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Durch Biwak - Zecken biss -> Borreliose

Begonnen von Selina, 21. September 2010, 10:23:50

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Selina

Hallo liebe Leser,

ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen.

Mein Mann leistet seit April den Grundwehrdienst.

Im April/ Mai fand ein Biwak statt und er fing sich eine Zecke ein,
die er sich auch entfernen lies.
Es blieb eine Rötung, deshalb suchte er nochmal den Sani auf und es wurde Blut abgenommen,
was ewig in der Auswertung gedauert hat. Nach ca. 3 Monaten musste er also wieder zum Arzt,
wo Borreliose festgestellt wurde.
Die Ärzte fragen ihn warum er erst jetzt zum Arzt kommt, obwohl er ja seit Anfang an in Behandlung war?
Das ganze wurde dann mit 15 Tagen jeweils 2 Tabletten Antibiotika behandelt, ca. 3 Wochen Pause nun wurde wieder Blut abgenommen.
Am Wochenende hatte er auch wieder Schmerzen am Zeckenbiss.
Jetzt ist die Blutauswertung und der Wert im Blut ist nur gering weniger...nun Chronisch!?
Was wird da jetzt weiter gemacht?

Ich habe mich schon viel belesen, aber so wirklich weiß ich nun nicht wie weiter.
Welche möglichkeiten gibt es? Weiterbehandlung?

Was ist wenn der Grundwehrdienst zu Ende ist und später ein Rückschlag kommt oder
weitere Symptome ausbrechen, wie müssen wir uns dann verhalten?
Wer übernimmt die kosten? Das kann ja auch Jahre später passieren!?

*Zitat -Prognose & Verlauf-:
"Wird eine Borreliose rechtzeitig und ausreichend behandelt, heilt sie meist folgenlos und vollständig aus. Wird die Erkrankung erst sehr spät erkannt, treten jedoch vermehrt ,,therapieschwierige" bis nahezu therapieresistente Fälle auf. Späte chronische Formen sind jedoch selten und beruhen meist auf Schäden am Nervensystem oder an den Gelenken.Es besteht nach einer durchgemachten Borreliose keine Immunität, das heißt, eine neuerliche Infektion ist durchaus möglich."

Hat jemand von euch Erfahrung? Was passiert jetzt?

Danke fürs lesen.

Liebe Grüße
Lina



schlammtreiber

Zitat von: Selina am 21. September 2010, 10:23:50
Was ist wenn der Grundwehrdienst zu Ende ist und später ein Rückschlag kommt oder
weitere Symptome ausbrechen, wie müssen wir uns dann verhalten?

Für diesen Fall sollte er sich eine Bestätigung über den Vorfall holen und diese nach dem Wehrdienst gut aufbewahren, um abgesichert zu sein.

Er soll mit seinem Truppenarzt reden, der kann ihm sagen was er da kriegen kann (an Dokumenten meine ich, nicht an Krankheiten)
Semper Communis
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ulli76

Dass die entsprechenden Titer sich nur langsam verändern ist völlig normal. Die Antikörper bleiben ja noch ne Weile im Körper nachdem die Krankheit ausgeheilt ist. Deswegen sollte man auch so kurz nach der Therapie keine Serologie machen- kommt eh nix brauchbares bei raus.

Mit der entsprechenden Therapie sollte die Borreliose ausgeheilt sein. Nur in Fällen, wo diese erst nach Jahren entdeckt und behandelt wird kommen diese langwierigen Verläufe üblicherweise vor.

Dass dein Mann wieder Schmerzen um den alten Biss hat, ist nicht typisch für eine Borreliose. Die typischen Symptome betreffen eher Gelenke und das Nervensystem- oft allerdings unspezifisch.
Er kann auch einen Antrag auf Wehrdienstbeschädigung stellen- sein SanBereich kann ihm da weiterhelfen.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Fitsch

Verheiratete können auf Antrag vom Grundwehrdienst befreit werden.

Daher die Aufforderung an den TE ihren Begriff "Mein Mann" näher zu erklären sonst ist hier morgen früh wegen Trollverdacht zu.

Horrido
Fitsch
I will mei 1. Gebirgsdivision wiada hong !!!
https://www.kamkreis-gebirgstruppe.de/

schlammtreiber

Zitat von: Fitsch am 22. September 2010, 09:43:57
"Mein Mann"

Wenn´s ein Y-Chromosom hat, ist es männlich.
Wenn´s dann auch noch Bartwuchs hat, ist es ein "Mann".
Wenn ein Weibchen (ohne Y-Chromo, dafür doppelt soviele X-Chromos) einen solchen "Mann" als den ihren betrachtet, sagt sie "mein Mann".
Semper Communis
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Fitsch

ist aber nicht richtig.

