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Neuer EK-Lehrgang ab 2010?

Begonnen von FwAnwärter, 11. Februar 2009, 23:14:21

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FwAnwärter

Moin!

Ich bin SAZ12 in der Laufbahn Feldwebel Truppendienst (Infanterie). Ich befinde mich noch am Anfang der Ausbildung (jetzt OG). Ich habe (wie alle) schriftlich einen geplanten Ablauf meiner Ausbildung erhalten, in dem auch der Einzelkämpferlehrgang 1 enthalten ist. Der würde für mich aber frühestens Anfang/Mitte 2010 anstehen.

Ich habe jetzt von mehreren Leuten (Ausbildern) unabhängig voneinander gehört dass der EK1 ab 2010 ein neues "Konzept" haben wird. Es werden auch Andeutungen gemacht dass "wieder einmal die Anforderungen heruntergeschraubt werden" sollen. Alles immer Äußerungen zwischen Tür und Angel. Wenn man genauer nachfragt können sie nichts genaues sagen.

Eigentlich überrascht mich das auch nicht, dass man keine genaue Antwort bekommt. Es dauert halt bis ein neues Konzept ausgearbeitet ist, und es sich dann "herumspricht" was sich alles geändert hat. Aber wieso gibt es dann überhaupt diese Gerüchte?

Mich würde schon interessieren ob, und wenn ja, was da mit dem EK1 geplant ist. Was auf mich zukommt werde ich schon früh genug erfahren. Aber mich interessiert diese Materie auch. Warum soll es nicht beim "schönen alten" EK1 bleiben?

Weitere Gerüchte (sofern als diese erkenntlich) willkommen!

Gruß, Thomas

schlammtreiber

Wenn man mal wieder zwischen Tür und Angel hört, dass heutzutage alles Scheiße ist und früher alles besser war, dann hört man am besten weg.  ;)

Jede Generation von Soldaten kriegt von ihren Ausbildern zu hören, dass früher alles besser, härter, vollkrasser war. Im Grunde scheint es so, dass seit der Heeresreform des Marius die Anforderungen immer nur gesunken sind. Die Soldaten früherer Zeiten müssen demnach geradezu Übermenschen gewesen sein, während alles was heute Uniform trägt noch bestenfalls einen Haufen weinerlicher Waschlappen abgibt. Von zukünftigen Soldaten gar nicht zu reden, bei denen wird wohl jeweils noch ein Zivi zugeteilt zum Aufpassen, denn die werden natürlich nicht annähernd so hart sein wie wir harten Waschlappen von heute.  ;D
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FwAnwärter

Ja, ich weiß, das habe ich auch schon gemerkt! :)  Deswegen frage ich ja, was an diesen Gerüchten dran ist :)

wolverine

1. Das Wort "Latrinenparole" ist eindeutig militärischen Ursprungs. Sprich: Es gibt eine unsägliche Gerüchteküche von Leuten, die wenig wissen aber viel verbreiten. Warum? Einerseits macht man sich mit vorgegebenem Wissen wichtig (Der weiss mehr als alle anderen!). Aber auch falsch verstandene Fürsorge: Vorinformation ist gut, wird aber kontraproduktiv wenn kein Wahrheitsgehalt dahintersteckt. Und irgendwo zwischen Wichtigtun und Fürsorge liegt die Wahrheit.
2. "Früher waren wir alle besser": Wurde schon gesagt, dass diese Sprüche so alt wie die Menschheit sind - nicht nur beim Militär. Auch hier liegt die Wahrheit zwischen verschiedenen Extremen. Die Aussage impliziert, dass "ich" zu denen gehöre, die das "Bessere" gelernt oder miterlebt haben. Also mache ich mich unangreifbar. Statt zu hinterfragen kann ich mich hinter meinem "Früher" verstecken und muss nichts beantworten.
Dann ändern sich schlicht die Anforderungen. Beispiel: Ein Bergarbeiter im 19. Jhd musste sicher unter härteren Bedingungen arbeiten; trotzdem ist die "heutige Weichlinse" mit ihren Maschinen und Sicherheitsviorschriften um Längen produktiver. Nur "hart" ist nicht immer zielführend.
Das beantwortet auch die Frage nach dem EK: Die Anforderungen des Lehrgangs müssen dem Lehrgangsziel und dem Auftrag angepasst werden. Früher war das gedachte Szenario ein evtl. atomar geführter Krieg zwischen zwei Machtblöchen in Mitteleuropa. Heute ist eine "peacekeeping" oder "paeceenforcing Mission" in Afrika oder Asien wahrscheinlicher. Diese steht unter ganz anderen Voraussetzungen und damit anderen Anforderungen. Und diese wurden versucht umzusetzen. Ob das gut oder schlecht gelungen ist, wird die Zukunft zeigen.
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burner

