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Vom Wehrdienstler zum Feldwebel

Begonnen von Arabascan, 12. Juli 2016, 19:32:29

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Arabascan

Guten Tag!
Ich bin heute frisch vom Karrierecenter Düsseldorf zurück. Ich bin 23 Jahre alt, habe ein Studium (Sozialwissenschaften) abgebrochen und habe mich als Feldwebel im Sanitätsdienst (Rettungssanitäter) beworben. Nach erfolgreichen Tests wurde mir beim Psychologengespräch erklärt, dass ich erst einmal durch FWD (11 Monate) und Praktika zeigen soll, dass ich motiviert bin und auch Kenntnisse und Kompetenzen auf dem Gebiet habe. Das ist natürlich nicht, was ich mir erhofft habe, aber eindeutig verständlich.

Ich trete meinen freiwilligen Wehrdienst beim Sanitätsdienst an, und zwar ab November. Es bleibt also durchaus noch Zeit, wenn auch durchsetzt von ein paar Pflichtterminen. Jetzt wollte ich fragen, was für Maßnahmen Sinn machen, um meine Chancen zu erhöhen. Folgendes habe ich mir schon überlegt:

-Termin bei der Karriereberatung der Bundeswehr (zur 'Nachberatung'?)
-Führerschein erwerben
-Termin beim Optiker (mir wurde eine leichte Sehschwäche nachgewiesen; nichts extremes, aber vielleicht brauche ich eine Dienstbrille zum Fahren)
-Ehrenamtliche Arbeit (Bahnhofsmission u.ä.)
-Praktikum in der Pflege
-Aufbessern von Fremdsprachenkenntnissen (Französisch)
-Sport (so oder so)
-Ausbildung Rettungshelfer (definitiv hilfreich, jedoch zeitintensiv)

Fällt euch noch etwas ein? Sind hier dumme Ideen dabei? Ich freue mich gerne über Kritik, Rat und Anregungen!
Arabascan

Ralf

Man kann das alles machen, ja, aber wenn du deinen Dienst als FWDL gut machst, dich da engagierst und deine Vorgesetzten davon überzeugst, dass du auch ein Fw werden könntest, dann ist das eigentlich ausreichend.
Je nachdem, woran es im KC gescheitert ist, solltest du da halt gezielt darauf achten, dass du dich da verbesserst.
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wolverine

Sie haben keine Eignung zum Feldwebel und machen jetzt FWDL? Dann steht das doch fest und weitere Qualifikationen brauchen Sie nicht. Nicht falsch verstehen, viele Ihrer Maßnahmen scheinen sinnvoll. Z. B. die Brille bei Sehschwäche, Sport und auch ein Führerschein kann persönlich nützlich sein.
Aber Sie brauchen das nicht für die Bundeswehr! Sie werden als FWDL eingestellt und müssen anschließend noch einmal die FwEignung bekommen. Bekommen Sie diese nicht, endet Ihre BwKarriere nach 11 Monaten.
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KlausP

... und getestet wrden können Sie frühestens in einem Jahr wieder, auch als FWDL.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Arabascan

Zitat von: Ralf am 12. Juli 2016, 19:42:24Je nachdem, woran es im KC gescheitert ist, solltest du da halt gezielt darauf achten, dass du dich da verbesserst.

Mir wurde halt direkt gesagt, dass ich mich erst einmal orientieren soll und zeigen soll, dass das Sanitätswesen tatsächlich das ist, was es jetzt werden soll. Soweit ich verstanden habe, ist es nicht an speziellen Mängeln gescheitert, sondern am unschönen Lebenslauf (Hand auf's Herz, das ist auch meine Schuld).

Zitat von: wolverine am 12. Juli 2016, 19:46:47Sie werden als FWDL eingestellt und müssen anschließend noch einmal die FwEignung bekommen. Bekommen Sie diese nicht, endet Ihre BwKarriere nach 11 Monaten.

Ist mir bewusst! Allerdings würde ich gerne alles mögliche tun, dass meine BwKarriere nicht so früh endet! Wobei mir dazu einfällt - kann ich mich nicht auch nach dem FWD aus dem Zivilleben heraus bewerben?

Zitat von: KlausP am 12. Juli 2016, 19:50:56... und getestet wrden können Sie frühestens in einem Jahr wieder, auch als FWDL.

Mir wurden zwei Jahre genannt, jetzt bin ich irritiert! Aber das da Zeit zwischenliegt, war mir auch klar.

An alle noch mal, vielen Dank für die schnellen Antworten!

KlausP

Zitat... Mir wurden zwei Jahre genannt ...

Von wem? Wenn, dann müsste das recht neu sein.
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aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Arabascan

Zitat von: KlausP am 12. Juli 2016, 21:46:48Von wem?

Von der Dame bei der Einplanung. Ein Hauptmann, der danebensaß, hat genickt - allerdings scheint sich dieser in dem Moment auch auf etwas anders konzentriert zu haben, hat also vielleicht nur auf Durchzug geschaltet.

Ralf

Die Eignung bleibt 2 Jahre bestehen, die Wiederholung einer Prüfung kann frühestens nach 12 Monaten erfolgen. So heißt es richtig.
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Eisensoldat

Was natürlich auch komisch ist, dass genau elf Monate angeboten wurden. D.H. man wollte ausschließen, dass der Kamerad in den Einsatz geht. Das ist irgendwie "kontraproduktiv" bei jemandem der als Fw in den SanDienst will, die kommen ja wohl "sofort" in den Einsatz...
mkg
Eisensoldat

Ralf

Es hat damit zu tun, dass man derzeit die Eignung für Auslandseinsätze eben nicht sieht, deshalb die 11 Monate.
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Eisensoldat

Eben! Deswegen sieht es ja wohl mit der Fw-Laufbahn schlecht aus, wenn sich der Kamerad nicht in den 11 Monaten radikal "bessert"...
mkg
Eisensoldat

wolverine

Ich wollte das zart zwischen meinen Zeilen andeuten. ;)
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Ralf

Ach ich weiß nicht, ob man das so sagen kann.

Es ist festzustellen, dass Aktive oder Wiedereinsteller in der 2. Prüfung ziemlich häufig eine höhere Eignung bekommen. In vielen Fällen fehlt es bei der ersten Prüfung am soldatischen Selbstverständnis bzw. der mangelhaften Vorbereitung auf das was es heißt, Soldat zu sein (ob das hier zutrifft, weiß ich natürlich nicht). Hier führt der aktive Dienst dann oftmals dazu, dass dieses Manko schnell ausgebügelt wird.
Unbestritten: je länger man dient, desto mehr Erfahrung. Aber der FWD kann durchaus auch dafür ausreichen.
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Arabascan

Zitat von: Eisensoldat am 13. Juli 2016, 09:28:48Eben! Deswegen sieht es ja wohl mit der Fw-Laufbahn schlecht aus, wenn sich der Kamerad nicht in den 11 Monaten radikal "bessert"...

Ui. Dann muss ich mich halt am Riemen reißen!
Ich hatte den Damen auf Nachfrage gesagt, dass ich kein Problem damit habe, die Waffe einzusetzen, vor allem zum Schutz von Kameraden und mir selber. Sie meinten, ich muss auf jeden Fall auf rechtmäßigen Befehl hin schießen, was mir auch klar war. Vielleicht haben wir da aneinander vorbeigeredet, und es wurde mir negativ ausgelegt, ich weiß es nicht. :I