Dank für deine Antwort.

@Ralf
Dieser Ansatzpunkt ist wirklich gut und so habe ich mein Studium bisher nicht betrachtet, dies könnte mir helfen mich doch durchzubeißen und so direkt im Vorfeld etwas Disziplin zu üben. Das Seiteneinsteiger sehr gerne gesehen sind wusste ich nicht (hätte ich mir aber eigenlich denken können ;) ). Ich denke jeder braucht ein Ziel, um mit Eifer zu studieren. Sei es, weil es Ihn/Sie interessiert oder andere Beweggründe, aber irgendeinen vernünftige Motivation ist notwendig. So kann ich nun mit dem Ziel studieren direkt von höheren Nutzen zu sein. Jedenfalls Danke für diesen eigentlich so logischen Ansatz ;) . Ich hatte fehlerhafter Weise gedacht, nur die hier http://www.streitkraeftebasis.de/portal/a/streitkraeftebasis/!ut/p/c4/04_SB8K8xLLM9MSSzPy8xBz9CP3I5EyrpHK94uyk-ILMKr3SnNTM4hK94oL8ohK95MziXP2CbEdFANWA940!/ aufgelisteten Abschlüsse wären von Interessse.
Mir fallen dann jedoch noch ein paar Fragen ein:
- Kann/Sollte/Darf ich mich schon vor Abschluss des Studiums vorstellen, um ein Interesse, etc. feststellen zu lassen, da die Bearbeitung sicherlich auch Zeit braucht?
- Komme ich im Informatikbereich noch dazu mich zu bewegen? (Diese Frage stelle ich, da ich mich gerne körperlich anstrenge und ich mich mal mit einem Informatiker der bei der Bundeswehr diente unterhielt. Er war nicht mehr verlängert worden, alles andere als sportlich und ich traf ihn im Studium, welches er, von der Bundeswehr gefördert, besuchte. Ich schätze jedoch, dass ich mich sogar bewegen muss)
- Ist das Training in langer, warmer Kleidung sinnvoll oder bereitet mich das sowieso nicht vor?
- Habe ich offensichtliche Fragen vergessen? (Sehr wahrscheinlich, also weist mich bitte darauf hin ;) )

Ich gehe jetzt etwas Sport machen und fahre dann mit Übungen für die Prüfungen fort.

MfG
Mich21

Ralf

Seiteneinsteiger sind nicht immer gerne gesehen, es kommt hier ausdrücklich auf die Studienfachrichtung an. Techn., elektronische und IT-Studiengänge sind derzeit nachgefragt.
Wenn du dann mit deinem Studium soweit bist, dass der Abschluss in 9-10 Monaten ansteht, kannst du eine Bewerbung mit folgenden Inhalten an EinplanungSeiteneinsteiger@bundeswehr.org senden:
     Bewerbungsschreiben, evtl. mit Angaben zu Verwendungswünschen/-bereichen
     Lebenslauf
     Nachweis über (zukünftige) Studienabschlüsse ( z.B.Diplomurkunde)
     Nachweis über sonstige Qualifikationen ( z.B. Fremdsprachenkenntnisse)
     Nachweis über deutsche Staatsbürgerschaft ( Kopie des Personalausweis, Geburtsurkunde)

Bei Verwendungswünsche kannst du Teilstreitkraft angeben, also Heer, Luftwaffe, Marine oder Streitkräftebasis und dort dann zum Beispiel als IT-Offizier. Hier solltest du halt Verwendungen eintragen, die deinen Neigungen entsprechen und zu deinem Studiengang passen.

Sollte die Bundeswehr zur Zeit keinen Bedarf an Offizieren mit diesem Studiengang haben, dann kriegst du das mitgeteilt. Falls Bedarf besteht, bewirbst du dich später ganz normal über deinen regionalen Karriereberater.

"Rumrödeln" wirst du in einer studienbezogenen Verwendung nur in der allgemeinmilitärischen Ausbildung. Danach eher weniger bis auf deine Dinge, die du jedes Jahr erfüllen musst (Sport, Marsch, Schießen...). Das muss dich aber nicht davon abhalten, oft Sport zu treiben. Du bist verpflichtet 2x mal in der Woche und wenn möglich sogar 3x in der Woche Sport zu machen. In Absprache kann man möglicherwiese auch öfters, ich mache z.B. jeden Tag Sport. Auch wenn ich einen Schreibtischjob hab, so fühle ich mich doch aufgrund dessen körperlich gefordert und kann eine hohe körperliche Fitness aufrecht erhalten.
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mich21

Danke Ralf,
diese Informationen helfen mir sehr. Natürlich würde ich mich freuen, sollte direkt nach Studiumschluss schon Bedarf bestehen, jedoch werde ich dann auch warten können, solange mein Ziel erreichbar bleibt.
Das ich mich nicht nur in guter körperlicher Verfassung halten darf, sondern sogar muss finde ich gut und sinnvoll. Was ich bisher von anderen über ihre (zivilen) Schreibtischjobs erfahren habe hat mich davor eher abgeschreckt, da viele, die selbst früher Sport getrieben haben, dies sehr schnell aufgaben und mit der Zeit sogar teilweise Unverständnis und Abneigung entwickelten, oft konnte ich dies auch schon bei Kommilitonen und ehemaligen Mitschülern feststellen. Körper und Geist müssen jedoch beide gepflegt werden, um sich wirklich wohl zu fühlen. Ich schätze, das können viele Nachfühlen.
Vielen Dank nochmal.
So, jetzt muss ich weiter lernen ;)
MfG

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