#4
ZitatFrüher war das gedachte Szenario ein evtl. atomar geführter Krieg zwischen zwei Machtblöchen in Mitteleuropa. Heute ist eine "peacekeeping" oder "paeceenforcing Mission" in Afrika oder Asien wahrscheinlicher. Diese steht unter ganz anderen Voraussetzungen und damit anderen Anforderungen.

Das ist wohl die Wahrheit. Aber was man so zum Teil in Reportagen sieht, von 2005 zum Beispiel, zeigt wirklich sehr "alte" sachen.
Ich weiß nicht wie ichs beschreiben soll, aber ich hab so das Gefühl das die Bundeswehr relativ lange an den alten Ausbildungen festgehalten hat und nun relativ schnell alles umschmeisen will.

Bin ich der einzige der das so sieht?

MfG

wolverine

Wenn jemand den Strukturwandel der Bw seit Anfang der 90er mitgemacht hat, wird der nicht von 2zu langsam" etc. sprechen. Die Bw musste in kürzester Zeit zur sog. Einsatzarmee mutieren und hat dies grundsätzlich auch hinbekommen. Natürlich nicht sofort mit der immer besten Lösung aber bisher doch immer zufredenstellend.
Aber natürlich ist die Bw auch immer eine Behörde. Ich schreibe das hier oft genug, wenn immer nur von "Abenteuer" und "Selbstverwirklichung" zu lesen ist. Und Behördenmühlen mahlen nun einmal sprichwörtlich langsam.
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schlammtreiber

Im historischen Vergleich gesehen ist die Bundeswehr geradezu jugendlich schnell  ;D

Die traditionelle griechische Phalanx z.B. wurde mutmaßlich im 8. Jhdt v.Chr. entwickelt und blieb en vogue (minimal weiterentwickelt zur makedonischen Phalanx) bis Mitte des 2. Jhdt v.Chr. die Römer das Konzept demontierten  ;)
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Pete85

Interessant... Naja, mal sehen, wie sich das Ganze entwickelt und ob sich wirklich sooo viel ändert!

Btw: Gibt es eigentlich, von Lehrgängen für Spezialkräfte mal abgesehen, außer den EK-Lehrgängen noch ähnlich intensive Lehrgänge im infanteristischen Bereich (und wie stehen grob die Chancen solche als PzGren-Offz/-OA zu machen)?
Gott und den Soldaten ehrt man nur in den Zeiten der Not - und zwar nur dann.

Doch ist die Not vorüber und die Zeit hat sich gewandelt, wird Gott halb vergessen und der Soldat schlecht behandelt...

Timid

Zitat von: burner am 12. Februar 2009, 17:52:18Aber was man so zum Teil in Reportagen sieht, von 2005 zum Beispiel, zeigt wirklich zum Teil seht "alte" sachen.

"Alt" bedeutet ja nun nicht zwingend auch "veraltet"! Die Ausbildung an den Handwaffen wird sich, auf Grund neuer Modelle, in den letzten Jahren und Jahrzehnten auch mehrfach geändert haben, die Grundlagen bleiben jedoch immer gleich. Ebenso wird es etwa beim Häuserkampf aussehen. Und auch beim EKL I werden die Grundlagen sicherlich die selben wie vor 10 oder 20 Jahren sein, jedoch mit Anpassungen an das neue Aufgabenspektrum der Bundeswehr.

Allerdings wird eine Reportage aus 2005 eventuell nicht nur "alt", sondern "veraltet" sein ...
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schlammtreiber

Zitat von: Pete85 am 13. Februar 2009, 11:44:24
Btw: Gibt es eigentlich, von Lehrgängen für Spezialkräfte mal abgesehen, außer den EK-Lehrgängen noch ähnlich intensive Lehrgänge im infanteristischen Bereich (und wie stehen grob die Chancen solche als PzGren-Offz/-OA zu machen)?

z.B. an der Gebirgs- und Winterkampfschule gibt es sehr interessante Lehrgänge an denen auch Nicht-Gebirgsjäger teilnehmen können.
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wolverine

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