Mann = Ehemann = da oide
Gspusi = Freund = Lebensabschnittsgefährte = Spielzeug

Frau = Ehefrau = d´oide
Freundin = Lebensabschnittsgefährtin = d´Matz
I will mei 1. Gebirgsdivision wiada hong !!!
https://www.kamkreis-gebirgstruppe.de/

RekrKp8

Ja. Wenn jemand von "meiner Frau" bzw. "meinem Mann" spricht, ist generell immer die Ehefrau bzw. Ehemann gemeint. Sonst wärs ja üblicherweise "mein Freund".

Nichtsdestowenigertrotz muss sich der Verheiratete ja nicht vom Wehrdienst befreien lassen.

Kim

Hallo...

ich habe mal generell einige Infos wie man mit Zecken bzw. Zeckenbissen umgehen sollte! Nur damit man es mal gelesen hat...da es darüber so unheimliche viele Gerüchte gibt...

Wenn man eine Zecke entdeckt, sollte diese schnellstmöglich entfernt werden. Am besten mit einer spitzen Pinzette (es geht  nat. auch mit einer Zeckenkarte, allerdings sind diese meist etwas zu groß und man kann die Zecke ggf. nicht richtig greifen)

Das Entfernen ist ganz einfach, eine Zecke besteht aus zwei Teilen Kopf und Körper. Pinzette zwischen Kopf und Körper ansetzen, einige Sekunden Zecke nach oben ziehen und dann mit einem Ruck herraus ziehen (bitte nicht drehen! Das ist ein Gerücht was sich ständig hält, nur nach oben ziehen!) in diesen einigen Sekunden entspannt die Zecke ihre Greifwerkzeuge, die mit Wiederhacken versehen sind und man kann somit die Zecke entfernen ohne, dass etwas in der Haut stecken bleibt!
(Info am Rande: beim Entfernen sollte versucht werden nicht auf dem Körper "rumzudrücken", die Bakterien, die von Zecken übertragen werden, wenn sie welche besitzen (!), befinden sich im Verdauungstrakt der Zecke. Durch zuviel Druck ist es möglich, dass sich die Zecke "erbricht" und somit die Bakterien in den Blutkreislauf gelangen.)

Womit wir bei Gerücht Nummer 2 sind, wenn etwas in der Haut stecken bleibt, ist es meist nicht der Kopf (!), es sind die Greifwerkzeuge, die (wie schon erwähnt) Wiederhacken besitzen, diese verankern sich in der Haut und werden manchmal vom Kopf abgerissen (!) und bleiben somit, als kl. schwarze Punkte sichtbar, in der Haut stecken.
Das ist nicht weiter schlimm! Man kann versuchen es noch zu entfernen, man muss es aber nicht! Verschwindet von selbst, durch die hauteigene Abstoßfunktion. (Vorallem ist es nicht ganz einfach, durch diese blöden Wiederhacken  ;))

Die Stelle, wo die Zecke entfernt wurde, sollte für ca. 6 Wochen beobachtet werden! Es sollte sich kein rötlicher Ring und den Biss bilden ->  Anzeichen auf Borreliose (Allerdings ist es auch möglich, kommt aber selterner vor, dass sich dieser Ring irgendwo anders auf dem Körper bildet)
Bei Gelenkschmerzen, Kopf- u. Gleiderschmerzen sollte immer auch bedacht werden, dass es einen Zeckenbiss gegeben hat, wenn dieser ca. 6-10 Wo. zurückliegt. Diese Info sollte dann an einen Arzt weiter gegeben werden!

So, das wollte ich nur mal loswerden!

(Es sprach eine gelernte Kinderarzthelferin, die schon ca. 100000... Zecken entfernt hat... ;))

Viele liebe Grüße
Kim

Selina

Hallo,

vielen lieben Dank für eure Antworten!
Um eins klarzustellen es ist mein Freund, verheiratet sind wir noch nicht. ;)
Ich konnte leider nicht eher online kommen, sorry.

Ich habe mich bei dem "Borriose Bund Deutschand" auch noch Informationen geholt und fühle mich jetzt sicher.
Wir haben Infomaterial bekommen und noch einige Tipps - Spezialisten und Adressen.

Wir werden das ganze beobachten, unterlagen haben wir falls später was sein sollte.

Ich danke Euch trotzdem für die Antworten.

Liebe Grüße

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