MSA Sordin Supreme Basic

[Cenaurus]

Moin Moin Kameraden,


könnte nen günstigen gebrauchten MSA Supreme Basic
von nem Kameraden erwerben. Hatte ihn schon auf und war begeistert.
Meine Frage, ist es möglich, durch Modifikationen ein SEM 52
anzuschließen? Zumindest zum mithören. Mit Mikrofon o.Ä wäre natürlich ideal.
Wenn ja, was brauche ich dafür und sind diese Mods frei erwerblich?



Glück ab und ein schönes Adventwochenende!

[Cenaurus]

Achja und passt der Gehörschutz unter den dienstlich
gelieferten Helm/Springerhelm?


Gruß

[Andi]

Nein, dafür brauchst du einen Helm mit entsprechenden Aussparungen und den haben in der Bundeswehr grundsätzlich nur Spezialkräfte und Teile der spezialisierten kräfte.

[KlausP]

Wozu benötigen Sie sowas?

[FuchsFW]

Hallo zusammen!

Hat hier jemand konkrete Erfahrung mit dem besagten Gehörschutz?

Ich bin Feuerwehrbeamter und auf der Anfahrt zur Einsatzstelle mit Sondersignal und am Pumpenaggregat ist es, man ahnt es schon, laut.
Zudem kann man den Funk kaum verfolgen.
Leider ist das tatsächlich ein gesundheitliches und auch taktisches Problem, welches bei Feuerwehren in Deutschland stiefmütterlich behandelt wird. Kollegen in Übersee sind da weiter.

Nach meinen Recherchen ist der Gehörschutz von MSA/Sordin über jeden Zweife erhaben, ich muss jedoch wissen ob Gespräche und Funk bei konstanter Schallquelle möglich sind?
Ein aktiver Schutz der billigsten Sorte schaltet nämlich bei überschreiten des Pegels komplett zu. Frequenzen von Stimmen kommen nicht gefiltert durch.

Kann mir der MSA Sordin Supreme da helfen?

Gruß
Fuchs

[FuchsFW]

Niemand?

[200/3]

Ich habe den Supreme Pro, dieser macht bei Knall-/Schussgeräusch komplett zu. Wo genau der Pegel für's "Zumachen" liegt, kann ich nicht sagen. Sinn und Zweck des aktiven Gehörschutzes für den militärischen/schießsportlichen/jagdlichen Einsatz ist es ja, sehr laute Einzelgeräusche (z.B. Schüsse) zu dämpfen und ansonsten eine "normale" Geräuschwahrnehmung zu ermöglichen. Für eine dauerhaft laute Umgebung (wie z.B. ein Einsatzfahrzeug) ist diese Art Gehörschutz vermutlich eher nicht geeignet.

[F_K]

Ein guter (mil.) Gehörschutz hat eine "Talk through" Fähigkeit - d. h. der Lärm oberhalb eines Pegels wird abgeschnitten, damit kann der Schuss gehört werden, sowie Stimmen zur gleichen Zeit.
(Man kann den Gehörschutz sogar so Einstellen, dass die Aussengeräusche verstärkt werden, z. B. beim Pirschen).

Bei Dauerschallquellen, wie einem Aggregat oder Pumpe wird dann natürlich zu wenig gedämpft, mit der Folge von Hörschädigungen bei Dauergebrauch.

Dafür sind solche Dinge nicht gedacht.

[FuchsFW]

Hmmm... schade.
Hatte der Herstellerbeschreibung entnommen, dass selbst beim Schuss, Gespräche verstanden werden können.
Leider fällt mir auch gar keine Alternative ein.
Vielleicht bekommt mein Dienstherr ja ein Muster zum testen und wenn ihr recht behaltet, gehts halt wieder zurück.
Nichts desto trotz bedanke ich mich für die Einschätzung.

Gruß
FuchsFW

[200/3]

Man versteht Gespräche schon noch. Beim MSA ist es nur leider so, dass während der Impulseinwirkung auch die Wiedergabe von Umgebungsgeräuschen/Gesprächen aussetzt. Das fühlt sich dann in dem Moment des Knalls/Schusses an, als ob man einen normalen/nicht-aktiven Kapselgehörschutz tragen würden. Hier hat z.B. Peltor mit dem Comtac XP qualitativ die Nase deutlich weiter vorne...der kostet dann aber auch mal locker das doppelte sofern nicht dienstlich geliefert.
Ändert aber nichts daran, dass diese Gehörschutzmodelle nicht für Dauerlärmbelastung gedacht sind sondern zum Schutz vor kurzzeitigen Schallspitzen.

[F_K]

@ FuchsFW:

Du scheinst meinen Post nicht verstanden zu haben - der Schuss wird komplett gehört, nur der (schädliche) Pegel wird "abgeschnitten". (Bei den Peltor Modellen).

Spricht beim Schuss jemand (auf anderen Frequenzen), so kann dies komplett gehört werden.

Übliche Dauerbelastungen (die Pumpe) sind aber unterhalb des Pegels wo geschnitten wird, kommen also durch.

Damit ist so ein Gehörschutz für Dauerlärm nicht geeignet.