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Chancenverbesserung durch Grundwehrdienst?

Begonnen von Luitpold, 14. November 2006, 15:42:12

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Luitpold

Moin Moin!

Ich bin 18 Jahre und besuch derzeit ein Technisches Fachgymnasium mit Schwerpunkt Datenverarbeitungstechnik und würde gern nachdem ich im April 2007 mein Abitur gemacht habe bei der Bundeswehr Informatik studieren. Leider hat die Bundeswehr ein Vielzahl von Bewerbern und es deshalb nich gerade einfach dort reinzukommen. Mein Zeugnis ist relativ gut, d.h. ich liege bei den naturwissenschaftlich-technischen Fächern im Bereich von 11-13Pkt.

Ich bin bis jetzt nicht gemustert worden und ich hoffe, noch T3 oder T2 zu bekommen. Einige meiner Freunde berichteten mir, dass man vor der eigentlichen Untersuchung noch ein Gespräch mit einem zuständigen Menschen dort führt, der einen fragt, ob man dienen möchte und dass, wenn man diese Frage mit "Ja" beantwortet, man schon so gut wie eingezogen ist.

Nun meine Frage: Ist möglich seine Chancen für ein Studium angenommen zu werden, durch Grundwehrdienst oder durch zusätzliche Leistungen oder Ähnliches zu verbessern?

madu

sieh dir doch das mal an...

bundeswehrforum.de/index.php?option=com_smf&Itemid=3&topic=8932.0

es verbessert deine chancen nicht...., deine verpflichtung zu einer offizierslaufbahn ist grundvoraussetzung für ein studium bei der bundeswehr...

madu
wer heute den kopf in den sand steckt, knirscht morgen mit den zähnen

Geheimrat Luitpold

Zitat von: madu am 14. November 2006, 17:00:59
sieh dir doch das mal an...

bundeswehrforum.de/index.php?option=com_smf&Itemid=3&topic=8932.0

es verbessert deine chancen nicht...., deine verpflichtung zu einer offizierslaufbahn ist grundvoraussetzung für ein studium bei der bundeswehr...

madu

Das ist ja äußerst schade. Ich bin der Ansicht, dass diejenigen, die ein Interesse für die Offizierslaufbahn haben, während des Grundwehrdienstes eine spezielle Ausbildung in Anspruch nehmen müssten. Es wäre auch besonders sinnvoll Abiturierenten während des Grundwehrdienstes genauer unter die Lupe zu nehmen, denn sie sind schließlich Honoratioren, die ja im Moment verstärkt gesucht werden. Ist es denn überhaupt sinnvoll als Offzierslaufbahninteressierte den Wehrdienst zu absolvieren, wenn das sowieso nichts miteinander zu tun hat?

newbie0815

Wenn du T3 bekommst kannst du SaZ meines Wissens nach schon vergessen. T2 Minimum

Andi

...dürfte schwierig sein T3 zu bekommen, da es diesen Tauglichkeitsgrad nicht mehr gibt...
the rest is silence...

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BulleMölders

Zitat von: Geheimrat Luitpold am 14. November 2006, 19:09:52
Das ist ja äußerst schade. Ich bin der Ansicht, dass diejenigen, die ein Interesse für die Offizierslaufbahn haben, während des Grundwehrdienstes eine spezielle Ausbildung in Anspruch nehmen müssten. Es wäre auch besonders sinnvoll Abiturierenten während des Grundwehrdienstes genauer unter die Lupe zu nehmen, denn sie sind schließlich Honoratioren, die ja im Moment verstärkt gesucht werden. Ist es denn überhaupt sinnvoll als Offzierslaufbahninteressierte den Wehrdienst zu absolvieren, wenn das sowieso nichts miteinander zu tun hat?

