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Neue Perspektive für Reservisten?

Begonnen von ARMY STRONG, 11. August 2011, 08:41:07

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miguhamburg1

@ HCRenegade: Eigentlich wollte ich nichts mehr dazu sagen, da KlausP dazu bereits alles geschrieben hatte: Dies entspricht vollkommen den Tatsachen. PersABw und SDBw verfügen bei entsprechenden Anforderungen - und zeitlichen Möglichkeiten der Reservisten - ohne jedes Problem auch längere Wehrübungszeiträume als die berühmten drei Monate. Und dies mittlerweile in einem nennenswerten Umfang.

Ihre Einlassung bezüglich möglicher Einschränkungen ist allerdings zurückzuweisen: Denn wen ein Chef, Kommandeur, Chef des Stabes oder Befehlshaber/Kommandeur Großverband über längere Zeit auf einem wichtigen Dienstposten als Reservist sehen will, wird aus gutem Grund immer von der Bekanntheit und Bewährung aus früheren WÜ abhängen. Denn letztlich hilft es nichts, wenn der Dienstposteninaber den dort zu leistenden Aufträgen nicht gerecht wird und durch Mehrarbeit andere Ressourcen bindet, die ja ebenfalls Aufträge haben.

Schamane

#16
@ Miguhamburg1 auch wenn sie sich auf das Wehrpflichtgesetz und dort den § 6 beziehen wurde mir durch das KWEA Berlin mitgeteilt, dass Einberufungen zur Dienstleistung und nicht zum Wehrdienst nach § 60 und folgende des Soldatengesetz erfolgt.
Es kann natürlich darauf zurückgeführt werden, dass das BMVg vorläufig "den schweigenden Stern" gibt und somit der nachgeordnete Bereich selber versucht zu sortieren um nicht im gesetzlichen Nirwana zu landen.
Die 3 Monate sind mehr oder minder aufgehoben und bis 180 Tage ist es relativ unproblematisch. Über 180 Tage muss dies durch das BMVg genehmigt werden außer bei Auslandseinsätzen und da ist es dann schon sehr schwer dies durchzubekommen.

miguhamburg1

Ach, Schamane: Ist doch vollkommen wurscht: Reservisten werden gem. Wehrpflichtgesetz eingezogen. Damit werden sie in den Status eines Wehrpflichtigen versetzt, womit sich eben zahlreiche daran hängende Aspekte ergeben. Ob sie zur Werdienstleistung oder zu einer Wehrübung eingezogen werden, mag den einen oder anderen Semantiker begeistern, im Ergebnis ist es jedoch unerheblich!

HCRenegade

Es hieß ja auch, dass Wehrübungen sowohl für den Reservisten als auch für den Arbeitgeber(!!!) attraktiver werden sollen - gibt es da schon gedankliche Ansätze, wie das aussehen soll?
Und damit meine ich jetzt nicht die pekuniären Aspekte - die wurden ja schon weiter oben detailliert besprochen.

miguhamburg1

Lieber HCRenegade: Wenn Sie meine letzte Zuschrift auf der ersten Seite richtig ausgewertet hätten, dann hätte Ihnen das Stichwort "Bildungs- und Qualifizierungslandschaft" einen Hinweis geben sollen. Hierüber gibt es meiner Erinnerung nach ebenfalls Aussagen des Ministeriums zum Nachlesen. Konkret: auch das wird geprüft, WÜ zur fachlichen und überfachlichen Fort- und Weiterbildung zu nutzen, die der Res dann im Rahmen seiner zivilberuflichen Tätigkeit zum Nutzen seines Unternehmens einsetzen kann...

HCRenegade

Das Stichwort "Bildungs- und Qualifizierungslandschaft" habe ich zwar schon zur Kenntnis genommen, aber es hätte ja sein können, dass es seitens der übergeordneten Führung da schon konkrete Vorschläge und Ideen gibt - denn bis jetzt klingt das ja noch nach einer Worthülse, die alles und nichts bedeuten könnte.

KlausP

Zum Einen das und zum Anderen: wie will man das dem jeweiligen Arbeitgeber "schmackhaft" machen?
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

miguhamburg1

Liebe Kameraden, Sie werden doch sicher verstehen, wenn ich mich hier bei diesen Fragen zur Zeit allgemein halte...

Die Möglichkeiten der Bundeswehr, zivilen Arbeitgebern die konkrete Attraktivität von Wehrübungsleistungen ihrer Mitarbeiter zu vermitteln, halte ich für sehr begrenzt. Das wird tatsächlich nur gemeinsam zwischen Reservist, Personalführender Stelle und zivilem Arbeitgeber darzustellen sein. Und wenn es sich nicht um eine wesentliche Angelegenheit im Rahmen der Teform handelte, wäre es sicher nicht dazu gekommen, dass sich mit diesem Thema ein Generalleutnant mit diversen Stabsoffizieren, Offizieren und Portepeeunteroffizieren sowie Reservistenvertretern aus den unterschiedlichsten Streitkräftebereichen in regelmäßigen Arbeitssitzungen beschäftigt.

