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Offizier ohne Studium

Begonnen von moinsen, 30. Januar 2019, 20:43:52

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moinsen

Hallo! :)
Mir wurde eine Stelle als Offizier ohne Studium in der Fernmeldetruppe angeboten.
Nun zu meiner Fragen:
Was macht man nach Ablauf der Dienstzeit ohne Studium?
(Wird man evtl. als Berufssoldat übernommen?)
Bekommt man als Offizier ohne Studium einen Ausbildungsplatz anstelle des Studiums?

Viele Grüße
moinsen

Ralf

Wenn man einen Antrag stellt und sich in der Bestenauslese dementsprechend reiht, kann man auch BS werden.

ZitatBekommt man als Offizier ohne Studium einen Ausbildungsplatz anstelle des Studiums?
Diese Frage hinterlässt Fragezeichen? Einen Ausbildungsplatz als Bürokaufmann, Gärtner oder was? Ein bisschen präziser bitte, auch ohne Studium.  ;)
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moinsen

ZitatBekommt man als Offizier ohne Studium einen Ausbildungsplatz anstelle des Studiums?
Diese Frage hinterlässt Fragezeichen? Einen Ausbildungsplatz als Bürokaufmann, Gärtner oder was? Ein bisschen präziser bitte, auch ohne Studium.  ;)
[/quote]

Ich meine einen Ausbildungsplatz, welcher in die Richtung Fernmeldetechnik oder Elektrotechnik geht. (z.B. Elektroniker für Fernmelde- und Informationstechnik)

holla_die_waldfee

Sie bekommen an der ITSBw (Schule für Informationstechnik der Bundeswehr) die Ausbildung zum ITOffz Bw und ITOffz SK...welche sie in soweit qualifiziert in einfachen Lagen, unter Anleitung eine 0 von einer 1 zu unterscheiden.


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Ralf

Wenn andere 4 Jahre studieren, sitzt der Offz ohne Studium ja nicht 4 Jahre rum und wartet, dass sein "Jahrgang" aus dem Studium kommt. Er durchläuft dann in der Zeit die militärfachliche Ausbildung, die die Studenten nach dem Studium durchlaufen.
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LwPersFw

Zitat von: moinsen am 30. Januar 2019, 20:53:53
ZitatBekommt man als Offizier ohne Studium einen Ausbildungsplatz anstelle des Studiums?
Diese Frage hinterlässt Fragezeichen? Einen Ausbildungsplatz als Bürokaufmann, Gärtner oder was? Ein bisschen präziser bitte, auch ohne Studium.  ;)

ZitatIch meine einen Ausbildungsplatz, welcher in die Richtung Fernmeldetechnik oder Elektrotechnik geht. (z.B. Elektroniker für Fernmelde- und Informationstechnik)


Ich vermute einmal Sie meinen eine zivil anerkannte Berufsausbildung mit Abschluss.

Nein... die bekommt er nicht.

Er erwirbt entsprechende Ansprüche auf berufsfördernde Maßnahmen, im Schwerpunkt nach dem Dienstzeitende.

Sehen Sie einmal ins Soldatenversorgungsgesetz.
aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

RomeoSierra79

Zitat von: moinsen am 30. Januar 2019, 20:43:52

Was macht man nach Ablauf der Dienstzeit ohne Studium?
(Wird man evtl. als Berufssoldat übernommen?)
Bekommt man als Offizier ohne Studium einen Ausbildungsplatz anstelle des Studiums?

Du könntest z.B. ein ziviles Studium machen in der BfD-Zeit. Ich weiss nicht, wie es heute ist, aber "früher" konnte man sich als SAZ12 ohne Studium die letzten 2 Jahre vom militärischen Dienst freistellen lassen (wenn man einem zivilen Ausbildungsweg nachgeht), bei vollen Bezügen. Dann bekam man im Anschluss 3 Jahre Übergangsgebührnisse, das waren damals 75% des letzten Gehalts, wenn man studiert sogar 90%. Das bedeutet: Du bekommst 5 Jahre lang ein ordentliches Gehalt, musst weder dienen noch arbeiten und hast daher ausreichend Zeit und Ruhe, um ein ziviles Studium zu beenden. Ein Bachelor ist in der Zeit auf jeden Fall drin, wenn Du Dich am Riemen reisst auch ein Master.

KlausP

Die Freistellung vom militärischen Dienst während der Dienstzeit gibt es seit 2012(?) schon nicht mehr. Der gesamte BFD-Anspruch ist auf die Zeit nach Ablauf der Verpflichtung gelegt worden.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Deepflight

Zuerst mein Glückwunsch an den TE zur bestandenen Offz-Eignung!

Um es klar und einfach zu sagen:

Entweder Sie verwenden die in der Zeit als Offz TrD ohne Studium vorhandenen Ressourcen an
Zeit (sofern vorhanden) und Geld, um z.B. an einer Fernuni ein Studium zu absolvieren,
oder Sie nutzen den BFD, um eine Ausbildung oder ein Studium zu machen. Alternativ setzen Sie sich in der Bestenauslese zum BS durch.
Ansonsten sind ihre Chancen nach 12 Jahren ohne eine Ausbildung / ein Studium am zivilen Arbeitsmarkt... sagen wir mal... überschaubar.

