Sind Kniebandagen während / nach der AGA erlaubt?

[ynk]

Hallo,

meine Frage ist dem Betreff schon zu entnehmen.
Hintergrund ist folgender:
Vor ungefähr 6 Jahren riss ein Band an meinem Knie und kleine Stücke der Kniescheibe splitterten bei einem Sportunfall ab.
Diese Angaben machte ich sowohl bei der Musterung im KWEA,bei der OPZ vor einem Jahr, sowie bei meiner 2. Musterung im KWEA.
Zu keinem Zeitpunkt stellte dies ein großes Problem für eine Tauglichkeitsfeststellung dar (T2, da zu lang und nicht Sprungfähig, aufgrund des Knies).
Nun mache ich mir allerdings so meine Gedanken, ob ich mein Knie damit nicht besser unterstützen sollte (besonders während der AGA, natürlich nur bei bestimmten Übungen, da eine dauerhaft getragene Bandage mir eher schadet, als das sie mir nützt).

mfg

[RekrKp8]

Also ich sehe keinen Grund, die Bandage zu verbieten. Im Feldanzug sieht man sie nicht, und auch die Farbe ihrer Unterhose ist Ihnen ja freigestellt. Eine Frage habe ich aber: An welche Übungen haben Sie genau gedacht? Gefechtsdienst wäre z.B. etwas, aber was anderes fiele mir nicht ein.

[ulli76]

Ich seh da medizinisch keinen Grund für. Und der Musterungsarzt, der ja auch deine genauen Befunde kennt, wohl auch nicht.

Solange keine Instabilität besteht (und das wird es nicht, denn dass wäre ein Ausschluss für die Tauglichkeit) besteht kein Grund für eine Bandage.

[ynk]

Nunja, ich hatte angegeben, dass es nach der OP noch einmal zu einem Vorfall kam (bei allen 3 Ärzten), doch da wurde dann anscheinend einfach drüber hinweggesehen.
Wie evtl deutlich wird / wurde, suche ich keinen Grund, nicht an der AGA teilzunehmen bzw meinen Dienst nicht anzutreten, doch mache ich mir sorgen, dass es zu einem weiteren Vorfall und somit zu einem Ausscheiden kommen kann... - doch dann kann ich nur hoffen, dass sie / du recht behalten / behälst, und keine Instabilität besteht.

[BulleMölders]

Heute braucht man keinen Grund mehr um den Dienst nicht anzutreten.
Wenn man vor dem Dienstantritt zu der Erkenntnis kommt, man will doch nicht mehr, dann braucht man das der zuständigen einstellenden Behörde (KWEA, ZNwG oder OPZ) nur mitteilen.
Schließlich ist die Wehrpflicht ausgesetzt.

[oldsan]

Hallo, ich bin jetzt fast am Ende meiner AGA. Ich finde es nicht schlecht die Knie zu schützen, erst recht wenn man schon Probleme hat.
Ich habe keine und ich trage wenn wir ins Gelände gehe immer Knieschoner. Man kniet oft und auch die ersten versuche in Stellung zu gehen, gehen manchmal schief, auch beim Marsch hat man ein stabileres Gefühl. Wenn man an all diese Tätigkeiten nicht gewönt ist, kann  es schon mal zu Überlastungsproblemen kommen. Bei uns sind einige wegen Knieproblemen ausgefallen. Das muss ja nicht sein.

Ich Wünsche die viel Spass bei der AGA

[kurbelwelle]

oldsan, für die von dir beschriebenen Leute, empfehle ich aus sicherheits Gründen, die Mitnahme eines Rollators.
Damit sind die Jungs beim Marsch auf der sicheren Seite.............und kommen gemütlich in die Kaserne zurück.

[oldsan]

@ Kurbelwelle: etwas unnötig der Komentar, wenn Leute nicht daran gewöhnt sind ( z.B. auch an die Stiefel) kann es zu Problemen kommen, ich finde das nicht so tragisch, das Problem erledigt sich ja wenn man es ein wenig geübt hat. Is alles menschlich!

[ulli76]

Man muss aber schon zwischen Kniebandagen und Knieschützern/-schonern unterscheiden.
Kniebandagen werden die Beschwerden der Kameraden nicht verhindern. Ein normaler Soldat braucht sowas ganz einfach nicht und die können auch noch schaden- nämlich wenn der Köprer an die externe Stabilität gewhönt ist und dann mal ohne auskommen muss. Das verstärkt noch das Verletzungsrisiko.
Und Vorerkrankungen, die das Tragen einer Kniebandage erfordern, führen regelhaft zur Untauglichkeit.

Knieschoner sind was ganz anderes. Die brigen ja keine Stabilität, sondern stellen einen Schutz gegen Stöße dar. Gegen Verdrehen und Überlastungen durch Märsche helfen die nichts.