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Feldwebel des Truppendienstes/ Fachunteroffizier = Fernspäher?

Begonnen von Rick, 26. September 2011, 13:26:24

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Rick

Hallo an alle,

in der Suchfunktion hab ich mich schon ein wenig umgeschaut, hab auch vieles gefunden, aber leider nicht das Passende.
Ich war heute bei einem Beratungsgespräch bei der Bundswehr und bin ein wenig durcheinander, da ihc mehr oder weniger das erste Mal mit so viel Materie der Bundeswehr konfrontiert wurde  :D

Ich möchte gerne Fernspäher werden, darüber sprach ich heute mit dem Berater. Er sagte, Fernspäher kann man nur als FernspähFeldwebel werden. Dazu muss man die Laufbahn Feldwebel des Truppendienstes absolvieren.
Sind den Fernspäher und FernspähFeldwebel das Gleiche? In meinem Infoblatt über Fernspähfeldwebel steht, dass diese die Fernspäher ausbilden. Das hatte ich eigenlich nicht vor, ich möchte nur Fernspäher werden und mich dafür ausbilden lassen.

Meine Frage ist nun, muss ich dafür wirklich zuerst Feldwebel des Truppendientest werden? Oder kann ich auch "einfacher" zu den Fernspähern kommen, z.B. wenn ich die Laufbahn des Fachunteroffiziers einschlage?
Oder kann ich mich auch irgendwie "direkt" als Fernspäher bewerben?  Ich hoffe ihr versteht mehr oder weniger was ich meine. Ich bin selbst noch ein wenig durcheinander von den ganzen Informationen, die ich heute bekommen habe :-/

Die Voraussetzungen (Alter, Schulausbildung ect.) bringe ich alle mit.
Danke schon mal für eure Antworten.


schlammtreiber

Also, Fernspähfeldwebel sind auch selbst Fernspäher. Es sind eben Fernspäher im Dienstgrad Feldwebel aufwärts.
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wolverine

Um als Fernspäher in einem Spähtrupp Dienst zu leisten müssen Sie schon Fw Truppendienst werden. FachdienstUffz bedeutet berufsnahe Verwendung auf Gesellenebene und ein ziviles Gegenüber zum Fernspäher gibt es wohl nicht, oder. Das wäre also eher der Bürokaufmann, der im Stab in einem Büro eingesetzt wird.
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Pete85

Also, der typische Fernspäher ist in der Regel (Ausnahmen bilden einige Offiziere, die aber hauptsächlich organisatorisch tätig sind) in der Laufbahn der "Feldwebel des Truppendienstes" in der Fernspähtruppe (also Fernspähfeldwebel). Fachunteroffiziere gibt es als Fernspäher nicht. Natürlich bilden erfahrene Fernspähfeldwebel auch den Nachwuchs aus, aber das sind meist Berufssoldaten mit vielen Jahren Berufserfahrung und du würdest im Falle der Eignung nach der Ausbildung als Fernspäher dienen.

Bewerben kannst du dich schon für die Fernspäher, aber die Ausbildung beginnt bei grundsätzlicher Eignung erstmal gemeinsam mit den Feldwebelanwärtern der Fallschirmjäger und Kommandoanwärtern (afaik). Nach späteren Auswahlverfahren findet dann die Aufteilung und weitere Spezialisierung der drei Verwendungen statt.

Das du die Voraussetzungen (Alter und so) erfüllst, ist noch kein Grund die grundsätzliche Eignung zu bekommen.
Gott und den Soldaten ehrt man nur in den Zeiten der Not - und zwar nur dann.

Doch ist die Not vorüber und die Zeit hat sich gewandelt, wird Gott halb vergessen und der Soldat schlecht behandelt...

Rick

Ah ok vielen Dank für eure Antworten. Jetzt ist schon einiges klarer geworden ^^

Also führt kein Weg an Feldwebel des Truppendienstes vorbei, um Fernspäher werden zu können. Dann muss ich das so hinnehmen, ist auch ok.


LG
Rick

miguhamburg1

@ Pete 85: Einiges, was Sie schreiben, ist schlicht falsch:

Die Zugführer der FeSpLKp sind auch Offiziere im Dienstgrad Oberleutnant. Und die sind genausowenig mit Verwaltungsaufgaben befasst wie ihr Kamerad Stabs-/Hauptfeldwebel.