Au man, das stellen sich mir doch schon wieder die Nackenhaare auf.
Meinßt du wirklich, weil du Abitur hast, dass du deswegen ein besserer Mensch bist?
Ich habe während meiner militärischen und zivilen Laufbahn viel Rekruten und Auszubildende unterrichtet und muss sagen, das Abiturienten dort nicht unbedingt die besten waren. Sie mögen in den meißten Fällen in den Fächern in denen sie ihr Abitur gemacht haben sicherlich einen Wissensvorsprung anderen gegenüber haben aber was ich dort an Wissenslücken in anderen Fächern und in der Allgemeinbildung erlebt habe war teilweise schon grauenhaft. Damit will ich nicht sagen, dass alle so ware. Es gab auch welche die wirklich was drauf hatten aber die gab es bei denen mit ander Schulausbildung auch.

Was für eine Sonderbehandlung sollten denn Interessierte an der Offiziereslaufbahn deiner Meinung nach bekommen?
Und wie soll das gehen? Man sagt am Anfang der AGA ich interesiere mich für die Offizierlaufbahn. Das sind dann zwei oder drei, die dann eine Sonderbehandlung erhalten oder wie? Dann will aber keiner von ihnen Offizier werden und dann war alles für die Katz.

Huey

Ruhig bleiben....ich denke, was er meint ist das OA´s in der Grundausbildung etwas härter rangenommen und "getestet" werden sollten, da sie ja anschließend die obere Führungsriege bilden und zudem ein Studium "geschenkt" bekommen...


madu

Zitat von: Geheimrat Luitpold am 14. November 2006, 19:09:52
...
Es wäre auch besonders sinnvoll Abiturierenten während des Grundwehrdienstes genauer unter die Lupe zu nehmen, denn sie sind schließlich Honoratioren, die ja im Moment verstärkt gesucht werden. ...

denke ich nicht...., wenn kein interesse an der bundeswehr, mit allen konsequenzen (auslandseinsätze, ständige versetzungen) besteht bringt es auch nix, diese leute nochmal extra unter die lupe zu nehmen...

madu
wer heute den kopf in den sand steckt, knirscht morgen mit den zähnen

StOPfr

Zitat von: Geheimrat Luitpold am 14. November 2006, 19:09:52
...auch besonders sinnvoll Abiturierenten während des Grundwehrdienstes genauer unter die Lupe zu nehmen, denn sie sind schließlich Honoratioren, die ja im Moment verstärkt gesucht werden...

Mit "Honoratioren" (das muss man sich im Leben erst einmal erarbeiten, ein solcher zu werden >:( ) war vielleicht "Elite" gemeint  ??? . Das würde die Umschreibung aber kaum erträglicher machen.
Was verstärkt gesucht wird, sind Bewerber/innen, die eine gute Bildung, aber keine Einbildung haben; künftige Führungspersönlichkeiten also, die technischen und wissenschaftlichen Anforderungen auf hohem Niveau gewachsen sind und die außerdem auch noch Menschen führen können. Wenn die dann Elite sind - aber ohne elitäre Allüren! - wäre das in Ordnung. 

Und natürlich hat madu recht:

Zitat von: madu am 15. November 2006, 09:14:18
...wenn kein interesse an der bundeswehr, mit allen konsequenzen (auslandseinsätze, ständige versetzungen) besteht bringt es auch nix, diese leute nochmal extra unter die lupe zu nehmen...
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Geheimrat Luitpold

Was ich mit gesonderter Behandlung meinte, wäre eine zusätzliche Ausbildung, die man neben dem Grundwehrdienst in Anspruch nehmen könnte. Dies könnte zum Beispiel abends stattfinden, während die anderen Kameraden Freinzeit haben oder man könnte zusätzlich an den Grundwehrdienst noch einige Monate Zusatzdienst anschließen, bei der Interessierte näher an Offiziersarbeit herangebracht werden könnten.

