Aktuell: Friedensnobelpreis für Barack Obama

[StOPfr]

Spiegel online (und alle anderen Medien) berichten über eine überraschende Auszeichnung:

Friedensnobelpreis für Barack Obama
Einfach nur: "Wow!"

Der Artikel mit Hintergrund und weitere Informationen steht hier.

>>> Ein "Hoffnungsträger" bekommt mehr Vorschusslorbeeren als bisher üblich waren. Da gibt es doch bestimmt Diskussionsbedarf...

[schlammtreiber]

Auch wenn die Verleihung in dieser Hinsicht (Vorschusslorbeeren) ja schon begründet wird (er wird für nicht für kommende, erwartete Leistung ausgezeichnet sondern für die Hoffnung und Stimmungsänderung die er bewirkt hat) halte ich die Verleihung an einen Politiker zu Beginn seiner Amtszeit für nicht unbedingt glücklich. Nicht, dass ich von Obama großartig Schlimmes erwarte oder ihm den Preis nicht gönne... aber in dieser Position wird er um die eine oder andere Entschiedung nicht herumkommen, die unpopulär oder hart ausfallen kann. Und dann wird das Geschrei groß sein.

[StOPfr]

Es wird heute in vielen Diskussionsforen kritisiert, dass Obama seine Versprechungen bisher nicht hat erfüllen können. Daran wird deutlich, dass das Nobelpreiskomitee sich auf dünnes Eis begeben hat.
Natürlich hat Obama in neun Amtsmonaten keine Versprechen erfüllen können. Den Preis bekommt er für die bisherigen Anstöße zu Veränderungen in den Beziehungen zwischen den Nationen, zwischen den Kulturen, für den Respekt gegenüber internationalen Verpflichtungen und Menschenrechten... Ein kleines Honorar für den Verzicht auf den Raketenschutzschild in Osteuropa dürfte im Preisgeld enthalten sein  .
Es bleibt aber noch mehr als genug zu tun und aus diesem Grund bin ich dagegen, dass ein Politiker so früh zu Beginn seiner Amtszeit eine derart wichtige Auszeichnung bekommt.
Ob Obama die hohen Erwartungen erfüllen kann wird sich zeigen. Innenpolitisch wird ihm der Nobelpreis vermutlich eher schaden; viele Republikaner werden die Vergabe als Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Vereinigten Staaten betrachten. Der Druck wird wachsen.   

[bayern bazi]

Der preis kann obama aber unter umständen helfen, seine pläne besser durchzusetzen, da er im eigenem land nicht nur freunde hat

[OFW a L]

Der Friedensnobelpreis für Präsident Obama ist ein großes Zeichen für eine freiheitliche Demokratie! Es wird den Friedensprozess in der WELT vorantreiben.
Freiheit und Frieden durch Versöhnung der Völker.
Obama reicht der Welt dafür die Hand.
Glückwunsch und ein MEGA ZEICHEN!!

[SemperFidelis]

Das er den Friedensnobelpreis so früh während seiner Amtszeit verliehen bekommen hat, sehe ich dies doch schon etwas voreilig.

Als ich das mit dem Abzug von den Plänen für ein Raketenschutzschild gehört bzw gelesen habe, fand ich, dass dies eine gewisse Botschaft in sich trug und durchaus positiv aufgenommen wurde. (Wenn wieder ein Bush-Like Kandidat Präsident geworden wäre, dann hätte man dieses Raketenschutzschild-Programm vielleicht sogar ausgeweitet.)

Zur Sache mit den "gebrochechenen" Versprechungen:
Nennt mir auch nur einen Politiker, egal aus welchem Land, der seine Wahlverprechen ALLE halten konnte.

[schlammtreiber]

Zur Sache mit den "gebrochechenen" Versprechungen:
Nennt mir auch nur einen Politiker, egal aus welchem Land, der seine Wahlverprechen ALLE halten konnte.

Winston Churchill: "Ich kann euch nichts versprechen außer Blut, Tränen, Mühsal und Schweiß!"

[snake99]

Ich finde es gut, dass Obama das Thema der weltweiten atomaren Abrüstung angesprochen hat. Ich denke, wir würden alle friedlicher zusammen leben, wenn es die Atombombe nicht mehr geben würde.  

Als Präsident der mächtigen USA ein so heikles Thema anzusprechen und somit indirekt zu konkreten Verhandlungen einzuladen empfinde ich diesen Schritt als sehr achtungsvoll.  

[Fitsch]

Ich finde es gut, dass Obama das Thema der weltweiten atomaren Abrüstung angesprochen hat. Ich denke, wir würden alle friedlicher zusammen leben, wenn es die Atombombe nicht mehr geben würde.  

Als Präsident der mächtigen USA ein so heikles Thema anzusprechen und somit indirekt zu konkreten Verhandlungen einzuladen empfinde ich diesen Schritt als sehr achtungsvoll.  

ich glaube die Atombombe war mit ein Grund daß wir so friedlich nebeneinander her gelebt haben. 

Die Hemmschwelle für Agressionen war höher.

Außerdem: Ich habe nicht Angst vor dem, der 10 Atombomben besitzen will, ich fürchte mich vor dem, der eine will.

[schlammtreiber]

Das Problem ist, dass die Atombombe nie wieder aus dieser Welt verschwinden wird. Das Wissen und die technischen Möglichkeiten sie zu bauen sind vorhanden.

[SemperFidelis]

Das Problem ist, dass die Atombombe nie wieder aus dieser Welt verschwinden wird. Das Wissen und die technischen Möglichkeiten sie zu bauen sind vorhanden.

Doch wird sie, sobald es etwas schlimmeres und heftigeres gibt.

[Timid]

Sowas wie die Wasserstoffbombe?

[SemperFidelis]

Die gibt es doch schon.

Jede weitere Millisekunde die wir leben, wird genutzt um das eigene Leben auf Kosten anderer, seien es Menschen oder gar Pantoffeltierchen, zu verlängern bzw zu erhalten.

[Timid]

Die gibt es doch schon.

Eben ...

Das Problem ist, dass die Atombombe nie wieder aus dieser Welt verschwinden wird. Das Wissen und die technischen Möglichkeiten sie zu bauen sind vorhanden.

Doch wird sie, sobald es etwas schlimmeres und heftigeres gibt.

Und es gibt eben schon etwas "schlimmeres und heftigeres" - trotzdem ist die Atombombe nach wie vor die Massenvernichtungswaffe der Wahl ...

[SemperFidelis]

Sobald es aber möglich ist, die schlimmere Version nicht aufwändiger als eine A-Bombe zu "bauen", wird ihr der Rang abgelaufen sein.

Ich glaube wir weichen langsam aber sicher in OT ab, also zurück.