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Erfahrungsbericht KC Wiesbaden RSU

Begonnen von TrpUebPlDaa, 06. April 2021, 15:18:14

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TrpUebPlDaa

Hallo zusammen,

ich lese nun schon seit einiger Zeit hier im Forum mit. Besonders die Beiträge von PzPiKp360 sind bei meinem Background für mich persönlich sehr interessant. Ich möchte mich aber auch bei allen anderen für ihre interessanten und informativen Beiträge bedanken.

Letztes Jahr habe ich mich als Ungedienter* bei einer RSU Kompanie beworben. Da immer wieder Interesse an Berichten aus den Karrierecenter besteht, möchte ich meinen Besuch in Wiesbaden kurz zusammenfassen.

Mein Bericht bezieht sich auf die Bewerbung als Ungedienter in einer RSU Kompanie unter den zu diesem Zeitpunkt geltenden Corona-Bedingungen im Karrierecenter Wiesbaden. Der Ablauf und die Tests können sich von Bewerber zu Bewerber unterscheiden.

Zitat von: Ihre Bewerbung um Einstellung für den Reservedienstin die BundeswehrSehr geehrter Herr (...), um über Ihre Bewerbung für den Dienst in der Bundeswehr entscheiden zu können, bitte ich Sie, sich am (...) um 08:00 Uhr hier in Wiesbaden zur Eignungsfeststellung (Dauer voraussichtlich 1/2 Tag) vorzustellen. Bei der Eignungsfeststellung wird eine ärztliche Untersuchung erfolgen, welche ein Drogen-Screening beinhaltet (...)

Zur Sicherheit (oder aus Unsicherheit) noch Sportsachen eingepackt und pünktlich auf den Weg nach Wiesbaden gemacht. Ein Parkplatz auf dem nahegelegenen Park & Ride war schnell gefunden. Um 07:50 stand ich an der Pforte und wurde nach der Überprüfung meines PA gebeten kurz zu warten. Von einem Mannschaftssoldaten wurde ich dann zum Fieber messen abgeholt. Dort warteten bereits drei weitere Bewerber. Nach zwei Unterschriften ein kurzes Bangen, aber das berührungslose Infrarot-Thermometer zeigte "Grün" an.

Weiter ging es für unseren Trupp über das Treppenhaus zum Corona-Schnelltest. Auch hier wieder kurzes Warten bis man zum Test aufgerufen wurden. Das negative Ergebnis kam zugig und man wurde mit seiner Laufmappe zur "Steuerung" geschickt. Hier wurde ein Formblatt für die Erstattung der Fahrkosten ausgefüllt und der Gutschein für die Bahn wieder zurückgegeben.

Anschließend ging es ins Labor. Wiegen, Messen, Urinprobe. Die mitgebrachten ärztlichen Unterlagen (z. B. Arbeitsmedizinische Untersuchung G 37) wurden gesichtet und in der Laufmappe ergänzt. Unmittelbar nach dem Labor zum Hör- und (3D-)Sehtest. Über einen Kopfhörer werden erst rechts und dann links Töne mit verschiedenen Frequenzen eingespielt. Die Töne werden langsam lauter und man soll mit der Hand anzeigen wann die Töne zu hören sind. Für den (3D-)Sehtest setzt man eine 3D-Brill auf und muss auf einer kleinen Platte die 3D-Strukturen erkennen und benennen. Anschließend noch ein kurzer Test bei dem auf "Farbenblindheit" geprüft wird. (Bunte Punkte, die eine Ziffer darstellen).

Nach etwas längerer Wartezeit (es gab wohl eine erste Gruppe, die bereits um 07:30 Uhr begonnen hatte) ging es dann zum Arzt. Anamnesegespräch. Krankheiten (auch in der Verwandtschaft), Vorbelastungen, Operationen, Alkohol- und Drogenkonsum. Begutachtung der mitgebrachten ärztlichen Unterlagen. Die Frage nach dem Impfpass musste ich verneinen (stand aber auch nicht explizit im Einladungsschreiben), stellte aber kein größeres Problem war. Körperliche Untersuchung. Etwas holprig wurde es in Bezug auf die endgültige Feststellung der Tauglichkeit. Da ich bereits 2010 für die InfoDVag schon mal "gemustert" wurde, musste meine alten G-Akte angefordert werden, diese lag aber leider noch nicht vor. Somit erst mal ein "vorbehaltliches" positives Ergebnis. ;-)

Wieder zurück "Steuerung" und Laufmappe abgeben. Kurzes Warten. "Wo ist denn das Ergebnis Ihrer ärztlichen Untersuchung?" - "Die alte G-Akte liegt noch nicht vor, darum nur ein vorbehaltliches Ergebnis" - "Aha, bei welchem Arzt waren sie denn?" (...)

Es gab dann wohl ein klärendes Telefonat und ich wurde zum psychologischen? Gespräch gebeten. Mir gegenüber saß ein Hauptmann, der mich bezüglich meiner Motivation und dem beruflichen/privaten/politischen Background befragt hat. Zusätzlich ein paar Fragen über meine sportlichen Aktivitäten, mein Wesen, meine Ziele und nochmal über Alkohol- und Drogenkonsum. Es war ein sehr lockeres Gespräch in dem sich der Hptm Notizen in einem Standard-Fragebogen gemacht hat. Am Ende meinte er dann ob ich noch Fragen hätten, denn ansonsten wären ich für heute fertig. Aus seiner (und ärztlicher) Sicht gab es nichts was gegen die Ausbildung in der RSU Kompanie sprechen würde. Das Ergebnis des Assessment würde entsprechend weitergeleitet.

Etwas verwundert war ich schon, da ich noch mit dem CAT-Test gerechnet hatte. (Dass es zurzeit keinen Sporttest gib war ja eigentlich klar.) Das Karrierecenter habe ich dann um 11:00 Uhr verlassen.

Jetzt heißt es wieder warten auf neue Infos vom Landeskommando.

Rückfragen werde ich gerne beantworten. Bei Interesse kann ich auch noch ein paar Info zum weiteren Verlauf der "Ausbildung Ungedienter" oder zur InfoDVag bei der Luftwaffe schreiben.

Viele Grüße.
TrUebPlDaa


* ist nicht ganz korrekt, da ich 2010 Teilnehmer einer InfoDVag bei der Luftwaffe gewesen bin.

MRBK

Danke für den Erfahrungsbericht, Wiesbaden hab ich auch noch vor mir nächsten Monat, allerdings als FW.
Wenn ich mich nicht falsch erinnere, habe ich gelesen, dass bei den FWDLern der CAT-Test wegfällt teilweise, aber nicht für FW.

TrpUebPlDaa

Kurze Ergänzung zum Bericht:
Meine "Akte" hat noch über einen Monat im KarrC gelegen bevor das endgültige Ergebnis festgestellt und sie zur Prüfung der wehrrechtlichen Verfügbarkeit weitergeleitet wurde. Ich kann nur mutmaßen, dass es an der Beschaffung der alten G-Akte gelegen hat.

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