Zum Thema "elitärer Habitus":

Dass nicht alle Abiturienten perfekt sind, ist klar. Aber es sind die Menschen, die die Studierfähigkeit besitzen (sollten) und somit auch später diejenigen sind, die die führenden Positionen in diesem Land einnehmen wie z.B. Politiker, Ingeniuere, Mananger usw. Aus diesem Grunde halte ich es für wichtig, diese Menschen besonders zu beobachten und zu fördern/fordern. Man sieht ja was die schlechte Behandlung des gehobenen Bildungsbürgertums bewirkt, nämlich die schlichte Abwanderung ins Ausland, wo man ihnen bessere Bedingungen bietet.
Das sollt nicht heißen, dass Abiturienten oder Studierte bei der Bundeswehr wie Fürsten behandelten werden sollten.

StOPfr

Zitat von: Geheimrat Luitpold am 15. November 2006, 16:01:33
Man sieht ja was die schlechte Behandlung des gehobenen Bildungsbürgertums bewirkt, nämlich die schlichte Abwanderung ins Ausland, wo man ihnen bessere Bedingungen bietet.

Wenn ich mal gewisse Schwächen in deiner "Formulierungskunst"  :D  abziehe, sind wir uns über die katastrophalen Folgen der schlechten oder gar fehlenden Begabtenförderung in diesem unserem Lande offenbar einig.
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Timid

#11
Zitat von: Geheimrat Luitpold am 15. November 2006, 16:01:33Was ich mit gesonderter Behandlung meinte, wäre eine zusätzliche Ausbildung, die man neben dem Grundwehrdienst in Anspruch nehmen könnte. Dies könnte zum Beispiel abends stattfinden, während die anderen Kameraden Freinzeit haben oder man könnte zusätzlich an den Grundwehrdienst noch einige Monate Zusatzdienst anschließen, bei der Interessierte näher an Offiziersarbeit herangebracht werden könnten.

Ah ja ... Und wie sieht es mit denjenigen aus, die Unteroffizier werden wollen? Oder Feldwebel? Warum gibt man denen dann nicht auch direkt noch eine zusätzliche Ausbildung während dem Grundwehrdienst, wenn noch nicht einmal klar ist, dass diejenigen auch wirklich dabei bleiben?

Bzw.: Weshalb sollte man diejenigen massiv benachteiligen, die keine (Fach-)Hochschulreife haben?

Das Ergebnis wäre nämlich ziemlich einfach: Diejenigen, die als Abiturienten ihren Grundwehrdienst ableisten müssen, bekunden durch die Bank weg ein Interesse an der OA-Laufbahn, kassieren die "Zusatzausbildung" ein, und verschwinden anschließend - mit Ausnahme derjenigen, die sich auch ohne diese Ausbildung für die Offiziers-Laufbahn beworben hätten!

ZitatDass nicht alle Abiturienten perfekt sind, ist klar. Aber es sind die Menschen, die die Studierfähigkeit besitzen (sollten) und somit auch später diejenigen sind, die die führenden Positionen in diesem Land einnehmen wie z.B. Politiker, Ingeniuere, Mananger usw. Aus diesem Grunde halte ich es für wichtig, diese Menschen besonders zu beobachten und zu fördern/fordern. Man sieht ja was die schlechte Behandlung des gehobenen Bildungsbürgertums bewirkt, nämlich die schlichte Abwanderung ins Ausland, wo man ihnen bessere Bedingungen bietet.

Komm mal wieder runter von deinem hohen Ross ...

ZitatDas sollt nicht heißen, dass Abiturienten oder Studierte bei der Bundeswehr wie Fürsten behandelten werden sollten.

Genau das heißt es allerdings! Was du forderst, ist also nicht anderes, als die "Kluft" zwischen dem "gehobenen Bildungsbürgertum" und dem "Mob" durch "Förderung der Elite" noch weiter zu verstärken. Und zwar mit Geld, das man wesentlich sinnvoller etwa in Form von Systemen des "Infanteristen der Zukunft" oder des Dingo oder ähnlicher Fahrzeuge anlegen kann.
Guter Plan!

