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Beratung zur Laufbahnentscheidung meines Sohnes (Mannschaft SaZ2 statt Feldwebel

Begonnen von TyRecon, 15. März 2025, 09:40:54

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TyRecon

Hallo zusammen,

mein Sohn (17) war kürzlich bei der Eignungsfeststellung und hatte sich für die Laufbahn des Feldwebels beworben. Leider wurde ihm nur die Eignung als Mannschaftssoldat (SaZ 2) erteilt, was natürlich eine große Enttäuschung für ihn war.

Der Einplaner hat ihm einen passenden Dienstposten in der Mannschaftslaufbahn angeboten, mit Dienstbeginn am 1.8.2025. Mein Sohn wird im Juni seine mittlere Reife abschließen. Jetzt bin ich unsicher, ob dieser Weg für ihn der richtige ist.

Mir ist bewusst, dass ein Laufbahnwechsel grundsätzlich möglich ist, aber ich habe gehört, dass es gerade aus der Mannschaftslaufbahn heraus sehr schwer sein soll. Zudem würde er ohne ZAW (zivile Aus- und Weiterbildung) dastehen, was seine Optionen nach der Bundeswehr einschränken könnte.

Als SaZ 2 wäre ein Wechsel der Laufbahn vermutlich schwierig, und falls es nicht klappt, bliebe ihm nur die Verlängerung oder der Wechsel in eine zivile Ausbildung. Ich habe ihm geraten, erst eine Ausbildung zu machen und dann zur Bundeswehr zu gehen, aber er ist aktuell sehr entschlossen, sofort einzutreten. Da er noch nicht volljährig ist, könnte ich die Entscheidung blockieren – aber wäre das sinnvoll oder sollte ich ihn seinen Weg gehen lassen?

Ich freue mich über eure Einschätzungen und Erfahrungen. ;)

Liebe Grüße,
Patrick

Ralf

Ich glaube, man sollte seine Kinder beraten, aber nicht blockieren. Die Entscheidung sollte der Sohn schon selbst dran treffen, es ist sein Leben. Nur weil er formal noch nicht 18 hier einzugreifen? Ich glaube, ich würde das nicht machen.

Der LfbAufstieg ist bei gut möglich. Voraussetzung ist ein besetzbarer Dienstposten in rd. 3-5 Jahren, je nach Verwendung und dass er seine Vorgesetzten überzeugt, dass er für die Wunschlaufbahn geeignet ist. Eine erneute Eignung am KarrCBw braucht er nicht, wenn er sich intern bewirbt, im Gegensatz zur externen Bewerbung. Von daher ist nmB sogar einfacher.
Wichtig ist, dass er flexibel ist: wenn er also nur am Ort x und nur die Verwendung y will, dann wird es schwer.
Der Vorteil einer ZAW ist auch unbestritten: er bekommt ein viel höheres Gehalt und die Ausbildung ist kürzer, dafür aber auch komprimierter. Der Abschluss ist der Gleiche, als wenn er extern eine Ausbildung machen würde.
Und selbst wenn es nicht klappt, dann scheidet er nach 2 Jahren aus, hat viele Erfahrungen gesammelt, gut verdient und ist reifer geworden.
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Helft mit, dass es so bleibt.

TyRecon

Hi Ralf,

danke für deine ehrliche Meinung! Natürlich sehe ich das genauso, ich möchte ihn ja keineswegs ausbremsen. Man merkt ihm an, wie sehr er dafür brennt. Er hat bis spät in die Nacht gelernt, um die Eignung zu bestehen, und es war für ihn eine große Enttäuschung, dass er die Qualifikation als Feldwebel nicht erhalten hat. Für einen Moment ist für ihn eine Welt zusammengebrochen, aber er hat sich nicht entmutigen lassen und möchte sich nun als Mannschaftsdienstgrad nach oben arbeiten.

Der Ehrgeiz ist definitiv da, und ich traue es ihm auch zu. Ich bin mir nur nicht sicher, welche konkreten Möglichkeiten ihm jetzt offenstehen, deshalb dachte ich, ich frage mal die Profis.

Er bräuchte keine weitere Eignung? Ich dachte die sei in jedem fall nochmal von Nöten.

Danke und viele Grüße,
Patrick

Westmünsterländer

Servus,

nicht das einem was geschenkt wird, aber sein zukünftiger Disziplinarvorgesetzter,wird sofern er gute Leistungen abliefert ihm natürlich wohlwollend gesonnen sein.

