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Süddeutsche.de: Wofür Guttenberg nichts kann

Begonnen von snake99, 18. Mai 2011, 09:39:51

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miguhamburg1

Lieber Wolverine, niemand, auch ich mache KT zum Vorwurf, dass er für alle Missstände der Bw etwas konnte oder gar verantwortlich war. Was ich beschrieb, war meine Gesamtbewertung von KTs Leistung in Bezug auf die immer wiederkehrende Glorifizierung seiner Persönlichkeit. Und dazu gehört eben auch (leider) die fehlende Integrität und Wahrhaftigkeit, nachdem der Verdacht der Plagiate bei seiner Diss publik wurden.

Lieber Snake, zum Zustandekommen der Aussetzung hat Timid genau das Zutreffende bestätigt und beschrieben. Nehmen Sie also einfach zur Kenntnis, dass ihre Darstellung des Ablaufes von Ereignissen und Ablauf nur Ihre Phantasie, aber nicht die Realität beschreibt.

Und vom Primat der Politik haben Sie doch auch schon gehört. Es gibt seit Jahren umfangreiche Alternativszenarien zur Personalgewinnung von den Persführenden DSt, den ZNwG bis hon zum Ministerium. Doch es gibt eben auch beratungsresistente Minister, die ihre Absicht durchsetzen und Gegenvorstellungen nicht hören, zur Kenntnis oder berücksichtigen wollen. Die lagen auch KT vor - wie er entschieden hat, ist bekannt. Und hören Sie besser auf, diesbezüglich eine neue "Dolchstoßlegende" in die Welt zu setzen!

snake99

Lieber Migu,

es geht mir einfach nur darum hervorzuheben, dass ein Minister, der nur 17 Monate im Amt war, nicht im Nachhinein für alle vorhandenen Missstände in der Bw verantwortlich gemacht werden kann. Das hat der aktuelle IBuK gestern am Rande auch noch mal explizit hervorgehoben. Stichwörter: zu viele Häuptlinge, zu wenig Indianer (so einen Misstand kann man nicht mal eben in 17 Monaten erzeugen) ;) (Ich merke an, dass ich exakt diese Formulierung schon vor ca. einem Jahr hier niedergeschrieben und habe dafür Schelte hab einstecken müssen ;))

Nach wie vor vertrete ich ebenfalls die Meinung, dass KzG in seiner sehr kurzen Amtszeit wesentlich mehr Dinge für die Bw getan hat, als so manch seiner Amtsvorgänger. Ich erinnere gerne daran, dass er bis dato der einzige IBuK war, der regelmässig seine Soldaten im Einsatz besucht hat. Das hat bei den Soldaten wesentlich mehr Eindruck hinterlassen, als irgendein ein Dr. Titel.

Und was die Reform an sich angeht bin ich der festen Überzeugung, dass auch KzG, so wie es gerade auch der aktuelle IBuK tut, nachgebessert hätte. Doch dazu konnte es ja nicht mehr kommen, da KzG zwischenzeitlich zurück getreten ist. Im übrigen, die Frage der Finanzierbarkeit kann auch der aktuelle IBuK bis dato noch nicht beantworten.

Ich vertrete keine "Dolchstoßlegende", da KzG in der Tat so in seinem Amt nicht mehr tragbar war ... dennoch genießt KzG nach wie vor recht viel Sympathie in der Truppe / in der Bevölkerung und es gibt nicht wenige Soldaten, die ihn sofort als Verteidigungsminister zurück nehmen würden. Lediglich im Wasserkopf der Bw dürfte sich die Sympathiebekundungen rar machen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass etliche hohe Offiziere unter KzG vorzeitig ihren Hut hätten nehmen müssen.

Abschließend kann ich nur erneut darauf aufmerksam machen, dass die Bw Reform mit Masse auf Erkenntnissen der "Weise Kommission" basieren und nicht alleine auf dem Mist von KzG gewachsen ist. Er hat lediglich Tür und Tor dafür aufgestoßen, dass die Schlussfolgerungen der Weise Kommission nicht nur zur Kenntnis genommen, sonder auch endlich umgesetzt werden.

Hätte der alte IBuK noch Jung geheißen, bin ich der festen Überzeugung, dass es keine Bw Reform gegeben hätte und die Wehrpflicht nach wie vor aktiv wäre ... mit anderen Worten, der Schlendrian in der Bw wäre weiter gegangen und die Arbeit der Weise Kommission wäre umsonst gewesen.

