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Borddienstuntauglichkeit einen Monat vor Antritt

Begonnen von patrick93, 10. September 2014, 21:58:15

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patrick93

Sehr geehrte Forengemeinde wie der Titel schon sagt habe ich ein Problem,bzw stellen sich mir ein paar Fragen dazu, die sie mir vielleicht beantworten könnten?

-Zu meiner Geschichte-
Ich wurde in Wilhelmshaven eingeladen um an der Bewerberphase teilzunehmen die über 2 Tage ging.Beim Ärtzlichem Dienst wurde mir dann Mitgeteilt das ich aufgrund meines Asthmas nicht am Sporttest teilnehmen dürfte und ich diesen nachholen müsste,desweiteren hatte ich angegeben das ich damals mal bei einem Psychologen gewesen war,weswegen ich auch zum Bundeswehrkrankenhaus in Hamburg musste.Nichts desto trotz wurde mir die Unteroffiziers Eignung (9 Jahre Saz) zugesprochen und ich sollte im Fernmeldebetrieb als Funker anfangen ,hatte unterschrieben und sogar eine Stelle bekommen.Natürlich war es eine vorläufige Einplanung in der ich  2 Auflagen zu erfüllen hatte.
Die erste war der Sporttest den ich Nachholen musste und die zweite natürlich eine Ärtztliche Untersuchung in Hamburg.

Ich hatte die untersuchung vor ca 1-2 Monatenund musste 2 Stationen durchlaufen einmal zur inneren und einmal zur Psychologischen Einrichtung.Von Hamburg aus sollten alle unterlagen nach Wilhelmshaven zugeschickt werden.
Den Sporttest hatte ich in Düsseldorf gemacht und natürlich bestanden.

Ich hatte beide Auflagen erfüllt und habe den Sporttest nach Wilhelmshaven geschickt und Angerufen ob alles angekommen sei. Mir wurde mitgeteilt das ich T2 gemustert wurde und das der Sporttest ebenfalls angekommen sei.Einen Tag später rief mich mein Einplaner an und sagte mir er habe schlechte Nachrichten für mich. Durch die Medizinischen Kennziffern sei meine Verwendungsreihe (Funker H300)   und meine Borddiensttauglichkeit  nichtmehr möglich und daher auch meine Stelle nichtmehr besetzbar durch mich. Ich müsste  jetzt warten bis wieder etwas frei wird das auf mein Profil passt.(Wartezeit warscheinlich nächstes Jahr wenn ich glück habe.ich sollte am 1.10 Anfangen mit der Grundausbildung) Ich habe einen Artzt in Wilhelmshaven Kontaktiert um herauszufinden weswegen meine Verwendungsreihe wegfällt und er meinte das es warscheinlich wegen dem Psychologischen Protokoll sei.Ich sei aber noch Tauglich nur würden viele Verwendungsreihen für mich wegfallen.

Nun meine Frage.
Könnten sie mir sagen , ob ich da irgendetwas machen kann wegen der Borddienstuntauglichkeit oder bleibt die jetzt für immer in der Akte drin?
Es war mein Wunsch später einmal auf ein Schiff zu kommen.
Kann ich  irgendeinen wiederspruch gegen das Psychologische Gutachten einlegen ? Ich bin ja schließlich noch Tauglich nur nicht mehr für die Verwendungsreihe was ich eigentlich nicht verstehen kann,ich habe mir damals Hilfe geholt gehabt es ist ca 3 Jahre her und werd sozusagen jetz dafür bestraft weil ich es angegeben habe?

Zu der Psychologischen Geschichte= Ich hatte damals ziemliche Probleme mit Stress gehabt Freundin/Famillie und wollte das in den Griff kriegen damit ich meine Schule nachholen kann,es war ein Zeitraum in dem ich Ruhe haben wollte bis meine neue  Schule anfängt(Hatte damals nur einen Hauptschulabschluss nach klasse 10).Damals wollte mich das Arbeitsamt in eine Berufsschule stecken und um diesen Zeitraum zu füllen bis meine  Schule anfängt und um meine Probleme in diesem Zeitraum  zu lösen bin ich halt damals zum Psychologen gegangen und hab mir hilfe gesucht.