Ach ja: So toll die zukünftigen Studenten als "angehende Elite der BRD" auch sein mögen - ohne "Indianer" bringen auch viele "Häuptlinge" nichts! Denn die "einfachen Arbeiten", die von den "nur" ausgebildeten, und nicht studierten Staatsbürgern ausgeführt werden, sind es, die den Laden am Laufen halten. Zumal ein sehr großer Anteil der Abiturienten auch keineswegs ein Studium beginnt, sondern eine popelige Lehre.

Und, wie du schon in deinem ersten Beitrag geschrieben hast: Die Bundeswehr hat jährlich so viele Bewerber für die Laufbahn der Offizieranwärter, dass sie noch nicht einmal die Hälfte davon einladen kann. Dementsprechend besteht nicht ansatzweise irgendein Bedarf daran, die Abiturienten unter den Grundwehrdienstleistenden oder die Interessierten an einer OA-Laufbahn zusätzlich irgendwie zu fördern - wenn sie für die Laufbahn zugelassen werden, dürfen sie KOSTENLOS studieren, das ist Förderung genug!
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Prinzregent Luitpold

Genau, den Unterofferziersanwärtern sollte man das auch bieten können. Von den reinen Wehrdienstleistenden hat die Bundeswehr doch sowieso nichts, da man sie nicht in Auslandseinsätze schicken darf. Warum sollte man also nicht das Geld lieber in eine effektivere Ausbildung stecken?

Ich glaube, ich werde hier ziemlich missverstanden. Die Bundeswehr kommt mehrmals zu uns in die Schule, um uns anzuwerben für die Ausbildung zum Offizier mit Studium. Der zuständige Oberstleutant zur See behauptete, dass die Bundeswehr enorm auf der Suche  nach Abiturienten sei. Vor diesem Hintergrund bin ich erst auf die Idee gekommen, dass man schon während der Grundausbildung "filtern" zwischen langfrisitg brauchbar und unbrauchbar.

StOPfr

#13
Zitat von: Prinzregent Luitpold am 15. November 2006, 20:55:36
Genau, den Unterofferziersanwärtern sollte man das auch bieten können. Von den reinen Wehrdienstleistenden hat die Bundeswehr doch sowieso nichts, da man sie nicht in Auslandseinsätze schicken darf.

Unsere Übereinstimmung in Sachen Begabtenförderung bringt mich nicht dazu, mit Deinen sonstigen Auslassungen einverstanden zu sein:   
Was Du mit reinen Wehrdienstleistenden meinst, sind Grundwehrdienstleistende (9 Monate), die tatsächlich nicht im Ausland eingesetzt werden. Es gibt auch noch die Freiwillig zusätzlichen Wehrdienst Leistenden (FWDL, 23 Monate), die auch im Ausland eingesetzt werden, wenn auch neuerdings mit Einschränkungen (Verwendung nur im Inland geht seit dem 1.10. auch).   
Dass die Bundeswehr von den reinen Wehrdienstleistenden sowieso nichts hat, ist eine leichtfertige Behauptung, die dem Grundgedanken der Wehrpflicht entschieden widerspricht.

Zitat von: Prinzregent Luitpold am 15. November 2006, 20:55:36
Der zuständige Oberstleutant zur See behauptete... 
Der zuständige Oberstleutnant zur See behauptete gar nichts, weil er in der Realität Fregattenkapitän ist  ;)

Zitat von: Prinzregent Luitpold am 15. November 2006, 20:55:36
Vor diesem Hintergrund bin ich erst auf die Idee gekommen, dass man schon während der Grundausbildung "filtern" zwischen langfrisitg brauchbar und unbrauchbar.
In der Grundausbildung wird eine grundlegende Ausbildung vermittelt. Hier geht es nicht um brauchbar und unbrauchbar, was ohnehin eine sehr unpassende Bezeichnung für die Qualifizierung von Menschen ist. Die Grundausbildung hat vielmehr das Ziel, die Soldaten zur Einsatzbereitschaft, zu Gehorsam, Pflichterfüllung, Tapferkeit und Kameradschaft zu erziehen...
     
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