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Druckwelle von Artilleriegeschossen

Begonnen von ziglimbi, 09. Mai 2015, 17:24:38

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MarcB

Um mal auf die Ausgangsfrage zurückzukommen - die 50m Umkreis als "Kill-Zone" beziehen sich nicht auf die Druckwelle, sondern auf die Dichte bzw. die Anzahl der Splitter, die in einem Radius bis zu 50m noch tödlich sein kann. Eine Druckwelle gibt es zwar, aber ob die alleine tödlich ist, bezweifle ich.
Und nur nebenbei, weil es in Zeiten von ROE, CivCas und allgemeiner Präzisionsbegeisterung gern vergessen wird: Artillerie ist eine Flächenwaffe und bekämpft
a) kein Punkt-, sondern ein Flächenziel mit
b) mehrere Geschosse - so ab 12.
Und da spielen 30 oder 50m Radius keine Rolle mehr

wolverine

Zitat von: MarcB am 06. August 2015, 15:24:31
Dichte bzw. die Anzahl der Splitter, die in einem Radius bis zu 50m noch tödlich sein kann.
Und ich hätte jetzt vermutet, dass es das abhängig sei vom Zündpunkt. ;)

Zitat von: MarcB am 06. August 2015, 15:24:31
Eine Druckwelle gibt es zwar, aber ob die alleine tödlich ist, bezweifle ich.
Ich würde das tunlichst nicht ausprobieren. Bei einem selbstzusammengezimmerten Sprengsatz aus handelsüblichen Produkten wird der reine "Blast" durchaus als Gefahr gesehen. Warum sollte das bei industriellem TNT und Weiterentwicklungen nicht so sein?
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Helft mit, dass es so bleiben kann

F_K

Na, der Feuerwerker faselt immer von "offener Stahlsprengung" und 1000 Meter Sicherheitsabstand (Helm, Brille und Weste ..) - bei nur 50 Metern Abstand sieht es ohne Deckung nicht gut fürs Leben aus - schon eine HGr kann bis 25 Meter tödlich sein ....

MarcB

Etwas verspätet hierzu:

Die 50m sind natürlich als Anhalt für den "garantierten" Umkreis mit ausreichend lethaler Splitterwirkung zu sehen, der eigentliche Radius der bedeckt wird ist natürlich wesentlich größer.
Zitat von: wolverine am 06. August 2015, 18:06:56
Und ich hätte jetzt vermutet, dass es das abhängig sei vom Zündpunkt. ;)
Abhängig vom Zündpunkt, Höhe, Umgebung (offene Fläche, Wald, etc), Geschoßmodell und einigem anderen.

Säbelrassler

Also Brände mit Sprengstoff auszupusten ist vom Lösungsansatz her gar nicht so unabwegig - hat man im Golfkrieg mit den brennenden Ölquellen ja auch gemacht.
Und während der Ölpest im Golf von Mexiko im Jahr 2010 haben die Russen vorgeschlagen, das Bohrloch mit einer Atombombe zu verschließen. Etwas rabiater Vorschlag - aber die Russen führen Geiselbefreiungen ja auch mit Artillerie durch. Erinnert mich an ein Filmzitat: "Die meisten menschlichen Probleme löst man am Besten mit einer Ladung Sprengstoff" ;D

F_K


Säbelrassler

Womit wir wieder bei gewissen Vorteilen der Editierfunktion wären - aber ich denke durchaus, man kann den Sinn meines Posts verstehen - wenn man will...

MMG-2.0

Zitat von: Säbelrassler am 22. September 2015, 13:34:33
Also Brände mit Sprengstoff auszupusten ist vom Lösungsansatz her gar nicht so unabwegig - hat man im Golfkrieg mit den brennenden Ölquellen ja auch gemacht.
[...]
Die Brände wurden nicht ausgepustet sondern der Sprengstoff hat dem Feuer den Sauerstoff entzogen.

F_K

Um mein Post technisch zu untermauern:

- Ja, es gibt (SEHR) wenige Menschen / Firmen, die es beherrschen, eine brennende Ölquelle "mit Sprengstoff" zu löschen.
- Eine solche Ölquelle ist quasi eine "brennende Kerze", mit einer singulären Flamme. Der Prozess ist komplex und ausreichende Kühlung VORAB ist zwingend notwendig, da sich sonst das Öl sofort wieder am warmen Metall entzündet. Der Sprengstoff muss auch sehr nah an der Flamme zur Detonation gebracht werden (nicht mit Ari, sondern mit Kränen).

Diese Technik lässt sich also aus einer Vielzahl von Gründen nicht auf Flächenbrände übertragen.

Ein Vergleich mit einer offenen Ölbohrung unter Wasser ist noch abwegiger .. und "markige" Zitate sind nicht hilfreich.

