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Ausbildung beim Bund

Begonnen von Panigale, 26. Juli 2014, 11:11:45

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Panigale

Morgen zusammen,
gestern Abend hatte ich eine kleine Diskusion mit meinen Freunden und aus Interesse würde ich gerne mal die Meinung von aktiven oder ehemaligen Soldaten dazu holen. Zur Info: Ich haben mich als Saz verpflichtet, habe keine abgeschloßene Berufsausbildung. Gehe in die Fachunteroffizierlaufbahn und bekomme eine ZAW zum Bürokaufmann. Eingesetzt werde ich als Nachschubsunteroffizier.
Meine Freunde waren so ziemlich allesamt der Meinung das die Berufsausbildung die ich bei der Bundeswehr abschließe mir nach meiner Wehrzeit kaum etwas nutzen wird. Einfach aus dem Grund, dass die Ausbildung der Bundeswehr in der freien Wirtschaft nicht so hoch angesehen wäre. Jemand der ebenfalls Bürokaufmann ist seine Ausbildung aber in der freien Wirtschaft gemacht hat, würde in einem Bewerbungsverfahren besser darstehen als ich, der von der Bw kommt. Das hätte zum einen damit zutun, dass ich trotz Ausbildung absolut keine Berufserfahrung hätte und gleichermaßen damit das die Berufsausbildung drastisch verkürzt ist beim Bund.
Teilt ihr diese Meinung ? Habt ihr Erfahrung damit gemacht ?

Ich bin der Meinung ich bin nach meiner Bw Zeit mind. genauso gut qualifiziert. Verkürzt hin oder her letztendlich muss man ja eine Prüfung ablegen oder nicht ? Und eine Frau von BFD hat mir bei meiner Einplanung erzählt als Nachschubsunteroffizier könnte der BFD mir eine berufsnahe Verwendung bescheinigen...ist das nicht so gesehen Berufserfahrung ?

Also gehen wir mal davon aus, ich bewerbe mich nach der Bw Zeit auf eine ausgeschriebene Stelle und jemand mit der gleichen Schul- sowie Berufsausbildung tut dies auch, er kommt aber aus der freien Wirtschaft. Stehe ich tatsächlich schlechter da trotz gleichen Bildungsstand ?

Gruß

FmUffz

Die Prüfung ist die gleiche IHK Prüfung wie die der normalen Berufsschüler.

Die verkürzte Ausbildungszeit kommt unter Anderem Zustande, weil weniger Praxis in der Ausbildung stattfindet.

In meiner Ausbildung damals habe ich 2 Woche gearbeitet und hatte eine Woche Schule.
Bei 3 Jahren Ausbildungszeit waren das also nur 1 Jahr theoretischer Unterricht.
Dann fallen bei der ZAW wahrscheinlich noch die langen Ferien weg, von daher ist das mit 21 Monaten ok.
Man fixiert sich bei 21 Monaten ja auf die Ausbildung was in Ausbildungsbetrieben oftmals garnicht so der Fall ist.
In Ausbildungsbetrieben arbeitet man oft nur so vor sich hin und lernt an Hand der täglich Arbeit etwas dazu.
Wer anderen eine Grube gräbt, hat einen Grubengrabgerät.

Ralf

Bitte so: Nachschubsunteroffizier. Es hat nichts mit schubsen zu tun und es heißt ja auch nicht Bratskartoffeln.
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Cally

Allgemein auf alle Ausbildungen beim Bund kann man das meiner Meinung nach nicht beziehen. Ein Freund von mir befindet sich aktuell in einer Ausbildung zum Elektroniker für Luft- und Raumfahrttechnik. Ich denke nicht, dass er Probleme haben wird hiermit den Einstieg in das zivile Berufsleben zu schaffen, da die Berufsbilder ziemlich einheitlich sein sollten.

Anders ist das ganze beim Bürokaufmann. Du bekommst eine Ausbildung, die dich eigentlich zum höher qualifizierten Sekretär mit kaufmännischen Grundkenntnissen macht (Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Rechnungswesen). Ich habe meine Ausbildung im Krankenhaus gemacht und der Ausbildungsbetrieb schränkt dich schon relativ in der Berufssuche ein. Ein Kfz-Mechatroniker, der bei Ford gelernt hat, kann auch in einer BMW Werkstatt arbeiten. Ein Bürokaufmann der im Krankenhaus gelernt hat, muss in jeder anderen Branche komplett neu eingearbeitet werden, wobei die schulisch erworbenen Kenntnisse minimal bis gar nicht zur Anwendung kommen und man im besten Fall mit der im Ausbildungsbetrieb verwendeten Bearbeitungssoftware auf sich aufmerksam machen kann.

Und folgender ziviler Sachverhalt ist meiner Meinung nach ebenfalls in der Bundeswehr anzufinden. Du arbeitest 8 Jahre als Bürokaufmann, musst aber in jede andere Branche komplett neu eingearbeitet werden und nimmst bei einem Wechsel nur Grundkenntnisse mit in den neuen Betrieb. Soweit ich weiß, arbeitet die Bundeswehr aber mit SAP, oder? Das wäre schon mal im zivilen Berufsleben ein großer Pluspunkt. Um dich nicht ganz zu entmutigen kann ich dir aber sagen, dass das in den meißten kaufmännischen Berufen so ist :P

FmUffz

Nur leider arbeitet man nicht in jeder Verwendung die den Bürokaufmann voraussetzt mit SAP oder vielleicht noch nicht mal mit einem Computer.
Das kann einem also keiner versprechen. Dafür muss man sich dann schon ganz genau mit den Verwendungen befassen um auf solch einen Posten zu kommen.
Wer anderen eine Grube gräbt, hat einen Grubengrabgerät.

ulli76

Naja- man bekommt ja noch andere Erfahrungen und Fähigkeiten beim Bund und es gibt reichlich BFD-Ansprüche.
Die wenigsten, die sich rechtzeitig um den Übergang in´s Zivilleben gekümmert haben, haben Probleme einen Job zu finden.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

FmUffz

Das denke ich auch. Vielleicht muss man seine Ansprüche am Anfang etwas herunter Schrauben, grad was das Gehalt an geht, aber dafür gibt es ja auch die Übergangsgebührnisse.
So kann man sich da ein jahr gut einarbeiten und zusammen mit den Qualifikation in was vernünftiges reinrutschen.
Wer anderen eine Grube gräbt, hat einen Grubengrabgerät.

wolverine

Bundeswehr ist Behörde und man muss wirklich eingestehen, dass die "Schlagzahl" im ÖD häufig geringer ist als in der freien Wirtschaft. Dafür ist die Aus- und Weiterbildung dort meistens gründlicher. Man muss sich aber auf die Weiterbildung auch einlassen; neugierig bleiben und sich auch anbieten.
Man hat genauso die Möglichkeit im Schlagschatten  zu verharren und sich vor Gott und der Welt zu drücken. Weil es ja Überstunden oder Dienstreisen beinhalten könnte. Wenn man so denkt muss man sich nicht wundern hinterher auf dem Bauch zu landen.
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