Ich würde mich sehr freuen wenn sie mir hier helfen könnten.

Vielen Dank

Ralf

Du wirst ja nicht bestraft, weil du es angegeben hast, denn du warst ja verpflichtet, es anzugeben.
Hättest du das nicht getan, könnte man dich wegen Einstellungsbetruges entlassen.

Ja du bist tauglich, aber halt eben nicht für alle Verwendungen. Die Ärzte haben aufgrund der vorliegenden Fakten und Untersuchungen nun eine Entscheidung getroffen. Warum sollten sie nunmehr -ohne dass neue Fakten eingebracht werden- ihr Urteil revidieren? Hast du neue Fakten, dann bringe sie vor; dann musst du abwarten, ob sich was ändert.

Wenn sich am Gesundheitszustand nichts ändert, bleiben die Verwendungsausschlüsse auch (dauerhaft) erhalten.
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Helft mit, dass es so bleibt.

BulleMölders

Vielleicht sollten Sie das mal nicht als Bestrafung sehen, sonder eher als Schutz für Sie.
Ich bin lange genug an Bord gefahren um zu wissen unter welchem Stress man dort bei Manövern Tag Täglich steht. Und gerade als Funker hat man an Bord in manchen Situationen mehr Stress als selbst ein "gesunder" Mensch fast nicht ertragen kann.

Und es ist dann doch besser so, als wenn Ihre zukünftigen Kameraden dann erleben müssen, wie jemand mitten in der Nordsee über Bord springt. Dann der ganze Verband Tagelang nach dem vermissten sucht und man ihn dann drei Wochen später am Strand von Borkum findet.
Und glauben Sie mir, es ist eine Scheiß Zeit wenn eine ganze Besatzung beinharter Marinesoldaten Tagelang nur mit hängenden Köpfen rum läuft, wegen der Ungewissheit, was mit dem Kameraden ist.

Oder jemand ständig damit droht von Bord zu springen um nach Hause zu schwimmen. Das wurde dann so schlimm das der Kamerad durch Schiffsarzt und Schiffsführung unter ständige Aufsicht gestellt wurde und somit noch nicht mal allein aufs Klo gehen durfte. Wenn es auch nur vier Tage waren bis er dann mit dem Bordhubschrauber einer zum Verband gehörenden Fregatte an Land geflogen wurde aber glauben Sie mir, dass ist keine schöne Situation wenn so etwas mit einem Ihnen direkt unterstellten Kameraden passiert.

Ersteres ist zwar nicht bei uns an Bord passiert aber auf einem Schiff unseres Verbandes.
Das zweite habe ich selber so an Bord erlebt.

Also denken Sie vielleicht noch mal gründlich darüber nach ob die Aberkennung der Borddiensttauglichkeit wirklich eine Bestrafung ist.

patrick93

Erstmal möchte ich mich bei ihnen beiden für die Rückmeldung bedanken

Ich denke ich sehe es im Moment als Bestrafung an weil es 1 Monat vor Antritt ist und ich jetz wieder auf eine neue Stelle warten muss.Allerdings frage ich mich wie lange das her sein muss bis ich das noch einmal untersuchen lassen  darf? Es ist bis jetz ca 3 Jahre her seitdem ich meine Schule angefangen habe , ich hab sie in diesem Jahr im Juli beendet.

Für mich war es halt klar das ich mich sehr gerne  auf ein Schiff versetzen lasse sobald meine Ausbildung dann fertig wäre,allerdings  weiß ich jetz nicht wie ich das dann bewerkstelligen soll wenn sowas in der Akte steht,desweiteren fallen halt sehr viele Verwendungen weg was ein wenig Ärgerlich ist weil nur noch der Stabsdienst in frage kommt und ich so weniger Stellen habe auf die ich mich Einplannen lassen kann. Außerdem komm mir in der Situation natürlich ein wenig mit "Handschuhen" angefasst vor

KlausP

Ich kann diese ewige Heulerei nicht mehr lesen!

