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Revision der Kriegsdienstverweigerung

Begonnen von Shavooo, 16. Mai 2010, 19:02:18

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hbmaennchen

Es ist auf jeden Fall beachtlich, von Herbst 09 - Mai 2010 eine grundlegende Entwicklung gleich zweimal durchzumachen - erst vom Bw-Befürworter zum Kriegsdienstverweigerer und jetzt zurück....ohne Wertung.

Shavooo

Nun...Ich war kein stiller Beobachter an der Seite des Ausbilders, sondern habe an jeglichen Tätigkeiten teilgenommen. Einzig und Allein die Tatsache, dass ich zu einer festgelegten Uhrzeit erst zu dem Zug gestoßen bin bzw. ihn wieder verlassen habe, hat mich von den anderen abgegrenzt.
Dennoch kann ich die Befürchtung nachvollziehen aber auch beschwichtigen. Ich habe absolut kein romantisch-verklärten Blick, alsdass ich mich nun nur nach der Zugehörigkeit in der Truppe sehne. Das Praktikum hat meine anfängliche Tendenz zu der militärischen Karriere lediglich unterstrichen, macht sie aber auf keinen Fall vollkommen aus.

@hbmaennchen
Das war meinerseits vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt. Die Argumente, die ich in meinem KDV-Antrag damals angebracht habe, beruhten nicht auf meiner persönlichen Überzeugung. Die Verweigerung war an sich ein Mittel zum Zweck, um dem Grundwehrdienst auszuweichen. Dass das persönliche/familiäre Gründe hat, werde ich nicht genauer darlegen. Ich habe also keinen Wandel vollzogen. Meine Überzeugung ist seit jeher unverändert. Ich habe meine Zukunft schlicht und ergreifend einem anderen Zweck untergeordnet, dem ich damals größere Bedeutung zugesprochen habe, wobei ich nun erfahren musste, dass mein eigenes Wohl Hand in Hand mit eben dieser Entscheidung geht. Und das erachte ich heute als wesentlich wichtiger.

hbmaennchen

Na ja, ob es hilfreich für eine evtl. Einstellung ist, das als Erklärung für den Sinneswandel anzuführen, lasse ich mal dahingestellt...ich denke, wir wissen beide, dass die Verweigerung des Kriegsdienstes keine Wahl aus Bequemlichkeit ist, die man u.U. de facto eben auch durch Lügen erreicht, sondern eben nur für Leute gedacht ist, die wirkliche Gewissensgründe haben.
Und DA würde ICH schon eine gewisse charakterliche Nichteignung sehen, wenn man "die BRD" erst belügt und ihr dann treu dienen will...wegen vermeintlich guter Zukunftsperspektiven...aber ich bin ja zum Glück (für Sie) nicht Psychologe, noch Prüfoffizier, noch sonst irgendwer, der da mitreden könnte....

Shavooo

Eben diese Gewissensgründe oder Sinneswandel sind nie vorgekommen. Diese Angst, als ungeeignet aufgrund der Lüge im KDV-Antrag zu gelten, habe ich ja bereits in meinem ersten Beitrag geäußert. Dies war auch meine größte Sorge. Insofern beruhigt es mich zwar nicht, dass Sie ähnliche Gedanken haben, bereitet mich jedoch auf das vor, was mich im Gespräch erwartet.
Darüber hinaus spreche ich nicht von rosigen Zukunftsperspektiven, die mir dadurch eventuell eröffnet werden, wenn ich über meinen beruflichen Werdegang in der Bundeswehr nachdenke. Zumindest nicht in materieller Hinsicht, viel mehr aber in dem damit ebenfalls verbundenen "Glück", das man empfindet, etwas zu tun, das man für richtig und gut hält.

RekrKp8

Eine Meinung kann man ja haben, hbmännchen, aber eine Bewertung würde ich hier nicht abgeben. Es zeugt andererseits auch von Intelligenz, ohne wirkliche Gewissensgründe als KDVler anerkannt zu werden. Und wenn man gar nicht so intelligenz sein muss (wie jetzt die Argumentationsfolge wäre), braucht sich die "BRD" auch nicht später darüber mokieren.

Ich vermute, bitte ohne Kommentar irgendeiner Seite, dass da eine Frau im Spiel war. Irgendso etwas.


snake99

@Shavoo

Sie sind 18 Jahre alt. Ich kann daher nachvollziehen, dass man in diesem Alter mitunter nicht wirklich weiß, welchen Weg man einschlagen soll. Allerdings scheinen sie "nicht auf den Kopf" gefallen zu sein. Zumindest spricht ihre Ausdrucksweise und ihre Formulierungen dafür.

Sie haben nun erst mal einen KDV Antrag gestellt, der auch bewilligt wurde. Nun stehen sie jedoch kurz vor dem Erwerb des Abiturs. Sie erwähnten öfters, dass sie sich Gedanken über ihr zukünftiges Leben machen. Kann es sein, dass sie OA werden wollen, weil ein Studienplatz bei der Bw wesentlich angenehmer ist, als ein ziviles Studium? Ist ggf. dort der Grund ihres recht plötzlichen Sinneswandels zu finden?
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

RekrKp8

Das Studieren bei der Bw ist ja DER Grund, sich als Offizier bei der Bw zu bewerben. Das ist ja gerade das Lockangebot. Und da ja kein wirklicher Grund für einen KDV-Antrag gab...

Es ist legitim, sich zu bewerben, um zu studieren. Völlig legitim.

StOPfr

Zitat von: =TRG= am 17. Mai 2010, 07:34:57
Eine Meinung kann man ja haben, hbmännchen, aber eine Bewertung würde ich hier nicht abgeben.


Ich vermute, bitte ohne Kommentar irgendeiner Seite, dass da eine Frau im Spiel war. Irgendso etwas.

Keine Bewertungen, keine Vermutungen, keine Spekulationen- da sind wir ganz auf irgendeiner einer Linie  ;)!

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Shavooo

#23
Erst einmal bedanke ich mich für Ihre einigermaßen neutralen Antworten. Es ist ungemein beruhigend, wenn man hier zumindest von einigen wenigen nicht als Schwerverbrecher in ein Kreuzverhör gestellt wird, wie ich zuvor das Gefühl hatte.

Ich weiß gar nicht, wie oft ich jetzt schon unterstrichen habe, dass keine genauere Darlegung meiner Gründe hier erfolgen wird. Allerdings stimmt die angeschlagene Richtung ungefähr.

Natürlich bin ich mir bewusst, dass die Entscheidung für die Offizierlaufbahn auch ein Studium miteinschließt. Jedoch ist das nicht der ausschlaggebende Grund für meine Entscheidung. Ganz klar möchte ich studieren, keine Frage. Aber, ohne jetzt übermäßig Eigenlob auszusprechen, andererseits befähigt mich mein Abitur-Durchschnitt, der bereits jetzt gewissermaßen feststeht, meine Studienwahl an diversen deutschen Universitäten auch ohne weiteres durchzuführen, vorausgesetzt, der numerus clausus mach keinet unerwartete Wendungen. Weiterhin sind die finanziellen Mittel und die Unterstützung seitens meiner Eltern groß genug, dass ich fast schon sorgenfrei wäre. In finanzieller Hinsicht wohlgemerkt.
Ich kann mich nur wiederholen: Ich plane weder , mich über die Stellung als OA zu profilieren, noch daraus irgendwelche Vorteile materieller Art herauszuschlagen.