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Neuer Dienstposten ohne Versetztung

Begonnen von Inselfan, 30. Juli 2014, 18:34:04

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Ralf

Für die Ausgangsfrage ist es nicht von Relevanz ob es ein DP-Wechsel oder eine Versetzung ist.
Dabei ist das aber klar von einer Kommandierung zu unterscheiden, denn das wäre von Relevanz.
Umgangssprachlich beszeichnen viele (auch Fachpersonal) einen DP-Wechsel gerne mal auch als Versetzung, weil sonst ab und an der unkundige Soldat verwirrt dreinschauen und fragt:"und ich dachte ich werde nun auf nen OSF/H/OTL oder whatever DP versetzt.
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Ich_mein_ja_nur

Zitat von: miguhamburg1 am 31. Juli 2014, 12:12:21
Lieber F_K, nun bringen Sie wieder etwas durcheinander.

Der CdS einer Brigade ist eine Zweit-/Drittverwendung für Generalstabsoffiziere, die nicht für eine spätere Verwendung als Truppenführer vorgesehen sind. Sie sind auf jeden Fall bereits OTL und in einer Planstelle A 14 eingewiesen, wenn sie auf diesen Dienstposten versetzt werden.

Diese Aussage impliziert, dass die vorher durchlaufenden Dienstposten logischerweise früher - und mit niedrigerem Dienstgrad einsetzen. Spätestens zum Ende des LGAN werden diese Offiziere zum Major befördert und werden mit erfolgreichem Lehrgangsabeschluss in ihre erste Verwendung als Generalstabsoffizier versetzt. Das ist üblicherweise die Verwendung als G 2/3/4 auf Brigadeebene oder als Generalstabsoffizier in den entsprechenden Abteilungen einer Division oder die Teilnahme an einem Generalstabslehrgang einer verbündeten Nation. Hiernach werden sie regelmäßig als Referent in einer Kommandobehörde oder dem BMVg verwendet, gegebenenfalls auch in anderen Verwendungen dort (zum Beispiel Adju des GI)  sind dann aber bereits schon Obesrtleutnant. Jetzt entscheidet sich, ob sie in Richtung Truppenführer oder Stabsarbeiter entwickelt werden sollen. Erstere durchlaufend zwingend eine Verwendung als BtlKdr (und werden darin auf eine Planstelle A 15) eingewiesen oder CdS Brigade oder Referatsleiter Kommandobehörde etc. und werden dort ebenfalls in A 15 eingewiesen.

Zurück zur Anfrage. Ich vermute ebenfalls wie KlausP, dass dort nicht nur begrifflich etwas durchenander geriet.

Sehr geehrter Miguhamburg1,

entschuldigen Sie, wenn ich das so deutlich sage, aber das ist leider zu 50% Quatsch bzw. nicht mehr Stand der Dinge.
Die Verwendung als CdS einer Brigade ist heutzutage i.a.R. eine Vorverwendung zum BtlKdr. Es wird zwar nicht jeder CdS Brig anschließend BtlKdr, das "Entweder-Oder" Ihres Beitrages ist in jedem Fall falsch.

Der Mittelteil Ihrer Ausführungen (also der zweite Satz des ersten Absatzes und die erste Hälfte des zweiten Absatzes) ist richtig, wurde von F_K aber auch gar nicht bestritten. Die A13er, von denen er sprach, waren ja eben jene LGAN-Absolventen, die in der ersten Verwendung nach dem Lehrgang als G2/3/4 Brigade Dienst leisten (also auch auf einen solchen A13/14-DP versetzt sind) und wegen Abwesenheit des originären CdS (Planstelle A15, DP-Inhaber i.d.R. noch A14) als Major i.G. (A13) mit den Dienstgeschäften des CdS betraut werden (ohne jedoch auf diesen DP versetzt zu werden).

Ebenfalls falsch ist die Behauptung, dass BtlKdr grundsätzlich während ihrer Kommandeurszeit in A15 eingewiesen werden. Da die "Wartezeit" ab Versetzung auf einen DP als BtlKdr bis zur Einweisung derzeit irgendwo zwischen 36 und 48 Monaten liegt (vielleicht auch etwas unterhalb - wie sich das Gerichtsurteil gegen die Einweisungspraxis des BAPers ausgewirkt hat oder noch auswirkt, weiß ich leider nicht), werden nur die Kommandeure eingewiesen, die vorher bereits auf einen A15-DP versetzt waren. Dies trifft i.d.R. nur auf Generalstabsoffiziere (LGAN) zu. Die meisten anderen (TrOffz mit oder ohne LGAI) werden i.d.R. in der Kommandeurauswahlkonferenz vorgestellt, während sie einen A14-DP besetzen und bis zum eigentlichen Dienstantritt als Kommandeur auch weiter auf A14-DPs verwendet. Da die Verwendung als BtlKdr i.d.R. 24 Monate dauert, ist folglich eine Einweisung in A15 in dieser Zeit nicht möglich.

Zum eigentlichen Thema haben KlausP und Ralf eigentlich alles wichtige gesagt: Entscheidend ist, ob man die Aufgaben (mit oder ohne Kommandierung) nur wahrnimmt oder ob man wirklich auf dem Dienstposten sitzt (per Versetzung oder Dienstpostenwechsel). Erst wenn letzteres zutrifft, hat man die Möglichkeit, auch den für diesen DP vorgesehenen Dienstgrad/die vorgesehene Besoldungsstufe zu erhalten. Die Wartezeiten variieren dabei von Dienstgrad/Besoldungsstufe zu Dienstgrad/Besoldungsstufe und sind eben auch noch von weiteren Faktoren (vor allem Beurteilungen, Stehzeit im Dienstgrad; ich weiß nicht, ob Alter immer noch ein Kriterium ist) abhängig.

Mit kameradschaftlichen Grüßen,
Ich_mein_ja_nur