Also, es wird auch dazu kommen, dass Reservisten zivilberuflich verwertbare Aus-,Fort- und Weiterbildung bekommen sollen, für die die Arbeitgeber alternativ investieren müssten. Wie das alles ausgestaltet werden könnte, wird derzeit gerade konzipiert.

HCRenegade

Auf das Ergebnis bin ich schon jetzt gespannt. Und das ist nichtmal unbedingt zynisch gemeint.


Wenn man eine Art "BFD für Reservisten" anbieten will, stellt sich mir die Frage, wie sich das praktisch umsetzen lassen soll - hat dann der Reservist eine Art BFD-Anspruch in Abhängigkeit von den geleisteten WÜ-Tagen? Die Frage wäre auch, was denn die Bw anbieten will und vorallem, ob das bezahlbar wäre - Stichwort Verhältnismäßigkeit: Man könnte ja einem StUffz d.R., der eine militärisch verwertbare zivile Ausbildung besitzt, über den BFD einen Meister zukommen lassen, das wäre für den Betroffenen bestimmt attraktiv - aber im Sinne der Verhältnismäßigkeit müsste der Betroffene dann ungefähr 10 Jahre lang 3 Monate pro Jahr üben - ob das realistisch wäre?

Somit hätte der Spezialist, der realistischerweise 2-3 Wochen im Jahr üben kann, weil er ja auch im Zivilleben eine wichtige Funktion/Aufgabe hat und der von der Bw ja ganz besonders dringend benötigt wird (im Gegensatz zum "Berufsreservisten" UmP Truppendienst oder Msch d.R.) letztlich wieder mal keinen Vorteil durch so eine Regelung, weil der Anspruch, der sich in den kurzen WÜ realisieren lässt, viel zu gering ist, um daraus eine sinnvolle Weiterbildungsmaßnahme abzudecken.

Zumal die Angebote des BFD ja eher überschaubar sind und den wirklich benötigten Spezialisten - Personal auf Meisterebene und Akademiker, insbesondere SanOffz, herzlich wenig bringen dürften.



Ich bin wirklich mal gespannt, inwieweit sich die hoch gesteckten Ziele realisieren lassen - oder ob wieder mal ein Luftschloss gebaut wird.

Schamane

@ miguhamburg1 derzeit gilt das niemand etwas genaues weiß und die die es Wissen haben zu schweigen, da es noch nicht entschieden ist. Ich verweise auch auf die Gefahr hin, dass sie mich wieder an deutsches Recht erinnern auf das Ausland und die Reservistenvertreter die ich gehört habe haben so abstruse Ideen, dass sie vom Reservisten soweit wie nur irgendwas entfernt sind.
Das BMVg sollte lieber statt dem 20 Personalerfassungsbogen mal ein Umfragebogen bei den Wehrübungen ausgeben, was würden sie sich von der Bundeswehr als Reservist wünschen, damit ihnen die Tätigkeit finanziel und imateriel was bringt. Weil das ein OTA d.R. A16 oder 2 OFA d.R. A15 nicht wirklich für alle Teile der Reserve sagen können.

miguhamburg1

Lieber HCRenegade,

was Sie da beschreiben, ist ja nur eine Möglichkeit, über deren Ausgestaltung nachgedacht wird. Auf der anderen Seite gibt es diverse Bildungseinrichtungen der Bw, in denen auch zivilberuflich verwertbare Fort- und Weiterbildungen stattfinden können. Das passiert ja bereits heute, dass Zivilisten (und nicht nur Personen, die in der öffentlichen Verwaltung beschäftigt sind) derartige Angebote besuchen. So könnten ja durchaus im Rahmen von WÜ solche Veranstaltungen besucht werden. Und wie Sie ja bereits schreiben, die Angelegenheit ist komplexer, als es auf den ersten Gedanken scheint. Aus diesem Grund gibt es ja auch diese Projektgruppen.

Lieber Schamane, Sie werden es nicht glauben, aber die in dem Projekt versammelten Teilnehmer sind schon so klug gewesen, sich auch Expertise aus verbündeten Staaten zu holen. Weiterhin haben die Personalführenden Stellen der Reservisten auch derartige Fragebögen über die verschiedenen Dienstgradgruppen und Verwendungen in den letzten beiden Jahren versendet und zurück bekommen. Also, auf den Kopf gefallen ist die Bundeswehr nun auch nicht. Und eventuell sollten Sie auch mal prüfen, inwiefern es typisch deutsch ist, erst einmal alles in Zweifel zu ziehen, was geschieht... Und: Die Bundeswehwelt besteht noch aus drei weiteren TSSK und einem weiteren OrgBer...

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