Ich bitte die späte Antwort zu entschuldigen, aber das hat mich geradezu getriggert
Wer hat den Übergang zur "modernen" Armee mitgemacht und was ist mit der neuen Ausrüstung besser geworden, was schlechter?
Also ich hatte in den 90er Jahren den absolut direkten Vergleich: zur Grundausbildung 1995 wurde ich noch in Oliv eingekleidet (also quasi Stand 80er Jahre) und einige Monate später in der Stammeinheit (LwSicherungsstaffel) dann komplett neu mit Flecktarn ausgestattet. Ich hab also beides unter Schlammzonenbedingungen verwendet, und ich muss sagen... ja, praktisch alles war besser!
Nicht nur, dass alles viel cooler aussah (was zugegebenermaßen für einen 19jährigen MöchtegernEliteCommandoSpecialKriegsgottanwärter total wichtig war), nein, es WAR praktischer und besser. Der Gefechtshelm aus Aramid war viel bequemer als der Stahlhelm (und es drückte keine Niete mehr von vorne auf die ABC-Schutzmaske!!), der Rucksack war größer, geräumiger und hatte Polster, das (heute nicht mehr moderne) Koppeltragegestell war zig mal praktischer als die alte Koppel+Koppeltragehilfe-Kombination (es kam mir vor wie eine Erlösung), es gab endlich richtigen Nässeschutz (GoreTex statt dem Vollgummi, wo man halt durch Schweiss statt Regen nass wurde!), der Kälteschutz war besser, usw usw usw
Es mag ja der eine oder andere in Einzelpunkten abweichende Meinung haben - ich bin der Ansicht, dass die alten Kampfstiefel mit "Oberfeld-Sohle" mir am besten passen, andere meinen der alte Parka sei besser gewesen als der neue... aber im Großen und Ganzen war es selbstverständlich eine riesige Verbesserung.
Und da rede ich jetzt nur vom Übergang 80er-Olivgrün zu 90er-Flecktarn, seitdem hat sich viel getan. Wer als regelmäßig übender Reservist mal am zeitgemäßen Zeug der jungen Kerle schnuppern darf, weiß was ich meine