Bedenken Sie Folgendes: Sollte Ihre im BFD oder vorher absolvierte Ausbildung / ihr absolviertes Studium nichts mit der Tätigkeit in der BW zu tun haben
werden sich zivile Arbeitgeber in der Regel schwer tun in Ihnen mehr zu sehen als einen "lebensälteren Absolventen ohne Berufserfahrung".
Heißt im Klartext, dass man Ihnen u.U. keine Berufserfahrung anerkennt und Sie trotz Führungserfahrung in der Bundeswehr mit kaum mehr als dem Gehalt eines frischen Absolventen
ins Zivilleben starten. Durch die dann zu zahlenden Sozialabgaben, die bei der BW durch z.B. die freie Heilfürsorge entfallen, wird das finanziell ziemlich weh tun.
Wenn Sie hingegen eine Ausbildung / ein Studium mit IT-Bezug machen können Sie zivile Arbeitgeber eher davon überzeugen, dass die Zeit in der Bundeswehr sozusagen anrechenbare
Erfahrungszeit ist und werden auch mit einem besseren Gehalt und ggf. direkt in eine Führungsposition einsteigen können.
Legen Sie sich also am besten bereits jetzt einen Plan zurecht, wie sie möglichst erfolgreich ins zivile Berufsleben einsteigen können, falls sie nicht BS werden sollten oder es vielleicht gar nicht
werden wollen.

Bitte verstehen Sie mich nicht falsch, ich möchte Ihnen die Laufbahn nicht madig machen. Dennoch denke ich das diese - aus meiner Sicht nicht immer deutlich genug ausgesprochene - Wahrheit gesagt werden muss,
zumal mir die Informationen von familiären Kontakten aus den Reihen von Personalvermittlern / -beratern (Robert Half & Page Personnel) so bestätigt wurden.

F_K

@ Deepflight:

Unterschied "freie Heilfürsorge" und UTV immer noch nicht verstanden?

.. aber dann Ratschläge geben wollen?

Ansonsten:

Der BFD Anspruch ist so hoch, dass sich ein kompettes Studium absolvieren lässt - und damit stehen einem alle Türen offen ...

Deepflight

@F_K

bei aller Kameradschaft, F_K, aber allmählich fängst du an und wirst kleinlich.

Kein Bewerber kennt den Unterschied, also spricht nichts dagegen bewusst mit umgangssprachlichen Begriffen zu arbeiten.

Also kein Grund beleidigend zu werden.

Zum Thema Studium:
Schön das du diesen Teil meines Posts genauso siehst. Gewiss ist der BFD-Anspruch groß genug um damit ein Studium zu absolvieren.

Dennoch ist es grob fahrlässig zu sagen, dass mit einem bestandenem Studium einem "alle Türen offen stehen".
Das ist nämlich mit Nichten so, wenn man es auf Basis eines zu haltenden Lebensstandards sieht. Das Studium / die Ausbildung befähigt nur
zur Aufnahme der zivilen Beschäftigung; und die erfolgt bei fehlendem Bezug zur Bw-Tätigkeit - und damit in Augen der zivilen Arbeitgeber ohne
Erfahrung - eben häufig auf Einsteigerniveau und somit nach Abzug direkten Abzüge mit deutlich weniger Netto als beim Bund.

dunstig

Und immer auch die persönliche Lebensplanung im Blick haben, auch wenn das DZE weit entfernt ist. Prinzipiell ist es richtig, dass einem mit den BFD-Ansprüchen nach der Bundeswehr viele Möglichkeiten offen stehen, allerdings bin ich mehr als froh, die berufsqualifizierenden Bildungsmaßnahmen in einer Lebensphase abgeschlossen zu haben, als ich ungebunden war und die Abholpunkte zum Abitur nicht allzu weit entfernt lagen.

Das ganze mit Anfang/Mitte 30 in der Familienplanung noch unterzukriegen, ist da meiner Meinung nach schon eine Hausnummer.
"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

F_K

@ Deepflight:

Klarheit in den Gedanken / der Sprache benötigt klare Begriffe - und "freie Heilfürsorge" ist kein "umgangssprachlicher Begriff", sondern ein Fachbegriff für ein Versorgungskonzept bei Beamten (eben nicht bei Soldaten).

Alle Studien / Erfahrungsberichte zeigen, dass SaZ 12 / 13 OA, unabhängig davon, ob das Studium zum Dienstposten "passt", später relativ problemlos einen entsprechenden "Job" finden und die "Wirtschaft" die Führungserfahrung dieser Bewerber entsprechend honoriert.

Insoweit kann man auch durchaus der Ansicht sein, dass ein Studium NACH der Berufserfahrung aktueller ist als ein Studium vor der Berufserfahrung (wie bei studOA), sofern eben der Dienstposten nichts mit dem Studium zu tun hat -> hier also die Gruppe mit BFT Studium eher einen Vorteil hat.

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