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Bundeswehrreform

Begonnen von Panzermann23, 24. September 2011, 12:18:18

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Panzermann23

Moin, moin Kameraden,

ich hab letztens die Grobplanung für die künftige Bundeswehrstruktur gesehen und dabei ist mir aufgefallen, dass wir jetzt genau das machen, was unter Guderian und Co. als völlig falsch erkannt wurde. Warum gliedern die Herren jeder der Infanteriebrigaden* (außer den schnellen Kräften) ein Panzerbataillon zu, anstatt eine eigene, somit durchschlagskräftige Panzerbrigade zu schaffen? Dafür könnte man ja den Infanteriebrigaden jeweils noch ein PzGrenBtl oder ein JgBtl zuordnen. Wo ist da der Sinn?

MkG, Panzermann

* Ich zähl jetzt einfach mal die PzGren als das, was sie sind -> schwere Infanterie.

KlausP

Schon mal was davon gehört, dass die Brigade der Träger des Gefechts der verbundenen Waffen ist? Den Begriff "Gefecht der verbundenen Waffen" haben Sie schon mal gehört? Und auch davon, dass die Zeiten massierter Panzer-Raids nach Guderian schon eine Weile vorbei sind?

btw: Wo haben Sie denn diese Grobplanung gesehen und wie alt ist diese Planung?
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Schamane

Weil sich hier zwei verschiedene Strategien treffen. Guderian und Co. gingen von einer schnellen in der Fläche geführten Operation aus, wo gepanzerte Kräfte die Feindlinien durchbrechen und mit ihrem Angriffsschwung versuchen die rückwärtigen Bereiche des Feindes von seiner Truppe abzuschneiden um die Entscheidung zu erzwingen.
Die Planungen wie sie sie beschreiben deutet auf eine strategische Planung auf der Grundlage des Ersten Weltkriegs aus, wo gepanzerte Kräfte als Infanterieunterstützung eingesetzt wurden um damit die feindlichen Linien zu öffnen.
Das Problem liegt nur darin, dass wir es kaum in einem Szenario mit gut verbunkerten und weit gestaffelten Stellungssystemen zu tun haben und wenn dies der Fall wäre, so würden die Panzer zu Särgen aus Stall werden.
Zwar könnte man vermutlich bei NATO - Operationen von einer völligen Luftüberlegenheit ausgehen. Aber einige gut gepanzerte Panzerabwehrstellungen und die Panzereinheiten würden verbluten.
Somit würden die Panzer als Kurzstreckenartillerie eingesetzt um im direkten Kampf Feld und Häuserstellungen niederzukämpfen. Hierbei muss man festhalten, dass dies zu Guderians Zeit eine Aufgabe der Sturmgeschütze war und diese in Herstellung und Unterhaltung wesentlich billiger als Panzer wären.
Nur hätte man dann ein Problem wenn man wieder Panzerkräfte aufstellen müßte, da sich die weltpolitische Lage in Monaten ändern kann.

miguhamburg1

Der neue Begriff heißt "Systemverbund Brigade" und bedeutet, dass in Zukunft je nach spezifischen Aufträgen Systemkomponenten zusammengestellt werden können, um denkbare Einsatzszenarien abzubilden. Dieser Ansatz hat wenig mit den alten Brigaden zu tun, von denen der Fragensteller hier spricht.

Bei allen denkbaren Einsatzszenarien kommt eines nicht mehr vor: Die Schlacht gepanzerter Großverbände in der norddeutschen Tiefebene, Angriff und Verzögerung, Gegenangriff und Verteidigung. Insofern kann es im neuausgerichteten Heer auch keine Brigaden alten Typs mehr geben. Schließlich wird es auch zukünftig keine eigenständigen Heeres-, sondern nur streitkräftegemeinsame Einsätze geben.

Schamane

Lieber Miguhamburg1 bitte den Konjunktiv verwenden oder heißen sie Nostradamus?
ZitatBei allen denkbaren Einsatzszenarien kommt eines nicht mehr vor:
In der Medizin lernt man es gibt nichts was es nicht gibt und ich dächte für das Militär gilt dies auch. Von daher der denkbar unwahrscheinlichste Fall ist der Einsatz im Rahmen eines GDP - Szenarios. Aus diesem Grund muss sich die Bundeswehr umgestalten.


miguhamburg1

Wie wäre es denn, Sie würden mal direkt an der Quelle nachschlagen anstelle irgendwelcher obskurer Internetauftritte? Lesen auf bundeswehr.de oder bmvg.de bildet sicher mehr!

Helferlein

Wie wäre es wenn Sie die Quelle auch mal lesen würden, ist nämlich 1:1 dieselbe wie auf bmvg.de oder bundeswehr.de bloß das es bereits davor online war. Zudem sollte man mit solchen Beurteilungen
Zitatobskurer Internetauftritte
nicht zu vorschnell sein da immerhin  Bundestagsabgeordnete und u.a. der COMKFOR auch schon auf diesem Blog mitdiskutiert haben.



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