Weiterhin findet der wesentliche Teil der aufklärungsspezifischen am AusbZ HAufklTr, zu der die Frnspâher gehören statt. Wer FschJgFw werden will, absolviert in Pfullendorf seine Ausbildung zum FwSpezOp. Wer für die Ausbildung zum FeSpFw angenommen ist, der wird auch dazu ausgebildet - aber nur in Teilen am AusbZ spezOps und an der LL/LTS... Da gibt es also Unterschiede!

schlammtreiber

Und der diesjährige Preis in der Kategorie "wie erschlage ich einen Neuling mit bw-spezifischen Abkürzungen" mit Zusatzlorbeer für "besondere Gnadenlosigkeit" und "mehr Abkürzungen als Bindewörter" geht an....    ;D
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miguhamburg1

Danke für den mir heute zugedachten Preis, den ich gerne annehme!

Also, lieber Fragensteller, wer bei den Fernspähern in einem Fernspähtrupp Dienst tun will, muss Fernspähfeldwebel oder Offizier der Heeresaufklärungstruppe werden, zu der die Fernspäher gehören. Folglich finden wesentliche Bestandteile der Ausbildung auch am Ausbildungszentrum Heeresaufklärungstruppe in Munster statt. Für die zusätzliche Ausbildung kommen Sie erst an das Ausbildungszentrum spezielle Operationen nach Pfullendorf und treffen dort mit den dort hauptsächlich ausgebildeten Fw spezialisierte Operationen (früher Fallschirmjägerfeldwebel) zusammen. Ihre Fallschirmsprungausbildung absolvieren Sie dann an der Souffleure-/Lufttransportschule in Altenstadt.

Die Ausbildung zum Fernspähfeldwebel ist ein ganz anderes Paar Schuhe als die Ausbildung der Fallschirmjägerfeldwebel.

Pete85

Zitat von: miguhamburg1 am 26. September 2011, 16:34:27
@ Pete 85: Einiges, was Sie schreiben, ist schlicht falsch:

Die Zugführer der FeSpLKp sind auch Offiziere im Dienstgrad Oberleutnant. Und die sind genausowenig mit Verwaltungsaufgaben befasst wie ihr Kamerad Stabs-/Hauptfeldwebel.

Weiterhin findet der wesentliche Teil der aufklärungsspezifischen am AusbZ HAufklTr, zu der die Frnspâher gehören statt. Wer FschJgFw werden will, absolviert in Pfullendorf seine Ausbildung zum FwSpezOp. Wer für die Ausbildung zum FeSpFw angenommen ist, der wird auch dazu ausgebildet - aber nur in Teilen am AusbZ spezOps und an der LL/LTS... Da gibt es also Unterschiede!

Danke für die Berichtigung bezüglich der Ausbildungsfrage, ich war mir da im Nachhinein auch nicht mehr ganz sicher ob die Fernspäher da mit reingezählt haben...

Übrigens hab ich nicht gesagt, dass sich der Fernspähoffizier  nur mit Verwaltungsaufgaben befasst, sondern hauptsächlich organisatorisch tätig ist - der übliche Zugführerkram halt, sowie Planung von "Einsätzen"... Ja, auch der Offizier nimmt an Übungen/Einsätzen teil, aber als Zugführer ist er nicht unbedingt immer mit im scharfen Einsatz im Gelände dabei, auch wenn er dafür ausgebildet ist. War wahrscheinlich etwas blöd ausgedrückt.  Auf jeden Fall gehört mehr "Verwaltung" dazu, als bei den "normalen" Fernspähfeldwebeln - und die Info hab ich von nem ehemaligen Fernspähoffizier ;) Trotzdem danke für die Berichtigung :)
Gott und den Soldaten ehrt man nur in den Zeiten der Not - und zwar nur dann.

Doch ist die Not vorüber und die Zeit hat sich gewandelt, wird Gott halb vergessen und der Soldat schlecht behandelt...

miguhamburg1

Dennoch, auch der ZugführerOffz ist ganz normal Führer eines seiner Fernspähtrupps. Und der Organisationsanteil eines ZgFhroffz/Fw ist durchaus übersichtlich...