KzG ist kein Heiliger, aber jemand der bereit war, dringend benötigte Veränderungen endlich herbei zu führen. Das hat er geschafft und das war gut so. Nun ist es Aufgabe de Maizieres die Details auszuhandeln ... und er ist meiner Ansicht nach auf einem guten Weg.
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

schlammtreiber

Zitat von: snake99 am 19. Mai 2011, 07:17:46
KzG ist kein Heiliger, aber jemand der bereit war, dringend benötigte Veränderungen endlich herbei zu führen. Das hat er geschafft und das war gut so. Nun ist es Aufgabe de Maizieres die Details auszuhandeln ... und er ist meiner Ansicht nach auf einem guten Weg.

Ich glaube hier liegt der Knackpunkt - zu Guttenberg war geeignet für "das Große und Ganze". Wie sein Nachfolger sagt: sein Verdienst ist, das große Rad angestoßen zu haben. Hierbei kam ihm auch seine nun oft kritisierte Strahlkraft zu Gute. Dagegen ist de Maiziere der Mann für´s Gründliche, für die Details. Ein stiller Arbeiter.

Irgendwie erinnern die beiden an Hindenburg und Ludendorff - Symbolgestalt und Technokrat. Nur, dass hier das Team nicht parallel, sondern in Serie arbeitet  ;D
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Andi

Dafür hat de Maiziere aber leider keine Ahnung von der Realität in der Truppe und geht davon aus, dass Soldaten die Einsätze quasi wie Urlaub genießen und für alles perfekt ausgebildet und ausgerüstet sind.

Gruß Andi
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snake99

Diese "Urlaubs Aussage" habe ich aber auch schon von aktiven Soldaten erlebt, die noch nie in ihrem Leben im Einsatz waren ... mein alter ZgFhr hat mich nach einem Einsatz auch schon mit den Worten begrüßt "Da ist ja unser Urlauber wieder!" ... aufgrund meiner bodenlosen Entrüstung ist mir erstmal in Gegenwart des KpChefs der Kragen geplatzt ... normalerweise hätten meine Beschimpfungen gegenüber meinem ZgFhr locker für ein Dizi gereicht, doch mein einsatzerfahrener Chef hat Verständnis für meine Entgleisung gehabt. Letztendlich hat der ZgFhr für seine "qualifizierte Aussage" ein "vier Augen Gespärch" beim Chef bekommen ;)
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miguhamburg1

@ Andi: Hat der neue Minister denn das schon mal in Ihrer Anwesenheit gesagt? Oder woher beziehen Sie Ihre Beurteilung seiner Kenntnisse?

Andi

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miguhamburg1

Na, dann warten wir mal ab, was passieren wird. Zur Erinnerung und der Vollständigkeit halber müssen wir allerdings auch festhalten, dass KT in den ersten Monaten seiner Dienstzeit auch sicher nicht soviel "Ahnung von der Truppe" hatte, wie jetzt der neue und die Minister vor KT, woher auch??

Ich habe den Minister jedenfalls noch nie derartiges sagen gehört, und ich begleite ihn ziemlich häufig auf seinen Dienstreisen. Wäre ja mal interessant zu erfahren, wo Sie ihn so etwas sagen hörten, da wären wir uns dann ja womöglich ohne voneinander zu wissen, über den Weg gelaufen... :) Ich finde jedenfalls, dass unser Minister sehr zurückhaltend mit "flockigen Bemerkungen" ist...

Andi

Zitat von: miguhamburg1 am 21. Mai 2011, 12:35:52
Ich habe den Minister jedenfalls noch nie derartiges sagen gehört, und ich begleite ihn ziemlich häufig auf seinen Dienstreisen. Wäre ja mal interessant zu erfahren, wo Sie ihn so etwas sagen hörten, da wären wir uns dann ja womöglich ohne voneinander zu wissen, über den Weg gelaufen... :) Ich finde jedenfalls, dass unser Minister sehr zurückhaltend mit "flockigen Bemerkungen" ist...

Das war bei einer Gesprächsrunde während eines Einsatzkontingetsbesuchs vor Ort. Ganz großes Kino.
War insgesamt eine ziemlich bescheidene Vorstellung - auch was das allgemeine Verhalten (in Form von Höflichkeitsformen Soldaten gegenüber) angeht.
Aber hei, immernoch lebhafter und sympatischer als Jung. ;)

Gruß Andi
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schlammtreiber

Zitat von: miguhamburg1 am 21. Mai 2011, 12:35:52
der Vollständigkeit halber müssen wir allerdings auch festhalten, dass KT in den ersten Monaten seiner Dienstzeit auch sicher nicht soviel "Ahnung von der Truppe" hatte, wie jetzt der neue und die Minister vor KT, woher auch??

KTG kam aus den sicherheitspolitischen Kreisen der CSU - deshalb war ich ja auch so verwundert, weshalb er zuerst Wirtschaftsminister wurde  ;)
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