Säbelrassler

Zitat von: F_K am 23. September 2015, 08:57:20
.. und "markige" Zitate sind nicht hilfreich.

Dein ewig bissiger und belehrender Unterton allerdings auch nicht

F_K

Lieber Säbelrassler,

wer einfach "technischen Schwachfug" schreibt, der muss wohl mit einem belehrenden Unterton rechnen.

Biete doch einfach mal einen Beleg, für eine erfolgreiche Waldbrandlöschung durch Sprengstoffe - ein "Wissenschaftsbericht" von Laborversuchen in einer allgemeines Zeitung, die offensichtlich nicht zum Erfolg geführt haben, zählt da nicht ..

KlausP

Zitat von: Säbelrassler am 23. September 2015, 09:35:38
Zitat von: F_K am 23. September 2015, 08:57:20
.. und "markige" Zitate sind nicht hilfreich.

Dein ewig bissiger und belehrender Unterton allerdings auch nicht

Bitte nicht immer zitieren, das macht die Ignorierfunktion kaputt.  ;)
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Säbelrassler

@KlausP

Ok, dann ohne Zitate :D

@F_K

Ich gehe meinen Post Satz für Satz durch und untersuche ihn -hoffentlich objektiv!- auf "Schwachfug"

Dass sich Sprengstoff zum Löschen von Bränden eignet ist kein "Schwachfug" - Red Adair macht damit ganz gut Geld! Ob der Brand nun durch Entziehung von Sauerstoff, oder Auspusten, oder vor Schreck über den lauten Knall gelöscht wird, mag dahingestellt bleiben. Fest steht jedoch folgende Kausalkette: Sprengstoff - Bumm - Feuer - Aus. So geschehen in Kuwait 1991.

Ob sich diese Methode zum Löschen von Waldbränden eignet oder ob man dies mithilfe von Artillerie bewerkstelligen kann, weiß ich nicht - deshalb habe ich ja auch nichts dergleichen angedeutet oder behauptet. Das Sprengstoff zum Löschen von Feuer grundsätzlich verwendet werden kann, allerdings schon.

Ich kann auch nicht beurteilen, ob sich nukleare Detonationen zum Versiegeln von maritimen Bohrlöchern verwenden lassen- russische "Experten" haben diesen Vorschlag jedenfalls im Zuge der "Deepwater Horizon"-Ölpest unterbreitet. Mag sein, dass dieser Vorschlag "Schwachfug" ist - die Tatsache, dass sie ihn gemacht haben, ist jedenfalls keiner.

Das russische Truppen im Zuge der Geiselnahme von Beslan und deren "Befreiung" Geiseln und Geiselnehmer mit Panzern beschossen haben ist ebenfalls eine Tatsache - "Schwachfug" ist in meinen Augen diese absurde Vorgehensweise, die viele Opfer unter den Geiseln gefordert hat. Leider jedoch nicht, dass dies passiert ist - und nichts anderes habe ich geschrieben.

Was meine "markigen" Zitate angeht - Ansichtssache. Kann jeder sehen wie er mag, und wenn dieses Zitat für dich "Schwachfug" ist - bitte sehr! :)

Das man Waldbrände nicht mit Sprengstoff löschen kann, glaube ich dir. Du scheinst auf diesem Gebiet jedenfalls mehr Kenntnisse zu haben als ich. Insofern kann ich mir darüber auch kein Urteil erlauben.
Aber das ich jetzt "Schwachfug" geschrieben habe, kann ich so nicht erkennen. Ich habe allenfalls "Schwachfug" aufgezählt, der allerdings tatsächlich so geschehen ist.
Und dazu erlaube ich mir ein weiteres "markiges" Zitat: "It's a very very mad world"  ;)

F_K

@ Säbelrassler:

Nein, Sprengstoff ist eben NICHT für das Löschen von Bränden geeignet - es gibt nur einen einzigen Ausnahmefall, wo Sprengstoff zum Einsatz kommt (das war auch schon vor Kuwait so - die Person Red Adair ist übrigens Tod, die Firma und das Verfahren lebt wohl weiter).

Es ist abwegig, Sprengstoff / Ari zum Löschen von Waldbränden einzusetzen, genauso wie es abwegig ist, mit Panzern auf Geiselnahmen zu reagieren oder Vorschläge zum Einsatz von Nuklearwaffen zu machen.

Natürlich passieren wirklich "doofe Dinge", diese in einer technischen Diskussion anzuführen, ist halt meiner Meinung nach ebenso.

mailman

"Große Waldbrände" (eigentlich etwas was man bei uns Gott Sei dank selten erlebt, seit den 80ern) bekämpft man unterschiedliche Weise.

Schlagen von Schneisen, damit der brennbare Stoff entzogen wird, und am besten dem Wasser mittels Netzmittel die Oberflächenspannung entziehen.

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