Es gibt keinen Anspruch auf einen bestimmten Tauglichkeitsgrad.
Es gibt keinen Anspruch auf eine bestimmte Verwendungsfähigkeit.
Es gibt keinen Anspruch auf eine bestimmte Laufbahn.
Es gibt keinen Anspruch auf eine bestimmte Verwendung.
Selbst dann, wenn alles passt, gibt es keinen Anspruch auf eine Einstellung.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

F_K

ZitatTatsachen

Nur über Tatsachen können wir uns wirklich entwickeln. Alles andere ist eine Mogelpackung.

,,Dinge", die uns nicht passen und die wir nicht verändern können, sollten wir akzeptieren. Wenn wir so mit der inneren und äußeren Welt umgehen würden, würden wir leichter leben. Wir würden im Fluss sein und uns würde eine tiefere Ordnung zugänglich werden. Ein nicht Akzeptieren führt zu Hader, Konflikt, Aufladung, Spannung, Schmerzen, Unterladung und damit auch zu Krankheit. Wenn wir bewusst in Frieden leben wollen, dann müssen wir eine solche Situation in einer absoluten Art und Weise akzeptieren.

Quelle http://www.oswaldhorn.de/bemerkungen/tatsachen.html

Lieber Patrick93,

Deine Reaktion spricht dafür, dass Du eben nicht in der Lage bist, mit Tatsachen richtig umzugehen.

Alleine dies ist schon ein Grund, eine Borddienstverwendungsfähigkeit abzulehnen - und bei Dir ja nicht der einzige Grund.

patrick93

Lieber F_k

Ich denke ich werde mir dieses Zitat mal zu herzen nehmen und darüber nachdenken  :)

KlausP

Ich wüste nicht  wo ich "Geheult" habe? Ich wollte mich lediglich informieren.

Trotzdem danke

F_K

Lieber Patrick93:

KlausP ist / war halt ein "beinharter Marinesoldat" - im soldatischen Umfeld lautet das obige Zitat eher "Klage nicht, kämpfe".

Du akzeptiert die Tatsachen nicht, siehst diese Tatsachen dann noch als "Bestrafung" (obwohl Dir erklärt wurde, dass es keine Strafe ist), und willst diese "verändern".

Dieses "nicht akzeptieren wollen" ist halt ein "Rumgeheule, eine Klage".

Leutnant Werner

Ich kann den Schilderungen von BulleMölders nur zustimmten.

Eine Bordverwendung mag von außen einen großen Reiz haben. Die Realität sieht aber oft anders aus (das meine ich nicht negativ, ich würde jederzeit wieder an Bord gehen).

Der Alltag an Bord ist schon relativ stressig. Sie wohnen mit mindestens 3 weiteren Kameraden auf wenigen Quadratmeter. Da kann es schonmal vorkommen, dass man sich nicht "gut riechen" kann. Als Funker ist ihr Arbeitsplatz zumeist sehr warm, oft abgedunkelt und sie haben ziemlich miese Arbeitszeiten auf See. Da kommen sehr viele Stressfaktoren zusammen, die einen Menschen auch mal überfordern können. Im Gefechtsdienst oder im Einsatz sieht das ganze nochmal etwas krasser aus. Mehr Hektik, weniger Ruhe, ein Anzug der einen einengt, vielleicht sogar ein Atemschutzgerät, dass man mehrere Stunden samt Anzug trägt. Die Liste an Stressfaktoren lässt sich dabei beliebig fortsetzen. Und sie können nicht einfach runter vom Schiff, bis zum nächstens Hafen ist da nix zu machen.

Um Sie und ihre Kameraden vor dem zu schützen, was BulleMölders oben geschildert hat, hat man Ihnen keine Borddienstverwendungsfähigkeit zugesprochen. Ich habe Ähnliches selbst auch erlebt, auch wenn es zum Glück nicht so krass war!

BulleMölders


F_K

Oh ha,

da habe ich zwei "Altgediente" nicht ausreichend differenziert.

Da ich bei dem einem ja wohl auf der Bannliste stehe, fällt es diesem vielleicht nicht auf ...

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