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Frage zum Drogenkonsum in der Bw

Begonnen von krombopulos, 16. Juli 2022, 09:39:59

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krombopulos

Guten Morgen Kameraden,

wie wir alle wissen, nimmt die Bundeswehr das Thema Drogen sehr ernst. Absolut zurecht natürlich. Niemand möchte einen Kameraden bewaffnet neben sich haben, der kaum Herr seiner Sinne ist. Hier in diesem Forum zum Beispiel ist unter dem Betreff "Warum wir keine kiffenden Soldaten bei der Bundeswehr wollen" das Thema für jeden Besucher sichtbar angepinnt.
Ich möchte hier nur eine kurze Frage in die Runde stellen und Eure Meinung dazu einholen. Es ergebit für mich überhaupt keinen Sinn, warum  die Bundeswehr und auch viele Soldaten (wie hier zum Beispiel) offensichtlich der Meinung sind, dass Alkoholkonsum diesbezüglich kein Problem darstellt. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch, ich bin prinzipiell ein Gegner aller Drogen, weshalb ich der Meinung bin, Soldaten dürften generell keine Drogen konsumieren, weder Alkohol noch sonst irgendwas (absolute Ausnahme wäre jetzt z. B. Koffein aber darum geht es hier ja nicht). Ich möchte einfach nur das Argument verstehen, warum man Soldaten den Cannabiskonsum explizit verbietet, und man mit Konsequenzen zu rechnen hat, wenn der Konsum monatelang her ist und Rückstände bspw. im Urin nachweisbar sind, der Soldat aber offensichtlich nicht mehr unter Drogeneinfluss steht, während der gestrige exzessive Konsum von Alkohol weithin akzeptiert ist, obwohl letzterer, egal wie gut der Soldat es verbergen mag, unbestreitbar negativen Einfluss auf seine Dienstfähigkeit an der Waffe oder anderweitig hat. Alle negativen Beispiele, die im oben genannten angepinnten Thread im Youtube-Video angesprochen werden, kommen auch bei Alkohol vor, tatsächlich hätte ich sogar lieber einen bekifften Mann an der Waffe als einen stark alkoholisierten, denn die meisten Kiffer liegen einfach nur faul irgendwo rum, währen alkoholisierte Menschen eher zu impulsiven Tatendrang und vorschnellen Entschlüssen neigen. Natürlich gibt es auch Ausnahmen von der Regel, ich spreche hier nur von tendenziellen Verhaltensweisen beim Konsum der jeweiligen Drogen, wobei Sie mir sicherlich zustimmen würden, dass eher der alkoholisierte mit der Waffe in der Hand zu einer Gefahr für sich und seine Umwelt wird.

Es ist in meinen Augen ganz klar eine Doppelmoral am Werk, die kaum begründbar ist mit dem Argument, Cannabis seie ja illegal. Tatsächlich sind wir in Deutschland relativ kurz davor, Cannabis zu legalisieren, aber es ist bereits in diesem Forum und auch generell bei der Bundeswehr kein Geheimnis, dass der Konsum von Cannabis durch Soldaten - so wie es aussieht - absolut verboten bleibt, in und außer Dienst. Also nochmal: Meine Frage geht vor allem an jene, die diese Drogenpolitik der Bw befürworten. Was ist der genaue Grund, weshalb Sie den Konsum von Cannabis außerhalb des Dienstes als zurecht strafbar ansehen, gleichzeitig aber es widerstands- und kritiklos hinnehmen, dass der in der Bw weit verbreitete exzessive Alkoholkonsum Teil der soldatischen Freizeit ist, praktisch ohne Konsequenzen (außer man erscheint noch stockbesoffen zu Dienstantritt natürlich).
Ich freue mich auf sachliche Argumente.

Mit kameradschaftlichen Grüßen
krombopulos

Beuteberliner

1.) Welche Belege haben Sie für den exzessiven Alkoholkonsum?
2.) Während Cannabis unter das BTM-Gesetz fällt, tut dies Alkoholkonsum nicht.
3.) Das wird Ihnen unsere Forumsärztin sicher begründen können: Der Genuss von Cannabis führt erstens zu einer größeren Abhängigkeit (Einstiegsdroge) und kann persönlichkeitesverändernd sein.

KlausP

Wie oft wollen wir denn nun noch diese Grundsatzdebatten führen? Das Thema gibt es doch nun schon mehrfach und immer wieder mit der gleichen Argumentation. Oder wollen Sie nur das Sommerloch füllen?
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Ralf

Das Thema hat einen Bart. Ich schließe hier.
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