Sofern Dienstposten verfügbar sind, kann deutlich unbürokratischer ein Laufbahnwechsel erfolgen. Auf Aktenlage in der das Wort des Disziplinarvorgesetzten ein großes Gewicht hat.

Wieso sollte sich jemand gegen eine Entscheidung entgegenstellen, wenn der zuständige Vorgesetzte ihn in der Laufbahn sieht und ihn auch als diesen weiter beschäftigen möchte. Zumal er Ihren Sohn dann auch schon kennt und nicht wie bei einem flüchtigen Vorstellen wie im Assessment Center das Quäntchen Glück vielleicht auch ein Faktor war.

VeggieBurger

Ich bin selber mit 17 Jahren als Mannschaftssoldat zur Bundeswehr gekommen.
Du schreibst, es besteht der Wunsch eine ZAW-Maßnahme zu besuchen also schätze ich, es geht um die Laufbahn der Feldwebel im Fachdienst.
Auch als Feldwebel im Fachdienst ist man militärischer Führer, Vorgesetzter und Vorbild.
Nachträglich betrachtet bin ich froh, nicht als FA eingestellt worden zu sein.
Mit 17 war ich charakterlich definitiv nicht reif genug.
Durch die Zeit in der Mannschaftslaufbahn konnte ich reifen, habe diverse Führungspersönlichkeiten erlebt zu denen ich teilweise aufgeblickt habe oder mir diese zum Teil als Negativbeispiel gemerkt habe.
Von diesen Erfahrungen habe ich massiv profitiert.

Sieh es so, dein Sohn hat zwei Jahre Zeit "sich den Laden anzuschauen".
Als Feldwebel beträgt die Regelverpflichtungszeit 15 Jahre.
Wenn ihm der Dienst bei der Bundeswehr keinen Spaß macht, ist er mit 19 wieder draußen, kann eine Berufsausbildung beginnen oder eine weiterführende Schule besuchen und hat im Idealfall ein bisschen Geld gespart, kann sich ein Auto leisten oder die Erstausstattung für die eigene Wohnung.
Wenn es ihm gefällt, kann er später immer noch die Laufbahn wechseln.

Der Laufbahnwechsel an sich ist unbürokratisch und einfach.


TyRecon

Ja, der Wunsch nach einer ZAW besteht definitiv, das war ja auch ursprünglich der Plan. Leider hat es nicht ganz so geklappt, aber das mindert Papas Stolz keineswegs. Wenn wir ehrlich sind: Er hat noch nicht viel von der Welt gesehen, ist noch in der Schule und sammelt gerade erst seine ersten Erfahrungen. Also alles gut, ich unterstütze ihn dabei voll und ganz.

Er hat jetzt SaZ2, kann sich das Ganze in Ruhe anschauen, und wenn es doch nicht das Richtige für ihn ist, ist er mit 19 wieder draußen. Dann stehen ihm noch alle Türen offen.

Danke für die hilfreichen Infos, das beruhigt mich ein wenig und bestätigt mich darin, ihn seinen eigenen Weg gehen zu lassen.

T108

Guten Morgen, ich bin damals mit 17 Jahren selbst als FWDL 23 zur Bundeswehr. Ich konnte mir alles in Ruhe anschauen und mich überzeugen. Die Mannschaftslaufbahn ist eine sehr wichtige Laufbahn ich muss auch sagen das ich mich dort sehr wohl gefühlt habe. Ich konnte mich meist um die Aufgaben kümmern die mir gegeben worden sind von Vorgesetzen. Ich wurde gefördert und habe immer mehr Verantwortung bekommen. Aufsteigen tut man in der Mannschaftslaufbahn auch und verdient wirklich sehr gut. Irgendwann nach fast 10 Jahren bin ich dann aus der Bundeswehr raus weil meine Dienstzeit vorbei gewesen ist. Ich habe dann über den BFD (Berufsförderungsdienst der Bundeswehr) eine Ausbildung nachgeholt und hab sogar noch ein Fernstudium abgeschlossen. Danach habe ich gemerkt das mir etwas fehlt und bin als sogenannten Wiedereinsteller zurück zur Bundeswehr in die Feldwebellaufbahn. Es gibt nicht nur den einen Weg. Lass ihn in den zwei Jahren seine eigenen Erfahrung sammeln. Es kann auch nicht nur Häuptlinge geben, es brauch auch Indianer.. die sind in der aktuellen Zeit sowieso absolut Mangelware. Er hat auch ausreichend Zeit per Abendschule oder Fernstudium sich weiterzuentwickeln auf Kosten der Bundeswehr. Ich hoffe ich konnte helfen.

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